Mal im Zuge der Diskussion von Smartphones in Schulen, aber auch angesichts der geplanten Steuer für Tech-Unternehmen wie Meta und Co.:
Welchen Mehrwert bringen uns heute eigentlich die Aktivitäten in Social Media, sowohl für Privatleute wie auch Unternehmen?
Welche Risiken stehen auf der anderen Seite, die eine rege Nutzung von Social Media mit sich bringt?
Wie bewerten wir das, wiegen sich beide Aspekte gegenseitig auf oder nicht?
Dazu mal ChatGPT befragt, um die Kernpunkte heraus zu stellen:
Mehrwerte
Für Privatpersonen:
- Vernetzung & Austausch mit Freunden, Familie, Gleichgesinnten
- Inspiration & Unterhaltung (z. B. DIY, Fitness, Comedy, Reisen)
- Wissenszugang & Weiterbildung (z. B. Karrieretipps auf LinkedIn, Tutorials auf TikTok)
- Selbstdarstellung & Identitätsfindung
- Schnelle Informationsverbreitung (z. B. Nachrichten, Trends)
Für Unternehmen:
- Reichweite & Markenbekanntheit steigern
- Zielgruppenansprache durch zielgerichtetes Marketing
- Kundenbindung & Community-Aufbau
- Marktforschung durch Feedback & Interaktionen
- Employer Branding & Recruiting (v. a. auf LinkedIn)
- Verkaufskanal & Werbeplattform
Nachteile
Für Privatpersonen:
- Sozialer Druck & Vergleiche → Gefühl von Unzulänglichkeit, FOMO (Fear of Missing Out)
- Mentale Belastung: Stress, Angst, Depressionen durch Likes, Kommentare etc.
- Suchtverhalten & Zeitfresser → Vernachlässigung von Schlaf, Hobbys, sozialen Kontakten offline
- Datenschutzprobleme & digitale Spuren
- Misinformation & Cybermobbing
Für Unternehmen:
- Krisenrisiko: Shitstorms, öffentliche Kritik
- Zeit- & Ressourcenintensiv (Content-Erstellung, Community Management)
- Abhängigkeit von Algorithmen & Plattformregeln
- Reputationsrisiken durch unkontrollierbare Nutzerkommentare
- Datenschutz & rechtliche Fallstricke (z. B. DSGVO)
Vielleicht mal als Diskussionsgrundlage und um mal zu erfahren, wie geht Ihr damit um, welche Erfahrungen gibt es?
Persönlich: Da ich beruflich u.a. auch für Marketing zuständig bin, zudem zwei Teenager großgezogen habe, hab ich mich schon etwas intensiver mit den klassischen Social-Media Kanälen beschäftigt. Bin also kein Profi, aber nicht völlig unbeleckt im Thema.
Beruflich stelle ich fest, das man, will man es richtig machen, schon einiges an personellen, fachlichen und zeitlichen Ressourcen braucht, die aber nicht immer vorhanden sind. Also macht man es nebenbei, eher „halbgar“. Da stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit und dem Mehrwert.
Privat stolperte ich über einen Satz meiner nun 22jährigen Jüngsten, die in ihrer neuen ersten Wohnung keinen Internetanschluss hat: „Da ich mit dem knappen Datenvolumen meines Smartphones auskommen muss, gucke ich nicht mehr in Insta, lese stattdessen mehr. Empfinde das als viel sinnvollere Zeit als sonst, wo ich Stunden auf Insta verpulvert habe“
Für diese Altersgruppe erstaunlich.
Ich selbst hab mich bei Facebook und Co weitgehend abgemeldet, nur meiner Kinder zuliebe noch sporadisch Instagram und LinkedIn, und empfinde es jetzt nicht so, das ich was verpasse. Rein private Sicht.
Messen wir dem Thema zuviel Bedeutung bei oder ist das ein Teil der neuen digitalen Welt, um den wir nicht herumkommen?