Ich frage mich: … Wie kann es sein, bei all den klugen Menschen, die hier kluge Meinungen veröffentlichen, dass wir noch immer nicht die eine passende Lösung gefunden haben?
Alle hier wissen so unglaublich viel und scheuen sich auch nicht, dieses Wissen zur Schau zu stellen (ob jemand das hören will oder nicht, spielt dabei oft keine Rolle).
Warum verschwenden wir so viel Energie darauf, zu beweisen, dass unsere Meinung richtig ist und so wenig darauf, herauszufinden, was es ist, das unsere Probleme wirklich löst?
Wo ist die Bescheidenheit geblieben? Hier werden große Argumente ausgetauscht, Klimawandel, CO2 Ausstoß, Lärm, Fahrverhalten, Verkehrssicherheit, Psychologie, Politik, Wahl und Statistik.
Jedes dieser Argumente/Parameter erfordert zum Grundverständnis zumindest ein langes Studium des Inhalts und zur Perfektion ein Leben des Beobachtens und Versuchen; ist es nicht so? Wissen wir wirklich über die Wirkung und Wechselwirkung alle dieser Multivariaten Modelle im Kern Bescheid, so dass wir konkrete Ergebnisse vorhersagen können. Haben wir nichts von Laplace gelernt?
Warum halten wir uns für so klug, alle Aspekte dieses Problems, der Lösung und der Externalitäten zu kennen, dass wir denken, nur der eine, idiosynkratische Weg, wäre der richtige und alle anderen hätten gefälligst zu folgen, anstatt einzusehen, dass wir bestenfalls, kleinste Impulse zu einer Lösung hinzufügen können, die nur durch den Input vieler eine wirklich gute wird?
Können wir nicht von künstlicher Intelligenz/Machine Learning lernen, wo nur das Ergebnis zählt und der Weg ein iterativer ist, mit einer unendlichen Anzahl von Fehlern?
Warum gehen wir nicht einen Schritt zurück, alle, und probieren Ursache und Wirkung einmal aus. Warum werden nicht, wie in einigen kleinen Modellprojekten, Teile von Autobahnen zu Versuchslaboren. Tempo 130, 160, 190 oder unbegrenzt, verschiedene Geschwindigkeiten auf verschiedenen Spuren. All das könnte durch Experiment untersucht werden.
Bei unserem Verkehr dauert es nicht lang, eine aussagekräftige Stichprobe zu erhalten; die großen Ferien stehen vor der Tür.
Allein, wir ziehen es vor, uns in dogmatischen Debatten zu versteifen, ohne die geringste Ahnung zu haben und erwarten, damit irgendwen zu überzeugen.
Wäre es nicht sinnvoller, die Energie in die Erforschung und den Test von Lösungen zu stecken, als sinnlos heiße Luft zu produzieren, die „die andere Seite“ nicht atmen mag?
Können wir nicht auf diesem Weg Meinungen besser zusammenbringen und eine gesellschaftlich akzeptierte Lösung erschaffen?