Netzagenturchef Müller will Strom für Wärmepumpen und Elektroautos drosseln (Spiegelonline 15.01.23)

Vielleicht etwas plakativ, verkürzte Überschrift, aber doch etwas, was einem erst mal zu denken gibt. Insbesondere wenn man wie wir im letzten Jahr (nicht zuletzt „Lage getriggert“) auf Naturstrom umgestellt hat, über Wärmepumpe heizt (alleinig), eine Solaranlage auf dem Dach hat und nun auch Umkreisfahrten zur Arbeit etc. mit dem Elektroauto abdeckt…

Ich stelle diese Entwicklung überhaupt nicht infrage, genau so wenig wie alle von uns diesbezüglichen Entscheidungen. Interessant für mich und sicherlich auch für andere wäre aber doch, was es denn in den Wintermonaten für Menschen wie uns bedeuten würde. Die Solaranlage bringt fast nichts, die Wärmepumpe ist temperaturbedingt ineffektiv und wir sind auf die Stromversorgung für Wärme und Mobilität angewiesen.Aus Sicherheitsgründen nun doch über die Aktivierung des vor dem Haus liegenden Gasanschlusses und Anschaffung einer zusätzlichen Gasheizung kann hier ja sicherlich nicht das Ziel und auch nicht gewollt sein.

Siehe dazu auch:

Wie die Rationierung in DTL aussehen würde weiß ich nicht.

Hier in Schweden wurde ein Plan für so etwas kommuniziert:

6 Stunden Abschaltung, danach ist die nächste Zone dran.
Das incl. Handlungsanweisungen wie man sich verhalten sollte wenn man von der Rationierung betroffen ist.

Und bei 6 Stunden aus gibt es jetzt erstmal nicht die dringende Notwendigkeit Gasersatz ranzuschaffen.

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Halte das für eine Fake Nachricht. Der Spiegel hatte ja auch über Fahrverbote in der Schweiz berichtet, was sich als Schmonzens herausgestellt hat.

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LeoWom, ich sehe hier nicht zwingend den Fake. Nachdem ich nun über Solaranlage und E-Auto ein wenig Einblick gewonnen habe über das, was viel verbraucht (und E-Autos sind da mehr als beeindruckend - mit dem Tagesbedarf unseres Hauses - 3 Etagen und 5 Personen, rein Elektrische Heizung im Winter komm ich knapp 100 km weit…) und das was wenig gebraucht, kann ich mir eine Überastung von Netzen durchaus vorstellen. Tanken mit 100 kw in der Stunde und mehr… das beeindruckt schon. Und auch die 11 kw pro Stunde an unserer Wallbox am Haus… macht auch schon was her.

Mit dem Gedanken daran, dass die gesamt Nachbarschaft gleichzeitig ihr E-Autos am Abend an die Ladestation hängen und gleichzeitig die Wämrmepumpen bei 0°C das Duschwasser warm machen, kann ich die Notwendigkeit von Rationierung zum augenblicklichen Zeitpunkt per se nachvollziehen. Wie die auch immer aussehen wird - meine Angst, dass meine Familie von da an immer im kalten Duschen muss, hält sich in Grenzen.

Ich kann den Stil der Kommunikation nicht nachvollziehen. Alle Stimmen gegen die neuen Techniken, gegen fossile Energien und gegen rasche Änderungen werden durch diesen Artikel unterstützt, alle die, die gerade in der Planung sind einen Teil zur Energiewende beizutragen verängstigt. Die Energiewende ist immer mehr zum Luxus geworden. Man muss es sich leisten können auf fossile Energien zu verzichten, auch wenn diese gerade uneinschätzbar teurer werden. Die Anschaffungskosten für Solaranlage, Energiewandler und E-Auto schweben in Bereichen, die eine kurzfristige oder einfache Planung schon kaum möglich machen - man muss es wollen und es sich leisten können. Wenn dann auch noch gerade für diese Bereiche Rationierungen in Aussicht gestellt werden -wer soll da noch Lust haben sich dieser Unsicherheit auszusetzen?

Ich halte diese Botschaft für grundverkehrt! Ich vermisse die Anreize für Wirtschaft und Käufer, Produkte der Energiewende anzuschaffen und zu nutzen. Ich vermisse das kommunizierte Interesse der Regierung, die notwenigen Ressourcen zu schaffen und zu unterstützen, damit unsere Bevölkerung gerne und mit gutem Gefühl an der Energiewende teilnehmen kann und möchte. Für mich und meine Frau war es ausschließlich die Lage, die uns dazu bewogen hat, die Energiewende für unser Haus und unsere Familie voran zu bringen. Wir fühlen uns auch gut damit und wollen gar nicht zurück - auch ein zusätzlicher Gasanschluss ist ganz sicher nicht unser Ziel - dieser Vorschlag sollte eher inneres Ungemach plakativ zur Geltung bringen.

Herzlichen Dank für deine ausführliche Erläuterung. Mit Fake meine ich gar nicht den Herrn Müller sondern den Spiegel. Wie du es beschreibst wäre es eine Aktion um die Energiewende zu sabotieren.
Um es noch ein wenig sachlich zu untermauern. Es gibt inzwischen genug Studien mit denen Last und Verbrauch der E-Mobilität berechnet wird, im Ausbau von 30 Mio Fahrzeugen. Da landet man bei ca. 15% Last, mit intelligenter Steuerung bei 12% (habe die Zahlen nciht mehr 100%ig im Kopf). Wir sprechen bei den paar Autos heute also über Kleinkram. Ok, jetzt kann es sein, dass es in einzelnen Straßen zu viel Last geben könnte. Wenn ich es technisch wegen Unfähigkeit nicht hinbringen, dann begrenze ich halt per Gesetz die Ladeleistung auf z.B. 4 kW. What shall‘s. Und die WP sind sowieso ein No-Brainer. Hast du mal geschaut, was so eine WP für eine Leistung zieht. Das kannst du gleich komplett vergessen. Sonst müsste wir ab sofort auch einen Antrag stellen, wenn wie uns Fönen oder einen Wasserkocher anwerfen. Sorry, es ist einfach lächerlich, damit meine ich den Spiegel.

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Mir ist schon vor einiger Zeit eine Idee gekommen, die hier vielleicht hinein passt:
Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Strompreis deshalb so hoch, weil zu bestimmten Zeiten wegen hoher Last und geringer alternativer Stromerzeugung, die Gaskraftwerke angefahren werden müssen, die dann den hohen Strompreis „erzeugen“.
Ich vermute mal dass diese Zeiten in einem gewissen Rahmen vorhersehbar sind, oder sogar regelmäßig auftreten. Z.B. morgens wenn in den Büros die PC’s eingeschaltet werden.
Langfristig macht das die Smartmeter (Stromzähler) interessant, wenn ich damit programmieren könnte wann gewisse Verbraucher eingeschaltet sein dürfen um z.B. einen günstigen Stundenpreis berechnet zu bekommen.
Interessanter finde ich aber, daraus ein soziales Experiment zu machen: Würde es den Strompreis beeinflussen, wenn die Zeiten in denen die Gaskraftwerke zugeschaltet werden bekannt gegeben würden. Gleichzeitig müsste den Bürgern mitgeteilt werden, dass sie im eigenem Interesse entsprechend zu diesen Zeiten Stromverbrauch vermeiden sollten. D.h. die Waschmaschine, den Trockner, die Wallbox was auch immer, nicht benutzen, weil damit langfristig alle günstigeren Strom bekommen.
Je mehr Menschen darauf einsteigen, desto deutlicher müsste doch der Strompreis sinken?
Ich habe gerade weder Zahlen noch Zeit das mal zu überschlagen, aber bei der steigenden Zahl von E-Autos sollte sich das doch bemerkbar machen.

Ein besonderes Bonbon wäre dann, wenn alle E-Auto Besitzer das Potential nutzen könnten und zu diesen Zeiten mit der Energie aus dem KFZ-Akku ihren Stromzähler zum Stehen bringen.

Genau das war das Thema meiner Diplomarbeit im (ich glaube) Jahre 1993:

  • Strom als natürliches Monopol
  • Flexible Strompreise je nach Auslastung
  • Aktueller Strompreis wird übermittelt und ist im Haushalt anzeigbar - mit kurzfristiger Prognose für die nächsten Stunden
  • Eine elektronische Steuerung von Geräten oder Steckdosen, die diese zu Hochtarifzeiten unterbrechen (muss das Gerät aber abkönnen)
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E-Autos sind da am dankbarsten, Spül- oder Waschmaschine nicht durchlaufen zu lassen könnte schwierig sein. Da Autos sowieso 23 Stunden am Tag nicht fahren, können die einfach mit geringerem Strom geladen werden.

Es würde hier ja schon deutlich etwas bringen, wenn die Spülmaschine automatisch zu einem netzdienliche Zeitpunkt gestartet wird (bei vorgegebenem Zeitpunkt der Fertigstellung, der möglichst weit in der Zukunft liegen sollte).

Das wäre in der Tat eine simple Möglichkeit.
Im Prinzip sollte ja ein Smart Meter so etwas automatisiert hergeben. Bekomme meinen Ende Januar und bin gespannt. Dummerweise hat Frau Merkel seinerzeit gesetzlich festgelegt, dass meine Daten nur Netzbetreiber und Versorger bekommen. Von denen kann ich die dann kaufen (kein Witz).
Mal schauen wie das in der Praxis aussieht.

Das hier liest sich schon glaubwürdiger

Punkt 1: es geht um die lokalen Niederspannungsnetze
Punkt 2: bei den Wärmepumpen geht es um maximal 3*2 Stunden täglich, das hält die Dämmung
Punkt 3: bei den BEV geht es um Verlagerungen beim Nachtladen

Und gerade Punkt 3: wenn das BEV abends (17:00) angesteckt wird um morgens zur Arbeit zu fahren braucht es nicht schon 19:00 oder 20:00 schon in Ladeerhaltung gehen, das kann es auch Nachts um 3:00 machen.

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Ich denke auch, so etwas wird für den Übergang nötig sein.

Denn dass die Stromnetze (vor allem im Bereich der Niederspannung) nicht überall optimal ausgebaut sind ist denke ich Konsens. Auch, dass es vorkommen kann, dass der Ausbau an Großverbrauchsgeräten (E-Auto, Wärmepumpe) in einigen Regionen möglicherweise schneller voran kommt als der Netzausbau ist rein logisch zu erwarten, denn der Netzausbau wird in einigen Regionen lange dauern.

Daher macht es einfach Sinn, die Großverbraucher zu Spitzenlastzeiten auszubremsen. Ja, das ist nicht optimal, aber jede große Systemänderung führt erwartungsgemäß dazu, dass im Übergang suboptimale Situationen vorkommen, diese Realität müssen wir einfach mal anerkennen.

Spülmaschine und Waschmaschine sind in jedem Fall Geräte, die einen hohen Verbrauch haben (wie alles, das Wasser erhitzt) und zeitlich gut gesteuert werden können. Gleiches gilt für Duschen in Wohnungen mit Durchlauferhitzern.

Die größte Verbrauchsspitze ist Werktags zwischen 18 und 22 Uhr. Das ist die Zeit, zu der die Leute nach Hause kommen, ihre E-Autos an die Steckdose packen, die Waschmaschine anschalten und viele auch kochen. Der Verbrauch zwischen 8 und 18 Uhr hat zwar auch eine klar erkennbare Morgens- und Mittagsspitze, ist aber sonst während der gesamten Arbeitszeit relativ konstant.

In der Schweiz haben kürzlich einige Konservative sogar vorgeschlagen, die Arbeitsschutzgesetze zu lockern, um mehr Sonntags- und Nachtarbeit zu ermöglichen und auf diesem Weg etwas Last in der Niedriglastzone zu verlegen, aber das dürfte weder sinnvoll noch von den Bürgern gewünscht sein, daher wurde es auch harsch abgeschmettert. Aber die Tatsache, dass solche Überlegungen angestellt werden, verdeutlicht schon, dass auch andere Länder in der Lastverteilung Probleme sehen (von Rationierungen und Zwangsabschaltungen mal ganz abgesehen, solche Notfallpläne gibt es ja auch in mehreren Ländern)…

In diesem Sinne ist das Problem in jedem Fall real und keine „Fake News“. Die Drosselung (also negative Priorisierung) von Wärmepumpen und E-Auto-Lademöglichkeiten ist hier noch die denkbar humanste Lösung des Problems.

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Eigentlich ist der Move von Klaus Müller gar nicht so schlecht. Wenn künftig Autos und Heizungen elektrisch laufen sollen, müssen die Stromnetze definitiv ausgebaut werden. Je eher man damit anfängt, umso besser.

Und seinen wir mal ehrlich, würde Müller sich hinstellen und jetzt nur sagen, dass man solche Belastungen z.B. mit intelligenten Stromtarifen durch Steuerung der Verbraucher abfangen könnte, würde keiner zuhören.

Wenn man den Leuten aber den Strom abdrehen will, dann hat man öffentliche Aufmerksamkeit generiert für das Problem.

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Eigentlich nichts Neues. Die vergünstigten Wärmepumpentarife beinhalten ja schon immer die Option, dass der Strom für ein paar Stunden abgeschaltet wird. Ist ja auch Lastmanagement.

Dass das Laden von E-Autos nur mit Lastmanagement geht, wird ja hier im Forum auch schon lange besprochen. Lösungen werden ja bald täglich präsentiert, wenn man sich dafür interessiert.

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Ist ja mit neueren Geräten schon heute problemlos möglich, wenn man in der Lage ist etwas zu basteln.
Habe bei meinen Eltern zuhause den Programmstart der smarten Waschmaschine und Spülmaschine über ein bisschen SmartHome gebastel an die Bedienung geknüpft, dass der Hausspeicher mindestens 50% hat und die PV-Anlage eine Deckung von mindestens 1kW.
Man müsste nur noch die dynamischen Stromtarife irgendwo regelmäßig automatisiert abfragen können, dann ist das sehr einfach umsetzbar. Ob das allerdings so schnell was wird wage ich sehr zu bezweifeln.

Netzdienliches Laden ist leider noch gar nicht so verbreitet wie es oft angenommen wird, ähnlich auch wie bei bidirektionalem Laden. Einige PV Wechselrichter & Wallboxen können abhängig vom PV-Deckungsgrad laden, richtig intelligent netzdienlich (also mehr als nur zu festen Uhrzeiten einschalten) geht es aktuell nur mit Bastellösungen.

Am Sonntag wurde die Leistung der Tesla Supercharger in BadenWürttemberg reduziert - von den bis zu 150kW auf 30kW je Stallpaar. Das ergab einige genervte FahrerInnen. Statt 40 Minuten 3h Ladezeit erwarten zu müssen ist für viele bei der nächsten Starkwindphase mit entsprechendem Stromengpass ein Grund wieder den Diesel für Langstrecke zu nehmen.

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Und sich darüber zu beschweren, dass der so teuer ist.

Abgesehen davon zeugt die Nutzung der Hochleistungslader eigentlich eher von schlechter Planung und der immernoch typischen Mentalität „volltanken“ zu müssen.

Ansonsten wer ab 700km aufwärts öfter Fahrt sollte statt BEV mal darüber nachdenken lieber auf die Bahn zu wechseln.

(Ja gleich kommen wieder die üblichen Gründe, warum das nicht geht weil eben nicht jeder einen ICE Halteplatz vor der Tür hat und trotzdem jede Woche für 2 Stunden von München nach Hamburg pendeln muss)

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Und hier kommen wir wieder zu meinem initialen Hauptproblem, welches sich mit der initialen SPIEGEL-Anzeige in mir breit gemacht hat, nämlich warum die Kommunikation der Politik, der Presse und letztlich dann auch großer Teile der Bevölkerung so ist, wie sie ist.

Dass hier in diesem Forum seltener die Diskussionen um die Fragen gehen, ob man nun eine Energiewende braucht oder nicht, ob es sinnvoll ist alternative Energieformen zu unterstützen oder nicht, ob es vielleicht auch notwendig ist Einschränkungen und ggf. gestiegene Kosten in Kauf zu nehmen oder nicht - ist sicher einem ähnlichen Grundinteresse der Teilnehmer und Interessenten geschuldet. So groß diese Gemeinschaft auch immer geworden ist - so stellt sie doch nach wie vor nicht den entscheidenden Anteil an der Bevölkerung, den es gilt mit neuen und notwendigen Ideen zu überzeugen.

Hier geht es weniger um das Detail und sicherlich auch noch nicht einmal um die eine oder andere Benachteiligung, die das Neue mit sich bringt. Aber man schafft keine Überzeugung in der Breite, wenn man sich vor allem auf die Nachteile konzentriert, oder konzentrieren muss. Es gibt die Skeptiker, die sich über jede Meldung von Schwierigkeiten freuen - sicherlich aber stellen auch die nicht die Masse. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass ein Groß der Bevölkerung nichts gegen eine Energiewende hat - sobald sie das Gefühl haben, es macht Sinn, es wird unterstützt und alle machen mit. Klingt einfach, aber davon sind wir meilenweit entfernt.

Wie auch schon in anderen Krisensituation fern ab der ersten intensiven Anteilnahme durch die Politik (Flüchtlingskrise mit dem „wir schaffen das“; Ukraine-Krieg mit der „Zeitenwende“ dicht gefolgt von einem „DoppelWums“) läuft die aufbauende Kommunikation der politischen Führung (von mir zumindest so wahr genommen) an der Bevölkerung vorbei. Aus der Medizin weiss ich wie wichtig neben der Wahl des richtigen Medikaments es ist den Patienten auch gefühlt in seiner Heilung positiv zu unterstützen. Wenn man ihm das richtige Medikament gibt und dazu sagt, nimm es - das kann helfen, aber vielleicht auch nicht so richtig und vielleicht wächst dir auch ein drittes Bein… die Therapie hat deutlich weniger Aussicht auf Erfolg. Die Effekte von Placebo und Nocebo (siehe z.B. https://www.amazon.de/Placebo-2-0-Macht-positiver-Erwartung/dp/390630440X) werden in der Medizin zunehmend anerkannt und auch gelehrt - sind aber auf keinen Fall auf die Medizin beschränkt sondern Grundlage jeder gelungen Kommunikation, die auf Überzeugung eines Anderen aus ist.

Nein, die Politik soll nicht ihre Ziele immer positiv formuliert wiederholen, aber die meisten Menschen wünschen sich informiert zu werden, auf dem Laufenden gehalten zu werden und nicht ausschliesslich vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Und ja - ich denke, auch das ist die Aufgabe der Politik. Ein Teil unsere Bevölkerung hat keine Lust - oder ist ggf. auch nicht in der Lage dazu, sich eigenständig auf Informationsuche zu begeben. Das was dann für alle bleibt ist dann die schnelle Information im Internet - und die sieht gerade so aus, dass es eh keine Solaranlagen gibt, die werden nicht mehr richtig gefördert, Benzin wird auch teuerer und die die jetzt ein E-Auto haben schauen jetzt auch doof in die Röhre… aus der Summer dieser Informationen wächst keine Motivation überhaupt etwas zu tun.

So wie Philip und Ulf in den letzten Lagefolgen auch immer mal gezielt auf positive Entwicklungen hingewiesen haben, bzw. in all dem Grau versucht haben die Sonnenstrahlen zu betonen und ich glaube alle, die es gehört haben haben hier kein „schönreden“ oder „weltfremdes verkennen der Realität“ gesehen, sondern sich auch einfach mal gefreut. Ich würde mir wünschen, etwas mehr davon (ohne kritisches anprangern zu verpassen) sowohl in der Presse, als auch in der Politik zu finden, weil ich dieses eigentlich so einfache Stilmittel für eine der wichtigsten Essenzen halte, die unsere Gesellschaft gerade fehlt.

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Nun muss ich das doch noch deutlich korrigieren, ich lag viel zu hoch.
Tatsächlich lautet die Angabe aus der Studie „Mensch in Bewegung“
Bei 15 Mio Fahrzeugen 7% Energie und 5% Last, bezogen auf 2021.

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