Naja ganz so schlimm wäre das doch nicht.
Hier mal ein Vorschlag:
Anstatt am 31.12.2022 23:00 die letzten AKWs auszuschalten machen wir das am 01.01.2023 um 10:00.
Dann haben wir wenigstens die Chance die Last der AKWs von der schwachen aber zumindest existenten Solarkraft übernehmen zu lassen.
Zum 01.01.2022 wäre das auch gegangen - hat man dort aber nicht gemacht; Hier mal nur Atom, Solar und Braunkohle aufgetragen die dann ab dem NeujahrsMittag die AKW-Last übernommen hat.
Wir verschieben den Atomausstieg um 11 Stunden nach hinten und sparen uns ein paar Stunden Kohlekraftwerksbetrieb mit 4GW.
Klar wollen die AKW-Betreiber das dann vergütet bekommen - aber unendlich viel teurer als die alternative Kohle kann das doch wohl kaum sein. Dass genau in diesen 11 Stunden der MEGA-GAU kommt halte ich für nicht wahrscheinlicher als in den 11 Stunden davor.
Also: Warum nicht einen Tick aufschieben?
Habt ihr eigentlich die UBA Studie nicht gesehen? Dass AKW nur 14 gr CO2e/KwH ausstoßen, ist nur so wenn man mal einiges weg lässt, das erinnert mich an die E Auto Fake Studien Schwedenstudie und die vom Hans Werner Sinn und vom VDI…
Kernkraftwerke sind doch keine Lösung, die sind weder beim Bau noch beim Betrieb umweltfreundlich und die Kosten werden mit dem Alter immer höher und höher und höher, wer kann daran denn noch etwas Gutes finden?
Ich hab ja nix gegen tolle neue sichere Reaktoren, die unsere Zwischenlager leersaugen oder die Atomwaffen verheizen, aber wo bitte sind die denn?
Ich kann die nirgends sehen, außer beim Bill Gates in seinem Buch und als Simulation im Supercomputer…
Dafür bin ich bei Nuklearia mal drauf gestoßen, dass die von Breakthrough institute supported werden, und die wiederum von BreakThrough Energy, und die wiederum von Bill höchst persönlich… → warum fallt ihr jetzt auf dem sein Marketing rein?
Der hat 100 Mio von seinen Milliardärskumpels eingesaugt, der kann nicht mehr zurück, selbst wenn er erkannt hätte, dass es mit seinen tollen SMR/Thorium oder Dual Fluid Reaktoren ein Fehlschlag sein wird…
Warum meint ihr, es geht nicht mit PV/Wind und zur Stabilisierung große Gastrurbinen mit Biomasse oder Grünem H2 zusätzlich Schwungradspeicher, Powercaps, Batteriespeicher und noch n paar E Autos intelligent ins Smart Grid eingebunden?
Ich hätte da gern mal eine ausführliche fundierte Antwort mit Zahlen, Daten, Fakten, ich lieg ja vielleicht falsch mit meiner Meinung, aber ich seh mich nicht falsch liegen gerade!?
Warum von irgendeinem Import noch weiter abhängig sein, egal ob Uran, Öl, Gas wenn wir es doch ziemlich sicher auch besser hinkriegen mit dem kostenfreien Fusionsreaktor der über uns hängt?
Und kann mir eigentlich mal wer zeigen wo eigentlich in Frankreich grade AKWs geplant und gebaut werden?
Ich seh die nämlich nie in dieser Liste hier:
Und diese Liste ist nach mehreren Rückfragen aktuell!
Sag mal, wie kommst du denn auf solche Ideen?
Ich meine. das ist doch schon lange alles vorgeplant, beschlossen und sicherlich auch von den zuständigen Stellen sauberst berechnet…
Die 11 Stunden in eEhren, aber da muss ich jetzt an diese HBO Serie zu Chernobyl denken, wo die halt dann auch einfach ihren Test gemacht haben.
Motto: Wird schon gut gehen, und dann wunderte sich kurz darauf die ganze Mannschaft (flapsig gesagt… ), die Quittung haben sie ja gleich bekommen…
Haste dich das dennvdann nicht auch bei den jetzigen AKW Abschaltungen gefragt und da auch deinen 11h Vorschlag gemacht?
Bist du denn vom Fach? Arbeitest du
tagtäglich mit dem Zeug?
Ich bin nicht vom Fach, aber so wie ich mich informiere, seh ich eigentl. überhaupt kein Problem mit einer geplanten AKW- Außerbetriebnahme, eher wenn du irgendwas an den Ablaufplänen änderst seh ich Probleme…
Wieso hängst du dich für diese AKW so rein, ich mein im EU Verbundnetz sind doch noch endlos AKW drin, meinst du denn wirklich unsere drei letzten sind unverzichtbar?
Warst du nicht der Tennent Mitarbeiter?
Es hängt im Wesentlichen an zwei Dingen: i) der mangelnden Akzeptanz von Windkraftanlagen an Land und ii) dem Nichtvorhandensein bezahlbarer Power-to-H2-Anlagen mit Leistungen von Dutzenden von GW - sprich: der fehlenden Speichermöglichkeit.
Wäre das Speicherproblem gelöst und könnte man das Land mit Windkraftanlagen überziehen als Ergänzung zur PV, es gäbe kein Argument pro Kernkraft. Aber das sind halt zwei harte Nüsse.
kannst du die genaue Studie hier verlinken?
Bislang war doch der IPCC Bericht in seiner aktuellen Form Konsens - mit den für die Atomkraft belegten geringen Co2-Werten.
Quelle? Bisher waren die Kosten für den Bau immer die ausschlaggebenden Kosten. Ein paar Milliarden für den Bau und wenige zig Millionen für den Betrieb pro Jahr.
meinst du small nuclear Reactors oder Kernfusion?
smr kenn ich mich nicht aus.
Kernfusion sieht doch gut aus basierend auf den Ergebnissen von Ende Dezember in UK und dem Baufortschritt des ITER.
kannst es ja mal durchrechnen. Alle aktuell in Deutschland befindlichen Batterien reichen für eine Ersetzung von wenigen Sekunden Strom von Deutschland. Und da sind alle E-Autos eingerechnet.
Klar kann man ohne Ende Wasserstoff herstellen und Speichern - aber es wäre günstiger den von woanders zu importieren. aus Frankreich zum Beispiel - oder Marokko.
wo genau die neuen Reaktoren stehen sollen ist wohl noch nicht geplant - aber vermutlich an den alten Standorten als Anbau bzw. Ersatz.
nee, ist mir erst jetzt eingefallen. Aber grundsätzlich frage ich mich dann doch, warum wir ausgerechnet nachts und ausgerechnet im Winter aus der Atomkraft aussteigen. Warum nicht im Frühling oder morgens?
ich finde alle AKWs eine gute Idee, nicht nur diese letzten drei deutschen. Grundsätzlich fände ich es gut wenn Deutschland auf den Weg einer möglichst wenig ionisierenden, co2-armen und grundlastfähigen Form der Energieerzeugung einbiegt - damit Europas Energiearmut überwunden wird und europäischer Wirtschaft eine Zukunft zu geben.
Mit dem Atomausstieg wird nach dem aktuellen Plan mehr Stein- und Braunkohle in die Luft geblasen und die darin gebundenen Schwermetalle wie Blei und auch ionisierende Strahlung freigesetzt. Blei schädigt das Hirn, macht doof und ionisierende Strahlung ist ja genau die Gefahr aus deren Grund in Deutschland die AKWs abgeschaltet werden sollten. In Deutschland werden die AKWs abgeschaltet - und die ionisierende Strahlung im Land geht hoch. Insbesondere in Kohlekraftabhängigen Städten wie Berlin. Kannste dir nicht ausdenken so kokoloresque ist das.
Da ich selber ein energiebedarfsintensives Unternehmen betreibe kann ich aber sagen dass ich dieses Umfeld in Deutschland aktuell nicht finde und entsprechend dort nicht mehr investiere und Personal abziehe. Ich würde mir aber wünschen dass sich das ändert - und deshalb kontribuiere ich hier so begeistert in diesem Forum.
Plus die, aktuell in Deutschland, mindestens 138 Milliarden für die Endlagerung, aber die müssen die Stromkonzerne ja auch nicht mehr zahlen.
Niemand will nur Batterien für die Speicherung einsetzen. Pumpspeicherwerke, Power-to-gas und Ähnliches ist da viel besser geeignet.
Und noch mehr Abhängigkeit schaffen? Das sollten wir höchstens bei „Resourcen-Wasserstoff“ für Stahl usw. machen. Wasserstoff zur Verstromung ins normale Netz sollten wir soviel wie möglich in D herstellen.
Bei Lebensmitteln machen wir uns ja auch so gut es geht vom Ausland unabhängig.
Daran kann man gut sehen, wie wenig selbst die Franzosen Lust auf mehr Kernenergie haben.
? Man macht doch nicht irgendwo unnötig einen neuen AKW-Standort auf. Die bisherigen Standorte versorgen doch ganz Frankreich sehr gut- also warum nicht da zubauen wo die bröseligsten Reaktoren stehen.
Deine Zahl von 138 Milliarden konnte ich nicht finden - bitte Quelle nachreichen.
baut aber aktuell keiner in Deutschland in nennenswerter Größenordnung.
Das Argument verstehe ich nicht. Deutschland importiert stand heute zwei Drittel seiner Primärenergie.
Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist es gut, dass andere Länder Deutschland nicht nur Waren abkaufen sondern auch verkaufen können. Man stelle sich vor Deutschland hätte nicht nur einen Exportüberschuss an Gütern sondern auch an Energie - was sollen die andren Länder denn dann noch machen?
Mein Fehler, es sind natürlich 169 Milliarden. Und das sind auch nur die geschätzten Mittel bis 2100. Die Zeit danach hat man einfach mal nicht mit eingerechnet. Wahrscheinlich kommen die Taschenrechner sonst nicht mehr mit
aber für 2020 gibt Kenfo (die Stiftung, die das Geld verwaltet) an, dass sie 120 Mill. € Stiftungsgewinn gemacht haben ([Quelle](https://www.kenfo.de/fileadmin/user_upload/pressemitteilungen/kenfo_pressemitteilung_kenfo_schliesst_corona_jahr_2020_mit__plus.pdf)). Klingt ja erstmal so, als ob der Fond es schafft, die Kosten der Endlagerung zu stemmen.
Wenn man sich dann aber den Geschäftsbericht (Quelle) ansieht, sieht das so aus:
Ich bin jetzt kein Buchhalter, daher bitte korrigieren, wenn ich jetzt Quatsch erzähle, aber sollte das Stiftungsvermögen nicht eigentlich erhalten bleiben?
Das hier sieht eher so aus, als ob die Stiftung zwar Kapitalerträge erwirtschaftet, aber die Zahlungen an das Bundesministerium für Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) diese Gewinne um ein Vielfaches übersteigen btw. diese Zahlungen sind als „Stiftungs-rechtliche Verwendungen“ aufgeführt und Kenfo gibt sie als Summe aller Geschäftsjahre an.
Diese laufenden Zahlungen sind aber natürlich der eigentliche Grund für den Fond und auch gesetzlich vorgeschrieben.
Im Moment würde ich daher sagen, ist die Ausstattung des Fonds durch die „Atomkonzerne“ viel zu gering gewessen, ein weiterer umweltpolitischer Fehler der abgewählten CDU/CSU-Regierung und wie alles an der Atomkraft: kokolores.
Wenn die Leute, die aktuell nichts als Zeter und Mordio wegen der AKW-Abschaltungen rufen, stattdessen lieber konstruktiv auf das Speicherproblem hinweisen würden, dann kämen wir da vielleicht auch mal weiter.
Mit einer autarkeren Energieversorgung könnte Deutschland aktuell z.B. zum Wohle der Ukraine ganz anders gegenüber Russland auftreten.
Aber dabei geht es eben nur um die Sicherung des allgemeinen Strombedarfes. Was die Chemie- und Stahlindustrie und deren künftigen Wasserstoff-Bedarf angeght, da können wir gerne über Importe unseren Außenhandelsüberschuß reduzieren.
Auf solche Lieferungen kann man im Krisenfall auch mal verzichten.
Ich bin mir nicht sicher ob es klug ist einem Staat seine Haupteinnahmequelle wegzunehmen.
Die Hoffnung auf große Speicher teile ich einfach nicht und gehe von einer schleichenden Deindustrialisierung Deutschland aus. Das ist konstruktiv- nur nicht für Deutschland.
Politisch stimme ich dir da voll zu. Allerdings kann sich die Welt mit Sicht auf das Klima auch nicht leisten, Russlands Gas immer weiter zu verfeuern.
Macht Russland denn Anstrengungen, andere Einnahmequellen zu erschließen? Wenn nicht, könnte das noch ein ganz heißes Eisen werden.
Wieso denn Hoffnung? Die Technolgie für solche Speicher ist da. Es muss nur von politischer Seite die Vorraussetzungen geschaffen werden.
Ich bin der Meinung man kann große Speicheranlagen den klassischen Energieversorgern als Geschäftsmodell vorschlagen damit der Kummer über Atom- und Kohleausstieg nicht zu groß wird, aber vielleicht gibt es da noch bessere Modelle.
Man könnte ihnen z.B. anbieten ihre menschenleeren Gebiete mit Windrädern volzustellen und daraus grünen Wasserstoff zu machen. Den kauft dann zum Beispiel unsere Stahl- und Chemie-Industrie. Eine Win-Win-Situtation
was soll denn da das Geschäftsmodell sein? Für 10 ct Windkraftstrom kaufen und ein paar Stunden später für 15 ct wieder verkaufen? Da lohnt sich die teure Speichertechnologie niemals - wenn parallel aus Frankreich für 15ct auch Atomstrom gekauft werden kann.
Wieso denn immer gleich kaufen und verkaufen.
Die Bundesnetzagentur legt fest wie viel Speicher wir brauchen, schreibt die Anlagen aus, ein Betreiber baut und betreibt den Speicher und die Kosten dafür zahlen wir alle anteilig über den Strompreis, so wie heute schon die ganzen Netzentgelte.
exakt das ist doch das was man mit Marokko auch angefangen hat. So macht das ja auch sinn - erneuerbare dort aufzubauen wo Sonne und Wind verfügbar ist. Das ist aber nicht in Russlands Tundra oder Süd/Ostdeutschland der Fall.
ah. staatlich bestellte marktferne Infrastruktur. Das wird bestimmt günstig - der Staat ist ja schliesslich ein sehr effizienter und guter Einkäufer und hat aus den letzten Schwarzbüchern und Krisen gelernt.
Deutschland hat nicht nur eine strategische Ölreserve von 25 Mio. Tonnen sondern auch eine strategische Getreidereserve die alle 10 Jahre weggeworfen und neugekauft wird. Und neuerdings auch eine strategische Maskenreserve und wahrscheinlich noch einiges mehr.
Bedenken wir aber bitte dass alles was eingelagert wird nicht genutzt werden kann. Deshalb bin ich kein Freund von Bargeldhorten unter dem Kopfkissen und auch nicht von Horten von Öl/Weizen/Masken. Bestenfalls wird alles was hergestellt wird auch zeitnah genutzt - alles andere verringert den Lebensstandard der Bevölkerung.
Aber gut lösen wir halt alle Reservelager von allem auf und hoffen das nichts unvorhergesehenes passiert was den Lebensstandart (und wahrscheinlich eher die Lebenserwartung) negativ beeinflusst.