HVO Diesel eine (Übergangs-)Lösung

Und da wäre es eben wichtig, dass wir ENDLICH rechtssicherheit bekommen. Dass das Klimageld endlich ausbezahlt wird. Aber CDU und FDP halten dagegen wo sie nur können. Es scheint ihnen nicht klar zu sein dass die Gewinne einer laufenden Wirtschaft deutlich grösser sind als die Gewinnausfälle aufgrund von Regulierungen.

Insbesondere da ja Renault nun zur Vernunft gekommen ist und man die Batterien auch kaufen kann, ist der Occasionsmarkt attraktiver. Früher war es ja so, dass man bei Renault die Batterie Mieten musste, während einem das Auto gehörte. Das kostete dann gute 1000 Euro pro Jahr. Da war es natürlich katastrophal einen Occasion mit 100’000 km für 5000 Euro zu kaufen. Und dann für die 7 Jahre in denen man diesen dann Totfahren möchte nochmals 8000 - 10000 Euro Mietgebühr für die Batterie abzudrücken.

Nun kann man die Batterie ja endlich kaufen, dann kostet die Occasion halt vielleicht 8000 Euro. Dafür muss man die nächsten 7 Jahre keinen cent mehr investieren.

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Irgendwas muss man ja tun. Die Alternative wäre ja nur ein striktes Verbot für den Betrieb in naher Zukunft.

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Keine Frage.

Man kann sicher nicht jeden Einzelfall abfedern, es sollte halt nur nicht der Eindruck entstehen, wer sich den Mobilitätswandel nicht leisten kann hat halt Pech gehabt. Kollateralschaden quasi.
Daher wäre da zumindest wichtig, das Thema mitzudenken.
Es sei denn individuelle Mobilität soll künftig etwas privilegiertes sein. Kann ja auch im Sinne des Klimaschutzes sein.

Wird es denn deutlich teurer? Wenn ich mir gerade mal vor Augen führe wie viel ich bei meinen beiden letzten älteren Gebrauchten, aber auch beim aktuell noch halbwegs jungen Verbrenner an Kosten für Service und Reparaturen habe, dann würde ich das nicht unbedingt so sehen, dass eine Mobilität mit E-Autos zwangsweise teurer ist.

Die Mobilität als solches nicht. Erstmal nur der Einstieg in die e-Mobilität

Bis auf Leute die nicht mal kleine Kredite bekommen wären dann aber doch die Gesamtkosten (bei Kredit inkl. Zinsen) entscheidend. Der Kaufpreis isoliert wäre höchstens psychologisch wichtig.

Ich weiß nicht wie die Möglichkeiten mit Krediten für Härtefälle (Arbeitsloser der Auto zum Pendeln benötigt z.B.) aussehen. Ggf. könnte man da ja ansetzen.

Ganz ehrlich: nein, kein „massives“ Problem. Das es für einzelne Menschen in bestimmten Situationen problematisch wird, widerspricht dem doch nicht. Das ist ja auch heute schon der Fall, denn viele Menschen werden zur Anschaffung eines teuren Autos gezwungen, weil die Gesellschaft ihrer Verpflichtung eine öffentliche Grundmobilität zur Verfügung zu stellen nicht gerecht wird.

Wir sollten aber nicht den Fehler machen, eine notwendige gesellschaftliche Veränderung (Verkehrswende) in Frage zu stellen, weil eine Umstellung der gewohnten Systeme für einige Wenige problematisch ist. Politisch ist hier die bessere Antwort, für diese einige wenige passende Fördermaßnahmen zu finden. Ich bin persönlich Verfechter eines viel stärkeren Engagements (auch finanziell) der Gesellschaft gegenüber Menschen in sozial und wirtschaftlich prekären Lagen. Genau diesen Menschen würde man aber unterm Strich was gutes tun, wenn man die Abhängigkeit vom verbrennenden Individualverkehr verringert.

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Vor allem gibt es ja schon heute Probleme. Ein Azubi könnte z.B. durch die teuren Reparaturen die bei einem alten Verbrenner drohen vor Probleme gestellt werden. Da sind ja einige aufwändige Teile dabei die schnell mal zwischen 400 und 1000 € kosten. Im schlimmsten Fall (ich hatte das) kommen dann mehrere solche Reparaturen in wenigen Monaten zusammen.

Solche Reparaturen würden bei E-Autos weniger häufig vorkommen, da es weniger anfällige Teile gibt. Es würden also durchaus auch Leute von dem Umstieg profitieren.

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Obwohl….Azubi der ein E-Auto kaufen kann…Respekt…

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Die wenigsten die ich kenne kaufen heute noch ihr erstes Auto für 250 Euro sondern legen da auch ein paar Euro hin. Ich sehe da den Unterschied zu dem gebrauchten Elektroauto ehrlich gesagt nicht so gravierend an.

Hab selbst zwei Kids in dem Alter, bei denen und deren Altersgenossen lagen beim Erstauto alle so um 2000-5000€, also reine Verbrennerspielwiese.
Selbst das Zweitauto nach der Ausbildung oder als Student lag eher unter 10.000€;

Aber schön wenn man spendable Eltern hat😉

Mag aber in der Stadt anders sein.
Auf dem Lande kriegen nur die Unternehmerkinder einen neuen Polo zum 18. Geburtstag. :grin:

Wie gesagt, speziell auf dem Gebrauchtwagenmarkt dominieren halt noch Verbrenner, auch preislich. Kann und wird sich ggf ändern, wenn die Preise purzeln und die Händler sich auch gebrauchte E-Autos auf den Hof stellen.
Ist bei uns absolut die Ausnahme, seien grad kaum verkäuflich, selbst der 8 Jahre alte Zoe für 10.000€;
Traut sich noch keiner dran. Das Vertrauen fehlt noch.

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Und ich schrieb, dass es bei einem Blick ins Internet bereits heute einfache gebrauchte ab 5000 € gibt, teils sogar 4,x.

Das sind doch keine Welten unterschied mehr und das bei einem aktuell noch sehr knappen Markt.

Verstehe deine Bedenken daher nur bedingt.

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Plus die Wohnung mit Lademöglichkeit.

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Bei uns tatsächlich kaum was an gebrauchten E-Autos. Und tatsächlich noch keine flächendeckenden Lademöglichkeiten. Im Umkreis von ca. 6-8 km gibt es zwei 11kw Säulen, Wallboxen kommen langsam bei Eigenheimbesitzern, da fährt Papa Tesla, Mutti kleinen Verbrenner und Kinder maximal kleinen alten Polo; für Mietwohnungen gibt es keine Wallboxen, liegtcauch am Alter der Häuser samt Elektrik.

Aber ist wohl nur in unserem ärmlichen gallischen Dorf so (mit Anzahl Millionären pro Einwohner Top Ten in NRW :joy:);

Dann sollte doch dem erhofften Elektroboom nichts mehr im Wege stehen, wenn Angebot und Preis schon passen. :+1:

Möglicherweise der Todesstoß für HVO:

Viereinhalb Stunden am Steuer. 45 Minuten Pause. Und noch mal viereinhalb Stunden auf dem Asphalt. Diese maximalen Lenkzeiten schreibt das Gesetz Truckern vor. Der Rhythmus passe ideal zu Batterie-Lkw, sagt Tobias Wagner. Er muss es wissen, denn seit Anfang Juli fährt er selbst E-Lkw. […]Ein Schwerlast-Lkw darf auf der Autobahn maximal 80 Kilometer pro Stunde fahren, legt in 4,5 Stunden also 360 Kilometer zurück – dann ist ohnehin eine Pause vorgeschrieben.[…] Während Spediteure, die genau rechnen müssen, bereits begriffen haben, dass alles elektrisch wird, überwiegt bei den Interessenverbänden die Skepsis.

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Um die Frage einfach zu beantworten… Nein! Es ist weder eine Lösung noch eine Übergangslösung.
Lassen wir mal das Finanzielle außen vor und nehmen an Energie sei die Währung der Zukunft. Eine ökonomische Frage wäre ja dann, welche Alternative den größten Profit (am effizientesten Energie) erbringt.
Ein Hektar Raps erbringt in ca. 1600 L Rapsöl. Bei 36.000kJ/L entspricht das der Energie von 16.000 kWh.
Pro Hektar verlorenem Agrarland für Windkraftanlagen kann man ca. 10MW Leistung rechnen. Im Schnitt laufen Windkraftanlagen 20% auf auf Nennleistung. 10MW x 8760h x 0,2 = 17,5 mio.kWh
Ergo, auf der gleichen Fläche kann ca. 1000 mal mehr Energie durch Windkraft produziert werden als durch Ackerbau.
Natürlich ist das stark vereinfacht. Man könnte noch die Anschaffungskosten der Windkraftanlage dagegen rechnen, dass Ackerland das ganze Jahr und jedes Jahr bewirtschaftet werden muss. Und ja Rapsöl ist kein HVO, nehmen wir die Energiedichte von HVO liegt der Faktor bei 875 und vernachlässigen dass dafür ja auch wieder Energie darein stecken muss.
Ich denke die Größenordnung spricht für sich.

Da es jedoch erst ein nachhaltiges Energienetz geben muss bevor sich auch die Mobilität komplett umstellen kann, wird es eine Übergangszeit geben in der wir eine Überproduktion an Strom haben werden. Aus diesen dann HVOs und E-Fuels herzustellen macht nur Sinn bevor die Energie ins Nirvana fließt. Ebenso sollte die aufgewendete Biomasse Abfall sein, es wäre moralisch sehr verwerflich Lebensmittel im Auto zu verbrennen während es noch Hunger auf der Welt gibt.

Mein Fazit ist, es eignet sich nicht als Lösung oder Übergangslösung. Als Recyclingmethode in einer Übergangszeit kann es jedoch Sinnvoll sein.

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Gerade auf mobile.de einen ZOE für 6000€ mit mehr als 200km Reichweite gefunden. Das ist schon ein richtiges Auto. Naja :face_with_diagonal_mouth:

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Ist das inklusive Abstandsfläche oder wirklich Zufahrtstraße und Betonplatte der WKA?
Unter den WKA kann der Landwirt ja problemlos noch Kartoffeln anbauen :sweat_smile:

Das ist die Fläche, welche nach dem Bau landwirtschaftlich nicht bewirtschaftet werden kann.
Alles auch Schätzungen und gerundet nach Internetrecherche diverser Quellen. Ke nach Standort kann das such noch variieren, wenn mehr oder weniger Zufahrtswege gebraucht werden.
Meine Rechnung hat nicht den Anspruch 100% korrekt zu sein, als mehr eine Vorstellung der Größenordnung zu geben. Selbst wenn ich mich um gravierend verschätzt habe wäre der Faktor immer noch eine mittlere dreistellige Zahl.