Hallo,
die LdN 297 und gerade die Berichterstattung zur Ukraine hat mich etwas fassungslos gemacht. Ich habe schon seit Anbeginn eine etwas andere Meinung vertreten als Ihr, aber nun wird lang und breit ein Artikel besprochen, der die angebliche „Stimme der Wissenschaft“ wiederspiegelt und dann wird es kritisch.
Habt ihr einmal das Friedensgutachten wahrgenommen und euch mit den Argumenten darin auseinander gesetzt? Dieses Gutachten wird ebenfalls von Friedensforschern herausgegeben und spiegelt den Konsens der deutschen Friedensforschung wieder.
Ich will jetzt hier nicht seitenweise zitieren. Bei interesse gerne lesen: https://www.friedensgutachten.de/user/pages/02.2022/02.ausgabe/01.Gutachten_Gesamt/Friedensgutachten%202022%20E-Book.pdf
Und wenn man sich mit den Argumenten darin auseinander gesetzt hat, kann man nicht ständig mit Nazi-Deutschland anfangen, weil es einen essentiellen Unterschied gibt: Atombomben.
Es gibt keine Möglichkeit einen konventionellen Krieg gegen Russland zu gewinnen. Außerdem spielt man der russischen Propaganda in die Karten, aber ich will jetzt nicht das Friedensgutachten abschreiben.
Genau das sind die Argumente von Habermas und anderen. Das deckt sich mit der Friedensforschung.
Jedenfalls ist „Keine Gewalt ist keine Lösung“ doch eine absolut triviale Stimmtischweisheit. Das Magazin in dem das publiziert wurde, wird von dem Forschungsinstitut herausgegeben, in dem Herr Christian Mölling angestellt ist (wow).
Auch noch eine aktuelle gute Quelle für eine Stimme aus der Friedensforschung bei Jung&Naiv: Friedensforscherin Ursula Schröder - Jung & Naiv: Folge 579 - YouTube
Viele Grüße