E Auto - Zeit für Systemkritik?

Ich finde auch E–Autos sind ein großer Fortschritt.
Schaut euch mal diese Website an: THE LINE
Da gibt es in der Stadt auf Ebene 0 nur noch Fußgänger und Radfahrer.

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:slight_smile:

Schönes Zitat. Das hätte auch Helge Schneider nicht besser sagen können.

Ich stimme Dir auch in so ziemlich allem anderen zu. Das Konzept E-Auto wird aus unglaublich vielen Richtungen kritisiert.

  • Klassische Petrolheads finden den Klang nicht gut oder mäkeln an der Reichweite.
  • Andere Menschen reden viel von Lithium, vom Wasserverbrauch der Tesla-Fabrik in Grünheide oder haben etwas gegen mehr Windräder, die man dann bräuchte.
  • Wieder andere sind eher gewerkschaftlich unterwegs oder befürchten industrielle Umbrücke und Jobverluste.
  • Manche finden auch die Personalie Elon Musk per se suspekt.
  • Eine andere Gruppe wiederum hat die Sorge, dass mit der Elektrifizierung auch datenschutzmäßig problematische Innovationen (Kameras in jedem Auto, viel KI, autonomes Fahren) flächendeckend ausgerollt werden.
  • Mitunter hört man auch Unbehagen darüber, dass hier massiv staatliche Förderungen vor allem bei Besserverdienenden landen.
  • Manche sind auch ein wenig abgehobener unterwegs und philosophieren vom E-Auto als Götzen des Futurirismus und des Akzelerationismus (engl.: accerationism), welchen sie ablehnen.
  • Und schließlich gibt es noch Leute (darunter ich und vermutlich auch @lotte als Threaderstellerin), die ihre Kritik darauf stützen, dass E-Autos ein (meist unbewusstes) Festhalten am städtebaulich problematischen Konzept der autogerechten Stadt im 21. Jahrhunderts rechtfertigen. Damit werden viele automobilismusbedingte Probleme von heute auf einem immer noch nicht akzeptablen Level eingefroren und verstetigt. Somit erstickt das E-Auto vielerorts echte Lösungsansätze.

Wenn man zu einer der Gruppen gehört, bedeutet das noch lange nicht, dass man sich die Argumente der anderen Leute zu eigen macht. Aber es ist manchmal schwierig, sich da differenziert genug auszudrücken und sich von Argumenten, die man nicht teilt, abzugrenzen.

Aber um noch einmal auf die Tofuwurst vom Anfang zu kommen: Ich finde die Analogie eigentlich ganz passend:

Wenn ich eine Verkehrswende umsetzen möchte [mich umweltbewusster ernähren will], dann könnte ich ja erst einmal Benziner durch E-Autos ersetzen [Wurst durch Tofuwurst ersetzen]. Damit verringere ich im Endeffekt einige Emissionen [meinen ökologischen Fußabdruck], aber irgendwie bin ich dann immer noch im alten System [ernähre ich mich eigentlich, wie zuvor]. Es wäre doch viel besser, wenn ich auch meine Mobilität umstelle [meine Ernährung umstelle] und mehr zu Fuß gehe, radfahre, den Bus nehme und mein Leben so organisiere, dass ich niche jeden Tag 50 Kilometer pendele [saisonale Produkte kaufe, Bauern aus der Region unterstütze, auf Junk-Food verzichte und lerne, wie man Kartoffelsuppe oder Linsencurry kocht].

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Wunderbar beschrieben, sehr schön erkannt, dass man das alles gleichzeitig machen kann :hugs:

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Oh, danke, super, toll, auf so einem Niveau bin ich an gedanklichem Austausch hochinteressiert!!!

Also ich würde das E Auto eben mehr so als Erbswurst oder Wurst aus Erbsenproteien sehen… Es ist nicht ideal, aber nah genug an einer echten Wurst, das man damit leben kann/könnte!

Zu Elon → ja der is mir auch Suspekt…
an alle Mitleser, Tesla muss man nicht haben, ich hab auch nur einen Nissan Leaf und das reicht doch total, ich wollt ursprünglich nur eine E Up oder Skoda Citigo, aber da kann man kein Fahrrad mitnehmen und die waren letztes Jahr auch vom Markt weg!

Das KI Thema hat gar nix mit E Auto zu tun… weil die teilautonomen Fahrsysteme und Always on, das ist ja heute in neuen Verbrenner auch alles drin die Sparifankerl… aber ich fahr tats. persönlich sicherer wenn ich Teilautonom bin (und ich bin erst 40ig)

Die Förderung landete auch bei mir, bin ein Normalverdiener aber es geht gut, evtl. bin ich am unteren Rand der Besserverdiener… Aber ich muss trotzdem 30K selber zahlen von der Karre, aber das is ok! Für 40 K hätte ich aber das Auto wahrs nicht so einfach gekauft!

Na ja, die Ewig Rückständigen haben wir immer, aber am Ende wird sie der Gelbeutel bekehren (Mein Lieblings Zitat: " Den Willigen führt das Schicksal, den Unwilligen zerrt es dahin!")

Dein Letzter Punkt, Automobilismus eingefrorern, Nein, das sehe ich ganz anders, hier wird gar nix eingefroren, sondern es soll einfach Runter gefahren werden, deshalb sind die Autos evtl. auch so teuer, das führt automatisch zu weniger davon würde ich meinen… Allerdings ist hier wieder der soziale Sprengstoff versteckt, Menschen die sich jetzt kein E Auto leisten können, und die eigentlich auch umsteigen oder gar kein Auto mehr haben sollen, die fühlen sich benachteiligt…
Aber ich sag „fühlen“, den am Ende sollte sich das nicht als Verlust anfühlen, tut es jetzt aber, weil hier die komplette Bevölkerung meint jeder und jedem müsste immer alles zur Verfügung stehen… Das ist halt einfach komplett falsch im Kopf der Menschen abgelegt…

Niemand sagt und nirgends steht, das man Anspruch hat auf immer alles und jedes, denn dann wären wir ja im „ach so verhaßten Kommunismus“… Ich konnte mir ja auch noch nie eine S Klasse leisten, aberr wieso sollte ich auch überhaupt den Anspruch erheben das steht mir zu???

Die Analogie die du ansprichst, das ist glaub ich genau das, was hier auf dem Land die Leute total verrückt macht, die verstehen das einfach nicht!!!
Ich lebe in Miesbach, tiefste bayerische Provinz 20 km südlich von München… Genau mit der o.a. Analogie verschreckt man hier die Leute total, die wollen keine Tofu/Erbswurst essen, die wollen weiter Individual Mobil sein, und die wirst du mit den ändere deinen Wohnort usw einfach absolut nicht kriegen und nur abschrecken, Leute die hier in der Gegend ein EFH haben, sind am Limit mit den Kosten, die sind oft 50 - x und die Kinder sind aus dem Haus, die kommen in ihrem Job gerade noch mit oder meistens schon nicht mehr, denen wennd u jetzt noch sagst, steig um auf Öffi, ändere deinen Wohnort, fahr nicht mehr Auto, und wenn dann nur noch E, die flippen voll aus, und ich glaub die radikalisieren sich dann… ich glaub da haben sich auch viele von den Querdenker einfangen lassen…

Und vor allem, kommt jetzt hier das Politik Versagen der letzten 20ig Jahre zum Tragen, bevor man die Energiewende machen kann = B muss man A sagen und
A= massiv erhöhter Bestand an EE (PV/WIND/Speicher/Biomassekraftwerke)

Genau so bei der Verkehrswende, erneut bevor ich B sagen kann muss ich A sagen und umsetzen A= massiver Ausbau der Öffi und RAdewege usw und B = jetzt bitte umstellen auf Rad/zu Fuss/Öffi oder wenn gar nciht anders geht noch ein E Auto

und das könnt ma jetzt ja noch endlos so fortsetzen!?

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  • Ausrichtung der Infrastruktur auf den Pendlerverkehr: z.B. ist an der Straße an der ich wohne, mitten in einem reinen Wohngebiet, es nicht möglich, eine Radspur oder Tempo 30 einzurichten, da sie effektiv eine Bundesstraße ist, für die die Stadt nicht zuständig ist und der Kanton dem Autoverkehr hier den Vorzug gibt. Ähnlich bei den Parkplätzen, die für Pendler vorgehalten werden. Bei einem Anteil von etwa 3/4 auswärtigen Kennzeichen in diesem Bereich der Stadt könnte man ohne die ohne Ende breitere Bürgersteige (die sind bei drei KFZ-Spuren so schmal, das selbst ohne Falschparker keine zwei Kinderwagen aneinander vorbei passen), Radspuren, Sitzgelegenheiten oder Grünflächen schaffen.
  • Lärmbelastung (hier wären E-Autos ein großer Fortschritt)
  • „Ruß“- und Feinstaubbelastung. Gemüse auf dem Balkon ist nicht für den Verzehr geeignet
    All das trifft hauptsächlich ärmere Bevölkerungsschichten, die auf die günstigeren Wohnungen an verkehrsreichen Straßen angewiesen sind.
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Sollte sich bestätigen, dass das Feuer auf der Felicity Ace tatsächlich von einer Entzündung eines Lithium-Ionen Akkus ausging, wird Elektromobilität in Zukunft teurer weil die Schiffsversicherer dann eine höhere Risikoprämie nehmen werden müssen.
Oder die RoRos werden mit Brandschutztoren ausgestattet - wodurch diese auch weniger transportieren können.
Wie auch immer - wenn ein einzelnes E-Auto eine halbe Milliarde Dollar an Schaden verursachen kann wird dies in die Berechnung in Zukunft einfliessen.
Wenn ein Verbrennerauto auf derselben Autofähre Feuer fängt dann kann man es löschen. Ein E-Auto in Vollbrand zu löschen ist ein schwieriges bis unmögliches Unterfangen.

In einer Studie des BMVI wird davon ausgegangen dass

  • Durch Hybrid E-Fahrzeuge (HEV) und vollelektrische Fahrzeuge (BEV) sind nach den Ergebnissen der Analyse 0.33 zusätzliche Brände pro Jahr in der gesamten RoPax Flotte zu erwarten

Und das deckt sich auch zufällig ganz gut mit den bisherigen großen Unfällen:
2019 brannte die Serenity Ace mit 3500 Nissan Leafs ab
2022 brennt die Felicity Ace mit 3950 Porsche Taycans und VW ID4.

In beiden Fällen war es der Crew nicht möglich die Feuer zu löschen.

Bitte nicht falsch verstehen: Elektroautos sind sicher und im Straßenverkehr sicherer als die Verbrenneräquivalente. Aber es gibt durchaus Szenarien, in denen Elektroautos ein Sicherheitsrisiko darstellen. Und diese Sicherheitskosten müssen auf die Verursacher des Risikos umgelegt werden - also auf die Hersteller bzw. im Endeffekt die Käufer von Elektrofahrzeugen.

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Durch die Förderung ist ein E-Auto nicht teurer als ein gleichwertiger Benziner als Neuwagen. Vielen fällt das bloß nicht auf, weil sie davor nie einen Neuwagen gekauft haben. Dazu kommt ein günstigerer Unterhalt.
Letztendlich lösen die E-Autos ein Problem in der Stadt, das Verbrenner verursachen: Feinstaub, Gestank, Lärm im Stop&Go-Verkehr
Sie lösen nicht das Problem des Platzes, das aber bisher weniger argumentatorisches Gewicht hat als die anderen Themen.
Während obige Themen also durchaus Druck auf die Kommunen ausüben können, Autos aus der Stadt zu verbannen, fällt das bei E-Autos wesentlich schwerer. Es kommt sogar noch das Argument “jetzt habe ich mir extra ein E-Auto gekauft…“ dazu.

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Ah, die FAZ und ihre Vermutungen! Es ist nicht mehr als eine Vermutung!

Du scheinst Wirtschaftskreisläufe falsch zu verstehen, nur weil Hersteller XY eine Prämie mehr löhnen muss, deshalb kann nicht jede Preissteigerung 1 zu 1 an den Endkunden weitergegeben werden! Deshalb wird auch noch lange kein Hersteller pleite gehen, nur seine Rendite sinkt evtl minimal! Wo is das Problem?

Und du tust ja schon wieder so als ob E Autos eine Lösung für die Städter seien, nein sind sie nicht, sondern eher für die Landbevölkerung!

Es ist wirklich sehr auffällig: jeder Thread, wo es um Energie/Verkehrswende/Ernährungswende geht wird von dir immer mit negativer Berichterstattung befüllt und zwar genau so, das man die wirklich interessanten Dinge nicht mehr sieht.

Schöne Grüsse vom 404 Volt (Elektroingenieur, früher in der Autobranche),
er erklärt mal E Mobilität für die:
Zitat: „geistig einbeinigen“.

Sorry für seinen Ton, aber das sind inhaltlich Zahlen, Daten, Fakten, genau meine Sicht…

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Warum sollte der Hersteller das einfach so abtuen und die Kosten schlucken?

Womit habe ich das Gefühl bei dir ausgelöst? Ich schreibe doch, dass auf der Straße E-Autos

sind. Also auch auf der Landstraße. Aber eben nicht in RoRo Fähren - sofern die Annahmen bezüglich der Brandursache der LithiumAkkus bestätigt wird.

Das Bashing der Faz kann ich auch nicht so ganz verstehen wenn die ursprüngliche Meldung von Reuters kam und einfach übernommen wurde.
Dass die brennenden LithiumAkkus das Löschen erschweren ist doch wohl Konsens. Ob diese auch die ursprüngliche Brandursache waren wird wohl erst in einigen Wochen klar sein- spielt für mich aber eine geringere Rolle als der Fakt, dass wenn auf einem mit Elektroautos beladenen Schiff Feuer ausbricht von einem außer Kontrolle geratenden Brand und einem Totalverlust auszugehen ist.
Die Elektroautos wirken dann wie ein nicht löschbarer Brandbeschleuniger.

Weil er
a) kein neoliberaler gewinnmaximierender Unternehmer ist
b) weil der Wettbewerb es nicht zu lässt
c) weil die Realität halt anders ist wie deine versimplifizierte Sicht auf diesen einfachen Sachverhalt.

ja, das ist schon Konsens, aber wenn dir ne Horde Benziner Feuer Fängt im Schiffsbauch, dann jammerst du doch auch nicht oder, das ist dir doch auch egal?

Hast du die Extra für dich verlinkten Videos vom Kanal 404 Volt geguckt der erklärt es sehr deutlich was Phase ist… da helfen auch die INSM Desinformations Kampagnen nichts mehr, und Gott sei dank wacht die Auto Branche endlich mal auf!

Ich find diesen Herren so wunderbar erfrischend, er sagt nämlich ja von sich selbst, das er sicher kein Öko sei, aber das wir jetzt dann hier einen fetzen Wirtschaftskrise in Deutschland kriegen wenn weiter ein paar Lobbyisten Bremser die Energie und Verkehrswende unterwandern.

S.o. das ist genau meine Meinung, das was hier an Disruption und Transformation ansteht, das lässt sich nicht aufhalten und wenn es doch gestoppt wird, dann wird es nur uns allen weh tun, da ist es dann schon lange Egal ob du mit deiner Firma hier oder dort bist, weil dann wird deine Firma hier auch niemand mehr brauchen!!!

Genauer noch hinten nach Geschickt, wenn unsere Deutsche Energielobby nicht mehr Konkurrenzfähig ist, weil der Ausbau der EE verpennt wurde, und wenn die Autoindustrie auch nicht mehr Konkurrenzfähig ist, weil die Welt sich wandelt, dann braucht es niemand mehr von uns, weder mich , noch dich!

Am Ende sitzen wir alle im selben Boot…

Ich finde deine Punkte schon sehr einseitig. Die Stadtbewohner profitieren von der Gewerbesteuer der ganzen Unternehmen zu denen die Pendler fahren müssen, da die Infrastruktur auf dem Land so vernachlässigt wurde, dass man dort kaum Arbeit findet im Vergleich.

Außerdem können Landbewohner nichts dafür, dass die Bahn alle Anbindungen kappt oder unbenutzbar hält von der Fahrtzeit. Ich und viele andere würden gerne ohne Auto zur Arbeit kommen, leider nicht möglich.

Und zum Thema Lärm. Auf dem Land muss man die extrem lauten Motorrad- und Sportwagenfahrer aus den Städten ertragen, da gleicht sich viel aus. Ich habe auch schon an der Mosel gewohnt und die Motorboote aus Düsseldorf und Köln machen sich nicht wenig Krach.

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Das macht nichts. Denn der Thread beschäftigt sich mit dem Thema, dass Benziner durch Elektroantrieb ersetzen das Problem nicht löst.
Insofern ist es aus Sicht des Threads irrelevant.
Autos müssen auf das Nötigste reduziert werden, selbst dann wird es mindestens zwei Jahrzehnte dauern, bis die letzten jetzt fahrenden Autos in Rente gehen werden, wodurch der Bedarf noch auf mindestens ein Jahrzehnt gedeckt ist.
Wenn dann keine neuen mehr dazu kommen, weil Benzin zu teuer und E-Autos nicht mehr verschifft werden, umso besser.

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Wir dürfen uns in unserem Bemühen, die Herausforderung der Erderhitzung zu lösen auf keinen Fall von so etwas vagem und unrealistischen wie dem Ende des Kapitalismus abhängig machen.

Schon die Ursachen-Analyse ist nicht überzeugend: ja, die Industrialisierung ist erst durch den Kapitalismus möglich geworden, aber die Menschen haben schon vorher extraktivistisch gelebt, die Erde zerstört, andere Spezies und andere Menschen ausgebeutet und den Hals nicht vollgekriegt.

Was dann die Alternativen angeht: Sozialismus und Kommunismus waren auf den Dimensionen Ressourceneffizienz und Umweltzerstörung sogar schlechter als der Kapitalismus, haben dafür aber weniger und schlechtere Produkte und Dienstleistungen geliefert und waren deutlich weniger innovativ.

Wir haben also keine bewährte Alternative zu unserem Wirtschaftssystem. Ich bin zwar vollkommen dabei, dass es ernsthafte Mängel hat, die wir zu beheben versuchen sollten. Wir dürfen uns aber bei der Bekämpfung der Erderhitzung nicht davon abhängig machen, ein nicht klar definiertes und nicht erprobtes neues Wirtschaftssystem einzuführen. Es gibt genügend bekannte technische und ökonomische Mittel - die wir allerdings auch nutzen müssen!

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worauf basiert eigentlich die Annahme, dass Öl und die Produkte daraus langfristig teurer wird?
Klar - in den nächsten Jahren wird die Nachfrage nicht nachlassen und die Co2-Steuern werden auch höher. Aber so in 10-20 Jahren sollte doch eigentlich die Nachfrage nachlassen (weil die meisten auf Elektroautos umgestiegen sind und die Ölheizungen Geschichte sind) - aber die Ölförderung und Raffinerien laufen doch durch und sind vermutlich vom Output her ähnlich aufgestellt wie heute.
Wenn die grobe Vereinfachung von Wikipedia mit 50% Öl zur Verwendung in Motoren und 40% Öl zur Heizung hinkommt - dann gibt es doch in einigen Jahren ein Überangebot an Öl auf dem Markt, wenn die entsprechenden Verwendungszwecke andere Primärenergielieferanten erschliessen.

Ich finde es wäre jedoch in deinem Fall deutlich wirksamer eine Citymaut einzuführen und das Park&Ride zu fördern als die Menschen im Umland ÖPNV gerecht umzusiedeln.

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Durchaus wahr. Ebenso wenig sollte man jedoch jegliche Reformationsvorschläge zurückweisen mit dem bloßen Verweis auf eine zweite DDR.
Ganz so schwarz und weiß muss es nämlich gar nicht sein.

Zum Ursprungsthema: Scheinbar hat noch niemand die recht beliebten „Superblocks“ angesprochen. Auch wenn nicht überall machbar, für das Thema auf jeden Fall einen Blick wert.

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Also manchmal frägt mann sich bei dir, das Ende des fossilen Zeitalters ist nahe…

und da hab ich erst so einen witzigen Spruch dazu gehört:
Die Steinzeit ging nicht zu Ende, weil uns die Steine ausgegangen sind und das fossile Zeitalter wird nicht zu Ende gehen weil uns die fossilen Energieträger ausgegangen sind…

Kommt glaub ich von Tony Seba oder Herrmann Scheer…

Hat schon jeder intus ausser Lib

Photovoltaik oder Balkonkraftwerk?
Batteriespeicher?
Wärmepumpe?
Wallbox und E-Auto?

Für das meiste davon gibt es gerade etliche Fördergelder vom Staat!

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Ich muss noch mal etwas nachschieben, denn ich bin gerade über einen weiteren Fehler in der Bundeswehr Uni-Studie gestoßen, und zwar einem Fehler, der das E Auto noch besser da stehen lässt!
Das ist nach dem Fehler mit den „Gas -Autos“ der zweite!
Beim Gas- Auto ist der Hauptfehler, es wurde nur Co2 berücksichtigt aber nicht das „x fach schädlichere“ CH4 = Methan.

Hier meine Berechnungen:

image

und

Die Zahlen aus der BW Studie halte ich für realistisch!
https://www.unibw.de/home/news/elektrofahrzeuge-weisen-die-beste-co2-bilanz-aus

Lebensdauer eines Benzinmotors - Faktoren zur Haltbarkeit - CHIP.

Und bevor wieder jemand unkt, ja aber die Akkus, oder ein E-Motor geht auch mal kaputt!
Ja, richtig, genau deshalb hab ich nur mit der 2,5- fachen Lebensdauer eines E Autos gerechnet.
Die Petrolheads brauchen gar nicht so zu tun, als ob ein Verbrenner immer problemlos ohne Motorschäden, sauteure Wartungen, ständige Defekte im hohen Alter etc auskommen würde, oder jemals ausgekommenwäre… Ihr wisst ja was ein Auto kostet…

Hier noch eine Annäherung an die Realität:

und wer hetzt nicht nur gegen Energie wende sondern auch pro atom oder gas, wenn man jetzt noch weiss das die afd russische gelder erhielt, da kann sich ja jetzt wohl jeder selbst zusammenreimen, warum sich putin die russische Troll army geleistet hat!

Wir sollen weiter gas öl uran nutzen damit wird nämlich putin reich! und den emiraten und amys mit fracking hilft es zeitgleich:(

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Ja, Motorräder sind eine richtige Plage. Wir spazieren gerne in der Schwäbischen Alb. Auf dem Hohenstaufen gibt es einen wunderschönen kleinen Biergarten, aber man kann seine Seele dort nicht baumeln lassen, weil es im Minutentakt aus jeder Himmelsrichtung aufheult.

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