Den folgenden Beitrag habe ich vor einigen Stunden geschrieben, worauf mich @Margarete darauf hinwies, ihn so nicht freigeben zu können, da sie das Marotzke-Interview für inkorrekt wiedergegeben hält. Darauf ergab sich ein kurzes Gespräch, über die Gründe, die mich zu meinem Post gebracht haben. Diese hänge ich in Kurzform als Erklärung dem ursprünglichen Beitrag an. Leider entstellt das den ursprünglichen Post, aber leider wollte ihn @Margarete sonst nicht freigeben. Sorry dafür.
@Margarete kritisierte als erstes, dass es sich nicht um das 2.0°C-Ziel handele, sondern um das 1.5°C-Ziel. Das gilt zwar für das Paris-Ziel, da die Erreichung aber äußerst fraglich ist und auch von Professor Marotzke angezweifelt wird (gesellschaftliche Gründe), sollte man sich eher realistische Ziele setzen. In diesem Zusammenhang wird auch oft über das weit realistischere 2.0°C-Ziel gesprochen, auch hier im Interview. _Unabhängig davon gilt natürlich, je stärker wir den Temperaturanstieg begrenzen können, umso besser.
Außerdem kritisierte @Margarete folgende Aussage in meinem Post, da sie von Professor Marotzke so selbst nicht fiel:
wie weit sich viele Klimaaktivisten und Medien bereits, mit ihren sehr scharfen Urteilen (Stichwort drohende Klimaapokalypse oder auch Umgang mit Unsicherheiten) vom wissenschaftlichen Konsens entfernt haben.
Dazu sei gesagt, dass es sich hier um eine eigene Einschätzung handelte. Marotzke führte selbst am Beispiel aus, dass einige Szenarien, auf die sich manche Klimaaktivisten (viele ist auf die gesamte Familie der Aktivisten sicher falsch. Ich hatte die LG im Kopf, die dort anfälliger ist, aber wollte die nicht namentlich nennen, da das manche User erfahrungsgemäß triggert. Das „Viele“ bezog sich daher eigentlich auf diese Gruppe, was aber intransparent war) oft als Horrorszenarien berufen, so entweder unwahrscheinlich oder faktisch unmöglich sind.