Die Frage ist, was bezweckt die SPD damit? Also welches politische Ziel?
Grundsätzlich ist der Wunsch nach Frieden verständlich und nicht verwerflich.
Doch in Kenntnis der sehr offensichtlichen Pläne Russlands wäre ein Einfrieren des Konflikts nicht im Sinne der Ukraine, auch nachfolgende Verhandlungen nicht.
Außenpolitisch klingt es so, das man sich nicht weiter als Beteiligter in diesem Konflikt sehen möchte, gemäß Scholz schon gar nicht als Kriegspartei.
Das man aus SPD Sicht der Ukraine jetzt genug geholfen hat, militärisch reiche es jetzt.
Zudem scheint man sich die Tür nach Russland offen halten zu wollen.
Innenpolitisch positioniert man sich als Friedenspartei, welche sich einer weiteren militärischen Eskalation entgegenstellt und sich für Verhandlungen stark macht - auch zum Nachteil der Ukraine.
Zudem suggeriert man subtil, das man, sollten die Waffen schweigen, wieder mit Russland „normal“ Handel treiben könne, sich alles wieder normalisiere.
Sicher interpretiere ich jetzt viel hinein, aber diese Botschaft drängt sich mir schon auf.
Man sieht auf Seiten der SPD offenbar keine Perspektive mehr für die Ukraine als souveränen Staat in den bisherigen Grenzen.
Und stimmt in die Argumentation von Linken und AfD und BSW ein.
Skurril