Ein Wandel ist ja ohnehin ein Prozess. Dass es immer auch die Fälle geben muss die zuletzt den Schritt gehen können ist ganz natürlich.
Wie ich schon mal angesprochen habe darf halt der Ausbau der Infrastruktur nicht verschleppt werden.
Ein Wandel ist ja ohnehin ein Prozess. Dass es immer auch die Fälle geben muss die zuletzt den Schritt gehen können ist ganz natürlich.
Wie ich schon mal angesprochen habe darf halt der Ausbau der Infrastruktur nicht verschleppt werden.
Da sind wir uns doch einig.
Man darf nicht müde werden zu betonen, dass es hier um Neuwagen geht. Wenn die gebrauchten Verbrenner erst mal weiterfahren, ist das für den CO2-Ausstoß zu verschmerzen. Denn damit reduziert sich deren Rucksack, den sie sich bei der Produktion aufgehalst haben.
Allerdings nur, wenn mensch wirklich fahren muss, gerade in Städten sollte Auto fahren, unabhängig von der Antriebskraft, so unattraktiv wie möglich werden. Der Lärm und Platzverbrauch verschwindet ja nicht.
Ich finde es sollten die Alternativen so attraktiv wie möglich werden. Die Herangehensweise einen Umstieg vorwiegend dadurch zu erzwingen, dass man das Auto unattraktiv macht finde ich etwas befremdlich.
Natürlich wird im Zuge dessen das Auto weniger attraktiv. Denn um Alternativen mehr Raum zu geben muss man fast überall dem Auto auch Raum wegnehmen. Wenn Straßen lebenswerter mit mehr Raum für Grün, Begegnung und Terrassen für Gastronomie wird man am leichtesten Parkplätze opfern können.
Hier sehe ich immer wieder die Schaffung von Superblocks als sinnvolle und einfache Maßnahme. Und auch damit wird natürlich das Auto in gewisser weise unattraktiver.
Natürlich sollte man auch durch Maßnahmen wie Parkgebühren dafür sorgen, dass das Auto nicht in der Regel das günstigste Verkehrsmittel ist.
Durch Wegfall von Parkplätzen und dafür Schaffung von Be- und Entladezonen könnte man dafür sogar das Auto für die Fälle wo es alternativlos ist attraktiver machen.
Bei diesen Maßnahmen wäre aber nicht das primäre Ziel das Auto unattraktiver zu machen, sondern z.B. Radfahren einfacher und sicherer oder Wohnblocks attraktiver zu machen. So lässt sich insgesamt eine Verkehrswende auch deutlich besser vermitteln.
Ich gebe Dir Recht, dass wir lieber die positiven Effekte (bessere Luft, mehr Platz, mehr Sicherheit für alle, mehr Bäume) betonen sollten. Der Endeffekt bleibt das Gleiche
Also die Zoe die ich da finde um den Preis haben 58ps und 100.000km und eine angegebene Restreichweite von 100km…oder aber sind mit Batteriemiete.
Also der Gebrauchtwagenmarkt ist bei weitem noch nicht soweit. Das dauert halt noch und es gibt halt das Henne Ei Problem. Ohne die vorab Investition in die Infrastruktur werden die Leute nicht auf E-Autos umsteigen können in vielen Fällen. Die Frage ist, wer soll diese Investitionen auf wessen Kosten tragen? Bei Tesla ist es Tesla selbst mit den Superchargern. Beim Rest sehe ich nicht wirklich viel Bewegung, in einem bezahlbaren, sinnvollen Rahmen so das sich das Elektroauto heute schon für viele lohnt.
PS. Der Benzinpreis ist aktuell wieder um die 1,65€
Jetzt weiß ich wieder warum ich so gerne auf dem Land wohne
Aber ja, n Städten kann man am sinnvollsten beginnen
Ich sage das hier immer wieder, das entspricht nicht der Realität, auch wenn es wirklich überall immer wieder mantrahaft wiederholt wird. Es wird massiv in Ladeparks investiert (von Unternehmen wie Stromversorgern), die Langstrecke ist unfassbar einfach mit dem Elektroauto. Es gibt tausende Schnellladepunkte, die Tesla, Aral, EnBW, Fastned, Shell und viele mehr aufbauen. Die Investitionen sind da.
Heißt es dass wir mit dem Ausbau aufhören können? Nein!
Heißt es, dass wir keine AC-Infrastruktur in Wohngebieten mehr bauen müssen? Nein!
Es ist für Menschen, die zuhause laden können, und das sind unfassbar viele (ca. 15 Millionen Einfamilienhäuser in Deutschland), aus technischer Sicht einfach möglich zu wechseln. Einen Ökostromtarif für 25-30ct die kWh dazu und man ist bei ca. 4€/100km. Klar ist der Usecase nicht für alle passend, klar sind die Finanzen auch eine Frage, aber viele könnten, wollen aber nicht.
Es hilft aber nicht so zu tun, als würden die Rahmenbedingungen nicht passen. Das tun sie für eine nicht zu vernachlässigende Gruppe an Leuten schon. Ich bin der Meinung, das liegt an massiver Verunsicherung und völlig falschen/surrealen Vorstellungen der potenziellen Käufer.
Und genau da kommt ein „Ihr müsst nichts ändern“ genau recht.
Da sind wir ja nah beieinander.
Eine großer Teil der Autofahrer hat genug Lademöglichkeiten, vor allem in Großstädten und an Autobahnen. Auch da sind verdienstbedingt die finanziellen Möglichkeiten zum Kauf eines E-Autos optimaler.
Da mag es tatsächlich eher Unwillen oder Unkenntnis sein.
Abseits der Städte und Autobahnen ist man primär auf die heimische Wallbox angewiesen. Wer als Eigenheimbesitzer sowas hat, fährt logischerweise auch e-Auto.
Wer das nicht hat, muss vorerst wohl noch auf den Verbrenner als einzige Alternative zurückgreifen. Das ist doof, aber selten Unwillen.
Wir sind auf dem Weg, es geht teils auch flott vorwärts, aber noch sind da auch Lücken und Hürden, bei den ein „Ich will“ noch nicht ausreicht
Also ich wohne in einer Großstadt und Fußläufig gibt es eine öffentliche Lademöglichkeit mit entsprechend teurem Tarif so das sich der Umstieg auf ein E-Auto einfach noch nicht rechnet. Auch gerade in der Stadt sind die gefahrenen Kilometer eher gering so das es umso länger dauert bis sich geringere pro Kilometer kosten auszahlen. Ganz davon abgesehen das ich das Auto nach dem Laden auch wieder um parken müsste. Auch wohne ich zur Miete und auf dem aktuellen Wohnungsmarkt bei Bedarf eine Wohnung mit Lademöglichkeit zu finden, viel Spaß.
Einfach nur Unwille oder Unkenntnis zu unterstellen finde ich frech. Es ist für die Mehrheit aktuell einfach weder finanziell noch von der Infrastruktur eine alternative. Ich sage nicht das es diese nicht wird. Es braucht aber noch etwas Zeit dies Umzusetzen und vor allem auch eine Förderung die nicht lediglich die begünstigt, die es sich eh leisten könnten. 0% Kredit mit Absicherung durch die KFW für Geringverdiener mit hoher Kilometerlast plus Anrecht und Förderung einer Wallbox für Mietwohnungen in denen diese Menschen wohnen wäre zum Beispiel eine Möglichkeit. Ich kenne keinen Einzigen E-Auto Besitzer mit einem geringen bis mittleren Einkommen.
Sorry, dann leg doch mal deine realen Kosten pro Kilometer zu Grunde, frage dich, welche Fahrten du mit Alternativen bewältigen kannst (ÖPNV, Fahrrad, Roller, Füße), dann, ob es für den Rest ein Carsharing-Angebot gibt, evtl in Verbindung mit Zug, Fernbus und rechne dann nochmal.
Ich teile deine Meinung. Aber der Mensch ist j schon rational. Wenn also die lade Möglichkeit für so viele kein Thema ist (und da stimme ich zu) warum fahren dann die Leute alle ihre verbrennen weiter? Sind die alle doof? In meiner Umgebung gibt’s sehr viel EFH, da wohnen viele kluge Menschen, fast keiner hat ein e Auto.
Niemand von denen ist reich, aber alle haben genug, um gut zu leben… meine These bleibt: es sind die Unkalkulierbarkeiten in Sachen Restwerte. Und ein bisschen die Angst vor der einen Urlaubsfahrt im Jahr.
Hab da mit meinem Schwager einen guten Vergleich. Obwohl beide Wagen nur bedingt vergleichbar sind.
Ich fahre kleinen Ford Ecosport Benziner, pendle 90 km am Tag mindestens.
Keine Wallbox weil Mieter, eine 11 kw Ladesäule 3 km weg im Tal.
Schwager fährt Skoda Enyaq, hat 40-50 km am Tag, wallbox zu Hause an Mietwohnung auf eigene Kosten installiert, kann am Arbeitsplatz kostenlos laden.
Ich hab meinen tatsächlich ausnahmsweise mal etwas neuer gekauft, nur 4 Jahre alt (sonst waren meine Autos beim Kauf eher um 10 Jahre alt😉), der kostet noch 200€ im Monat abzahlen, dazu laufende Kosten, mit mindestens 170-200€ Benzin im Monat.
Schwager hat neu geleast, zahlt 480€ im Monat plus Nebenkosten (Sommerreifen nach 3 Jahren kosten dann auch mal 1500€), Laden weitgehend kostenlos.
Rein die laufenden Kosten wenig Unterschied. Wartung liegt da jetzt tatsächlich nicht weit auseinander. Mag sich mit steigendem Alter ändern.
Er will den gern übernehmen, fragt sich aber schon was der nach 8-10 Jahren noch wert ist.
Obwohl ich das bei meinem auch nicht weiß.
BTW….warum viele nicht sofort auf E-Auto umsteigen….wieviele von Euch zahlen ihre Neuwagen bar?
Mein Beitrag war schon genau auf die Städter gerichtet, die die meisten Tage das Auto gar nicht brauchen, aber trotzdem die Fixkosten haben.
Und meine Gebrauchten waren alle bar bezahlt, die Neuwagen, die unterwegs sind, dürften aber nicht nur nicht bar bezahlt sein, sondern auch selten dem Benutzer gehören und meist Leasinggesellschaften.
Spannend finde ich wie das Thema in einem Auto Forum diskutiert wird. Da wird das gelobt, es werden Tankstellen ausgetauscht. als ich die hier gelernten Argumente eingebracht habe, wurde ich sofort denunziert und als Ideologe bezeichnet, der nur e Autos will etc.
Ich glaube manchmal fällt es uns allen schwer einen neutralen blick auf die Dinge zu werfen…
Wohl ähnlich wie das Thema Messerverbot in einem Forum für Waffenliebhaber
Eigentlich nicht. Im Grunde ist in dem Forum die Frage, wie man sein geliebtes Auto weiterfahren kann und die Umwelt entlasten kann gleichzeitig. Ich finde das berechtigt . Niemand jzwingt einen Besitzer eines Diesels ja auf hvo umzusteigen. Teurer ist es ja auch… aber die Gegenargumente kommen da nicht an
Ich denke, dass in solchen Foren auch oft Leute unterwegs sind, die ein Eigeninteresse haben.
Man sieht ja bei dem Lobbybericht zur FDP, dass da echt Geld investiert wird.
Edit: Dabei wird das ja in manchen Bereichen wirklich Thema werden, wo es erstens schwierig wird, schnell umzusteigen auf Batterien oä und zusätzlich aus Marketing-Gründen ein Interesse besteht, möglichst bald CO2-neutral zu werden: Schifffahrt, Luftfahrt, nicht elektrifizierte Bahnstrecken
Die Frage ist verständlich. Wieviel Zeit hat ein Diesel noch, verlängert HVO diese Spanne, und was für einen Restwert hat ein Diesel dann später noch.
Legitime Gedanken