Verkehrsminister Wissing, FDP/ e-Fuels und das EU-Verbot für Verbrenner

Ist aber so auch nicht ganz richtig.

Es wird ja z.B. bei Flugzeugen doch eher auf E-Fuels hinauslaufen und da denke ich kann es durchaus wirtschaftlicher sein das Zeug zu importieren und nicht jeden Liter selbst zu produzieren.

Aber grundlegend ist es natürlich mit deinen Erweiterungen totaler Wahnsinn diesen Weg zu gehen.

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Und darüber zu klagen dass die EU Schuld ist.

Das Framing erwarte ich zumindest von so ziemlich allen bürgerlichen/rechtspopulistischen Parteien Europas, wenn dadurch fossile Kraftstoffe teurer werden.

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Die Energy Taxation Directive gibt eine Mindeststeuer vor mehr nicht. Bei rd 10€ pro GJ kommen etwa 30 ct pro l raus. Efuels bei einem 1/10. aber immerhin.

Die FDP ist hier in der Sache dafür, eFuels nicht auszuschließen. Etwas was verboten ist, kann sich schlecht auf dem Markt beweisen oder eine Nische finden. Also ja, das pauschale ausschließen einzelner Technologien, weil man scheinbar die ganze Zukunft Europas schon perfekt durchgeplant hat und dieser Plan zu 100% sicher ist, ist eine Einschränkung des Marktes. Warum tut es Grünen nur so weh, eine klimaneutrale Technologie nicht zu verbieten?

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Fragt sich nur, wie viel das sein wird. Falls für touristische Flüge, ist es eine gigantische Verschwendung, die in jedem Fall für nötige Anwendungen fehlen wird. Es geht schon um die ganze Menschheit, nicht nur um deren saturierten Teil.

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Wir haben nicht nur begrenzte materielle sondern auch begrenzte Human-Ressourcen - und Zeit. Wir haben auch eine Vorstellung von der Effizienz von Technologien, die noch nicht völlig ausgeforscht und ausentwickelt sind. Es ist dann klug, in diese sehr wahrscheinlich weniger effizienten, ggf. riskanten Technologien eben nicht weiter zu investieren, stattdessen eben die begrenzten Ressourcen auf die aussichtsreichen, nicht riskanten Entwicklungen zu konzentrieren, um die Wende in der verbleibenden Zeit (von der wir auch eine Vorstellung haben, jedoch kein sicheres Wissen) noch zu schaffen.

Das ist eine witzige Frage, die wir für sagen wir in 10 Jahren wieder in Erinnerung bringen sollten. @ExMod , bitte Wiedervorlage automatisieren, wenn das technisch geht.

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Weil selbst ein Windrad nicht klimaneutral ist (Beton, Kunststoff, seltene Erden für Generator usw). Klimaneutral ist so gut wie nichts, was industriell hergestellt wird. Es ist nur die Frage, was am wenigsten belastend ist - und was überhaupt notwendig ist zu produzieren und Energie dafür aufzuwenden. Wenn eine um die selbe Energiequelle konkurrierende Technologie auch nur 20% weniger Wirkungsgrad hätte, wäre sie doch schon aus dem Rennen. Wie schon gesagt, E-Fuels für absolut notwendige Luftfahrt (humanitäre Zwecke), aber mehr braucht die Menschheit nicht.

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Es wird ja gar nicht verboten. Und nach 2035 werden auch Fahrzeuge zugelassen, die synthetische Kraftstoffe verbrennen; nur eben keine PKW.
Also gibt es auch genug Absatzmärkte, um die Technologie weiter zu erforschen

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4 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: LdN325 Wissing torpediert Verbrenner-Aus

Wir haben ein Problem, also können wir das Problem auch ruhig mal größer machen :+1:

Man könnte aus den letzten Jahren die Lehre ziehen, dass es Energie nicht kostenlos gibt, aber FDP & Co scheinen da relativ lernresistent zu sein.

Bayern mag keine Windräder, aber wie gut, dass wir unsere Kolonien haben, die können das ja wieder ausbaden.

Wurde da auch der Transportweg berücksichtigt und dass neue Verbrenner ab 2035 die mit ausschließlich eFuels fahren vermutlich nur die ineffizienten Autos, wie SUVs und Sportwagen sind?

Ich versteh halt nich wie man wegen so einem Luftschloss einen Meilenstein im Klimaschutz blockieren kann und sich international so blamieren kann…

Außerdem selbst wenn sich eFuels doch noch als das Wunder herraustellen sollten, kann man das Verbot ja auch wieder aufheben. Meiner Meinung nach macht die FDP hier aus einer Mücke einen Elefanten, nur weil ihre Wähler wollen, dass das Auto weiter Brumm Brumm macht.

Aber vielleicht sollten wir wirklich Technologieoffener sein. Eine Schlüsseltechnologie wird hier ja systematisch unterdrückt: Die Pferdekutsche. Durch das gezielte unterdrücken der Pferdekutsche vom Staat, kann diese ihr volles Potential nicht ausbreiten. Warum lassen wir es nicht zu, dass Pferdekutschen auch auf Autobahnen dürfen? Ich weiß, das scheint aktuell nicht sinnvoll zu sein und keine wirklichen Experten zu geben, die es befürworten oder uns einen Weg aufzeigen, wie uns Pferdekutschen wirklich aus der Krise helfen. Aber wir sollten doch wohl technologieoffen sein und der Pferdekutsche eine Chance geben, vielleicht überrascht uns die Pferdekutsche ja noch, das können wir doch jetzt noch nicht wissen. Insbesondere die Politik kann sowas nicht wissen. Also liebe FDP bitte blockiert das Verbrennerverbot so lange, bis Pferdekutschen auf Autobahnen erlaubt sind.

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Wenn wir einfach mal das FDP-Prinzip zugrunde legen, das die Leistungsträger unserer Gesellschaft besonders gefördert und subventioniert werden müssen, wäre doch folgendes Szenario im Sinne des Klimaschutzes sinnvoll (Achtung, Sarkasmus!):

  • Das Recht einen Neuwagen zu kaufen, erhält nur, wer per Lohnsteuer nachweist, mindestens 100.000€ Jahresgehalt erwirtschaftet. So bekommt ein Auto auch wieder den nötigen Stand als Statussysmbol.
  • Alle anderen dürfen maximal Gebrauchtwagen kaufen. Wer mehr als 50.000€ verdient, bekommt eine Subvention von 5000€ dazu.
  • Wer weniger als 50.000€ verdient ist selbst schuld, und muss nehmen was übrig bleibt, und auch keinen Zuschuss nötig.
  • öffentlicher ÖPNV ist dann nur für Sozialhilfeempfänger nutzbar, um den Leistungsträgerstatus deutlich zu machen, und somit nur rudimentär nötig.
  • Die Autoindustrie als Schlüsselindustrie in Deutschland wird von jeglichen Restriktionen und rechtlichen Vorgaben befreit und großzügig subventioniert.

Damit wäre aus FDP-Sicht Deutschland doch wieder lebenswert :slight_smile:

(Sarkasmus Ende)

Aber ernsthaft: geht es grad wirklich nur um Wählerfang? VOr allem, welche Wählergruppen???

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Grafiken wie diese vergleichen leider Äpfel mit Birnen und das aus zwei Gründen:

  1. Die Windkraftanlage produziert nicht konstant Strom (hier ist von 2000 Volllaststunden die Rede) und kann diesen für sich alleine gekommen auch nicht speichern. Das heißt die 1600 Autos können nur unter der Bedingung betrieben werden, dass in jedem Zeitpunkt, in dem das Windrad Strom liefert, irgendeins oder mehrere dieser 1600 Autos den Strom vollständig aufnehmen. Das ist gewissermaßen ein idealisierter Grenzfall der nur in der Realität erreicht werden könnte, wenn die Autos den ganzen Tag an ein entsprechend smartes Ladenetz angeschlossen wären. Dieser Umstand macht das Wasserstoffauto wieder attraktiver, da der produzierte Wasserstoff gespeichert werden kann und konstant verfügbar ist. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von „funktionellen Einheiten“, in diesem Fall wären es „konstant verfügbare kWh“, die vom Wasserstoff bereitgestellt werden, während die direkte Kopplung zur Windkraftanlage dies nicht leisten kann. Man müsste also den Verbund Windkraftanlage + Zwischenspeicher in Kosten und Effizienz mit dem Wasserstoffpfad vergleichen, um fair zu sein.

  2. Die Windkraftanlage im eFuels Pfad ist die einzige in dem Vergleich, die nicht in Deutschland/Europa stehen muss, da eFuels im Gegensatz zu Strom und Wasserstoff kostengünstig und klimaschonend (auf eine kWh Kraftstoff gerechnet) über lange Strecken transportiert werden kann. Hier werden also wieder verschiedene funktionelle Einheiten verglichen, nämlich „kWh lokal verfügbaren Windstroms“ mit „kWh global verfügbaren Windstroms“. Der eFuels Pfad ist somit der einzige, der auch Energiepotentiale außerhalb Europas nutzbar machen kann.

Aus diesen Gründen bringt einem die reine Betrachtung der energetischen Effizienz in dieser Diskussion eigentlich nicht viel, weil sie die individuellen praktischen Vor- und Nachteile der Technologiepfade ausblendet. Das ist wie als wenn man Aktien, Anleihen und Immobilien rein danach vergleichen würde, wieviel Rendite man im Schnitt pro Jahr jeweils erwarten kann und danach 100% seines Vermögens in Aktien investiert, ohne zu berücksichtigen ob das zum eigenen Risikoprofil passt, ob man eventuell monatliche Ausschüttungen präferiert, etc… Es ist einfach ein unvollständiger Vergleich, der zwar wichtig für die Entscheidung ist, aber nicht die alleinige Überlegung sein sollte.

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Strom ist vielfältig nutzbar und bewegt sich im Gegensatz zu eFuels einfach ohne grosse potentielle Umweltschäden durchs Land und sogar über Grenzen hinweg dorthin, wo er gebraucht wird.

Im Schnitt stehen Autos in Deutschland 95% des Tages einfach nur herum. Solche mit Batterie könnten somit als Pufferspeicher dienen. Dann werden eben mehr Autos durch ein Kraftwerk versorgt.

Ich halte eFuels noch eher im Bereich Kunststoffchemie für interessant.

Andere Vorteile wie der leisere Betrieb und wegfallende umweltschädliche Nebenprodukte der Verbrennung sind hier, glaube ich, noch nicht erwähnt worden.

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Gerade das erhält wie ich finde viel zu wenig Aufmerksamkeit. Die Lärmbelastung durch Benziner ist innerorts unzumutbar und besonders auch Motorräder viel zu laut und gesundheitsschädlich.

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Dazu noch der Gestank und die giftigen Abgase, die entfallen. Gerade jetzt im Winter wenn die Katalysatoren nicht arbeiten müssen (Thermofenster) stinkt es morgens wirklich abartig in den Straßen. Das würde es mit E-Fuels alles weiterhin geben.

Ist für viele völlig normal, ich finde den Gestank echt abartig.

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Dann übermal auf dem Schaubild halt das Windrad auf der linken Seite und füg ein schönes Atomkraftwerk hin. Vielleicht versteht es dann sogar die FDP.

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Es gibt auch etliche, die finden Benzin-Geruch als was herrliches.
Ist halt wie Kleber zu schnüffeln

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Das meinst du hoffentlich nur ironisch, oder?

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Nein ist mein Ernst. Leider Realität.
Was nicht bedeutet ich verstehe es.

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Nicht wirklich ^^

Ich oute mich mal als 2 Takt Schnüffler :grin:

Wenn ich nach Deutschland komme und hinter einer Pappe oder einem Wartburg fahre geht das Fenster erstmal runter und die Nase raus.

Herrliche Erinnerungen an die eigene Jugend…

Wobei ich auch jeden verstehe der das nicht riechen will und auch nichts vermisse, wenn kein 2 Takter mehr fährt.

Apropos 2 Takter, fragt mich nicht warum, aber Kettensägen mit 2 Takt Motor stinken o.O