LdN320: Tempolimit

Das wird als Jahrhundert- oder sogar als Jahrtausendereignis abgetan.
Dieses Ereignis gerät schon in Vergessenheit und hat auf Entscheidungen im Klimasektor keinen Einfluss mehr sonst müssten ja andere Weichenstellungen und Entscheidungen zu sehen sein.

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Ich denke schon, dass wir am TL festhalten sollten - und zwar klimawirksam mit TL 100. Wenn man zur Erfüllung des Klimagesetzes noch nicht mal das hinbekommt…klar, es gibt die Petrolheads; das sind aber nicht wirklich viele. Das TL schränkt kaum ein (zumindest nicht viele) und bringt viel.

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Das glaube ich eben schon… Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Da können sie in den Talkshows so lange drüber diskutieren wie sie wollen. DAS KOMMT NICHT! Egal wie sinnvoll das sein mag.

Wenn aber eine öffentliche Debatte darüber stattfindet, Solarenergie zu fördern, oder die bürokratischen Hürden beim Ausbau von Windkraft reduzieren (oder tausend andere sinnvolle Maßnahmen), dann verpufft die Energie die man da reinsteckt nicht einfach, weil das hier einfach nicht so emotional gehandhabt wird.

wenn die störrischen Esel der FDP nicht wären

Hätte, Hätte, Wenn und Aber… Wir HABEN aber nunmal die FDP in der Regierung…

Ich hab auch lange für ein Tempolimit argumentiert (wie man hier nachlesen kann)… Aber mir ist eins klar geworden: Das Thema ist EMOTIONAL! Und einem emotionalen Problem, kannst Du nicht mit sachlichen Argumenten begegnen.

Und wie gesagt: Es ist unnötig! In 10 Jahren haben wir eh zum großen Teil Elektroautos auf den Straßen, die auch noch autark fahren werden (imo das nächste große Ding). Dadurch wird sich der Verkehr dastisch reduzieren.

Die Verkehrswende wird sich von ganz alleine vollziehen - einfach technologiegetrieben.

:rofl:

Jemand wie Lindner wird sich eher seinen rechten Arm abhacken lassen, als Tempo 100 zuzustimmen.

Das WIRD NICHT passieren!

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Ich vermute mal, dass es allen Beteiligten klar ist, dass weder mit der FDP noch der CDU ein Tempolimit zu haben ist. Ist die Diskussion des Tempolimits dann nicht möglicherweise eher ein politisches Kalkül?

Wenn die CDU und die FDP sich als Klimaschutzpartei gerieren, kann man den WählerInnen damit immer wieder vor Augen halten, wie halbherzig das ist. Das ist politisch wahrscheinlich nahezu risikolos. Die Menschen, die kein Tempolimit wollen, sind mehrheitlich wahrscheinlich so gestrickt, dass sie eh keine der linken Parteien wählen würden, da verliert man also wenig. Auf der anderen Seite kann man klimabewussten WechselwählerInnen immer wieder vor Augen halten, wie ernst es CDU/FDP mit dem Klimaschutz ist, wenn es hart auf hart kommt.

Das nutzt sich zwar ab, aber wahltaktisch gesehen macht man vermutlich keinen Fehler damit, wenn man dafür sorgt, dass die Menschen das nicht komplett aus dem Bewusstsein verlieren.

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Wenn das mit dem „autark“ so gemeint ist wie der „Autopilot“ von Tesla, dann wird das wohl nie etwas.

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Bei dieser Diskussion wird eine Sache immer wieder vergessen: Die technische Entwicklung verläuft exponenziell.

Es ist keine fragen OB autonom fahrende Autos kommen, sondern nur WANN. Und ich denke mal, dass das noch ca 5 Jahre dauert, bis das ganz wirklich funktioniert. Jahrelang hat man nur belächelt was KI alles leisten kann. Irgendwann kam der Durchbruch, und seit 2022 Produkte wie ChatGPT da sind (die Entwicklung war absehbar) lacht keiner mehr.

Tesla macht imo alles richtig. Die gestalten die Autos so, dass sie rein technisch komplett ferngesteuert werden können. Wenn die KI soweit ist, können sie das per Software auf alle Autos aufspielen Können dann sogar an bereits verkauften Autos nochmal zusätzlich was verdienen.

Die sind den anderen Herstellern 10 Jahre voraus.

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Ja. Aber wenn das „wann“ in 20 Jahren ist, hat das halt nur sehr bedingt Auswirkungen auf heutige Verkehrsplanung.

Laut Elon Musk soll es in zwei Jahren schon so weit sein. Also 2015 sollte es in zwei Jahren so weit sein. 2016 auch. 2017 auch. 2018…du erkennst jetzt sicher das Muster.

…fahren leider keine Autos, und tragen auch genau nichts dazu bei, schneller autonome Autos zu bekommen. Die brauchen nämlich keine Chatbots, die Texte synthetisieren können. Die einzige KI, die in Technik für automatisiertes Fahren zum Einsatz kommt, sind Bilderkennungssysteme. Völlig anderes Feld als generative KI.

Wenn die Hardware nicht schnell genug ist oder irgendwelche Sensoren oder Spezialprozessoren fehlen, die diese hypothetische Software braucht, geht das nicht. Selbst wenn man irgendwann diese hypothetische Wundersoftware haben sollte.

Aktuell liefert selbst Mercedes bessere Autonomie-Funktionen als Tesla. In Sachen autonomem Fahren hinkt Tesla aktuell hinterher. Das einzige was Tesla meisterhaft beherrscht, ist die nötige PR, mit der sie Menschen weis machen, sie seien den anderen Herstellern 10 Jahre voraus.

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Das sollte es aber… Auch wenn es erst in 20 Jahren ist.

Und ich bin nicht Elon Musk, und es ist mir auch relativ egal was der so vor sich hinblubbert. Ich sage, dass wir 2030 so weit sein werden, dass solche Autos zugelassen werden können.

Schon seit Juni2022 darf Mercedes bis Tempo 130km/h Fahrzeuge autonom fahren lassen.
Dieses „Level3“ Autonome Fahren bedeutet, dass zwar eine Person im Auto anwesend sein muss, aber geistig abwesend sein darf.
Man kann also hinter dem Steuer legal Zeitung lesen oder im Lageforum surfen.

Ab Level 4 sind wir dann bei WAYMO - also komplett Insassenlosen Fahrzeugen. Da ist Deutschland noch ein wenig konservativ.

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Das ist halt genau die FDP-„Argumentation“: Wundertechnik X wird unser Problem bald lösen, also müssen wir doch jetzt nix ändern!

Du führtest Tesla als Beispiel für den von dir erwarteten Fortschritt an, aber die Aussagen des Chefs von Tesla und Hauptkommunikator des angeblichen Fortschritts bei Tesla sind dir „relativ egal“?

Da sind wir schon bei 7 Jahren, nicht mehr 5.

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@Dave meint wohl eher, dass es wenig Sinn macht, sich jetzt in politischen Grabenkämpfen zu blockieren und Energie zu verschwenden, wenn sich ein Problem sehr wahrscheinlich technisch von alleine löst.

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Mir ist seine Argumentation schon klar, ich sehe nur weder, dass dieses „technisch von allein löst“ nahe genug ist, noch gehe ich mit seinem Argument in diesem Fall d’accord. Der wichtigste Kampf in Bezug auf ein bundesweites Tempolimit ist doch schon gewonnen - der um die Akzeptanz in der allgemeinen Bevölkerung! Was jetzt noch zu überwinden ist, sind die politischen Beharrungskräfte, also die letztmögliche Verteidigungslinie für eine Minderheit, die sich einem Tempolimit verweigert. Das ist aber ebenso wie technischer Fortschritt letztlich „nur“ eine Frage der Zeit.

Und niemand hat gesagt, dass man über dieses Thema hinweg andere Themen wie den Windkraftausbau vernachlässigen müsste - zumal die Crux sowieso ist, dass @Dave s Argumentation in diesem Fall exakt genauso anwendbar ist. Windkraftausbau ist ebenfalls längst ein hochemotionalisiertes Thema geworden, wie man insbesondere an der Argumentationsweise derer, die daran arbeiten, die bürokratischen Hürden so hoch wie möglich zu halten, sehen kann: „Ästhetik“ wird da ins Feld geführt, pseudowissenschaftlicher Mumpitz wie eine unzumutbare körperliche Belastung durch Infraschall von Windkraftanlagen oder vorgeblicher Tierschutz („vorgeblich“, weil die Schäden in der Tierwelt durch den Klimawandel offenbar egal sind, Hauptsache es stirbt kein Vogel an einem Windrad in der Nähe des eigenen Hauses). Argumentation an Fakten vorbei, dafür stark emotionsgeladen.

Warum also nicht auch den Kampf gegen die Beharrungskräfte, die gern Windräder blockieren wollen, aufgeben? Ist doch so ein hochemotionalisiertes Thema, und das Problem wird sich doch technisch sehr wahrscheinlich von selbst lösen durch Fusionsenergie!

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44 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Tempolimit / E-Autos, autonomes Fahren

Das ist aber während des Car-Sharing-Booms auch nicht eingetreten. Die Car-Sharing-Angebote wurden vornehmlich z.B. in fremden Städten usw. als Alternative zum ÖPNV und Taxi genutzt.

Das ist aber vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels eine schlechte Idee. Ein Uber-Fahrer schafft vielleicht 1-2 Fahrgäste, ein Busfahrer oder Bahnlokführer viel mehr. Für Großstädte ist das schon mal nicht so sinnvoll.

Die Parallele hast du vorgebracht. Meiner Meinung nach brauchen wir schlicht weniger motorisierten Individualverkehr, auch wenn das viele schmerzt.

Unterschiedliche Räume brauchen eh unterschiedliche Verkehrskonzepte, aber mittelfristig stellt sich ja die Frage, ob es nicht möglich ist, Busse komplett autonom fahren zu lassen. Das ist komplizierter als einen normalen PKW mal für 30 Minuten auf der Autobahn das Steuer übernehmen zu lassen, aber das scheint doch der logische nächste Schritt zu sein, gerade wenn in dem Bereich auch noch ein großer Fachkräftemangel herrscht.

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Wir können auch einfach bis zur nächsten Bundestagswahl weiterstreitendiskutieren und wenn dann die FDP aus dem Bundestag geflogen und die CDU nach einem stark rechtslastigen Wahlkampf keinen Koalitionspartner findet, rot-grün-rot Tempo 120 auf Autobahnen und den Kommunen freie Hand für ihre Städte umsetzen lassen.

U-Bahn Berlin

„Die Züge der Linie U4 fuhren von 1981 bis 1985 im Versuchsbetrieb bzw. von 1985 bis 1993 im Fahrgastbetrieb vollautomatisch; rein technisch wäre hierfür kein Fahrer notwendig gewesen.“

Die „Fahrer“ wurden übrigens wieder eingesetzt, weil die Fahrgäste sich weigerten in in Züge ohne Fahrer einzusteigen.

U-Bahn Nürnberg

„Die Umstellung der U2 auf den automatischen fahrerlosen Betrieb erfolgte, nach dem vorgesehenen einjährigen Mischbetrieb, am 2. Januar 2010.“

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Danke für den Witz😀

Warum Witz? Wenn man ein Langstreckenverkehrsmittel baut, wird dadurch kein Auto weniger gebaut.

Hab ich auch nicht gemeint. Aber für lange Strecken in Europa braucht man dann weder fliegen noch mit dem Auto fahren :grinning: