Russland reitet in der Ukraine ein, und irgendein NATO-Partner kommt auf die dumme Idee denen beizuspringen… Dann sind wir ziemlich schnell bei einem WW3-Szenario
Zu dem Punkt drei:
Ich denke nicht, dass Artikel 51(Bündnisverteidigungsfall der NATO) in Kraft treten wird, sollte ein NATO-Staat militärisch in den Krieg eingreifen… sollte besagtes Land dann auch (territorial) betroffen werden, dann weiß ich nicht wie die Geschichte ausgeht. Weiß jemand mehr dazu?
Dazu meine Interpretation des in der Lage zitierten russischen Sprichworts ist:
Der chinesische Drache tanzt so lange mit dem russischen Bären, bis er ihn genüsslich verspeist.
Was mich gestern geschockt hat war die „verbitterte“ Mimik von Putin. Da war kein logisch denkender (Macht-) Politiker zu sehen sondern ein emotional oder physisch labiler Mensch.
Wie es aussieht wird es z.Z. nicht zu einem 3. Weltkrieg eskalieren, aber es wird wohl einen langen Partisanenkrieg wie in Afghanistan geben.
Ausserdem frage ich mich warum Tschernobyl so eine wichtige Rolle bei diesem Krieg/Berichterstattung hat.
Ich halte die Berichterstattung manchmal auch für ein bisschen merkwürdig. Obwohl ich ARD und ZDF als Informationsquelle sehr schätze, ist mir ein Interview mit der ZDF-Korrespondentin in Moskau unangenehm aufgefallen. Das ganze hat keine 3 Minuten gedauert und behandelte 2 Themen im Morgenmagazin.
Im 1. Teil hat sie ein Szenario der russischen Regierung zitiert und damit verbreitet, ohne diese in irgend einer Weise einzuordnen und zu bewerten (ich schreibe bewusst bewerten) und im 2. Teil berichtete sie über die Proteste in Russland gegen den Krieg in der Ukraine. Hier mich bitte nicht falsch zu verstehen, weil ich jeden einzelnen bewundere der in Russland dagegen demonstriert, aber dabei handelt es sich nun wirklich nicht um eine Mehrheit in Russland. Ich habe gerade bei „unseren“ Medien (in diesem Fall auch LdN) immer ein bisschen Gefühl, dass sie meinen mir erklären zu müssen, dass man unbedingt zwischen dem System Putin und dem russischen Volk unterscheiden muss. Es geht dabei immer irgendwie um die Befindlichkeiten der „russischen Seele“ und irgendwelchen Demütigungen. Nein, es gibt einen gewählten Präsidenten Putin und ein gewähltes Parlament in Russland. Diese treffen Entscheidungen(oder segnen diese ab), die andere Staaten und Völker bedrohen und annektieren. Aus diesem Grund auch noch einmal meine ernstgemeinte Hochachtung an alle, die gegen diesen Krieg und damit gegen Putin in Russland demonstrieren.
Nachtrag
Ich wollte das Interview von heute Morgen (zwischen 7 und 8 Uhr) verlinken, es wird aber nur später geführtes Interview gezeigt. Vielleicht ist dem ZDF das selber aufgefallen. Ändert aber nichts an meine Kritik.
Dass Russland nach der Ukraine noch weitere Staaten angreifen wird, ist bislang äußerst unwahrscheinlich. Dagegen sprechen zahlreiche Punkte. Eine Übersicht:
Russland hat bereits einen Großteil seiner verfügbaren Truppen mobilisiert.
Die über Monate zusammengezogenen 200.000 russischen Soldaten sind klar auf die Ukraine ausgerichtet. Weitere Angriffe müssten abermals lange vorbereitet werden.
Die Bombardierungen der ersten Kriegsstunden waren umfangreich – auch Russlands Arsenale können keinen unbegrenzten Nachschub an Bomben und Raketen liefern.
In vielen Teilen der Ukraine sind russische Bodentruppen im Einsatz. Eine vollständige Besetzung erfordert viel Personal, vor allem wenn die Bevölkerung Widerstand leistet.
In seiner Rede von Donnerstag rief Präsident Wladimir Putin die ukrainischen Streitkräfte auf, ihre Waffen niederzulegen. Das ist nicht geschehen. Wie umfangreich die russischen Verluste an Truppen und Material bislang sind, kann aber noch nicht eingeschätzt werden.
Bis 2024 gehe ich mit, aber man muss sich fragen ob Polen ggf. nicht eine Einladung schickt.
Polen und die EU, war da noch was 16.2.22 ist lange her. Von Demokrat zu Demokrat.
Klar weit hergeholt aber der Westen ist sich weniger einig als man heute denkt.
Strategisch denke ich der nächste Schritt wird eher eine Landbrücke nach Kaliningrad und ob das dann Taktisch einfacher über Polen oder Littauen geht wird am Ende des Tages Putin egal sein. Wenn aber morgen sich Polen weiter von der EU entfernt und finanziell Zuwendungen gut gebrauchen kann. Ein paar qm würden Polen wohl weniger schmerzen als Estland, Letland und Littauen bzw. die NATO.
Einen heißen Krieg Russland vs. NATO sehe ich erst wenn die NATO in einen zwei Fronten Krieg eingebunden wird. China - Taiwan etwa.
Dass Russland einen Überfall auf die ganze Ukraine startet, erschien vielen bis vor kurzem noch als unwahrscheinlich.
Putin muss ja nicht in den nächsten Wochen den nächsten Staat angreifen. Aber was machen wir, wenn vielleich in 3 Jahren in den USA wieder ein Trumpist an der Macht ist, und Putin Truppen um die baltischen Staaten massiert?
… und im UK ist noch Johnson oder jemand ähnliches an der Macht,
der tritt auch aus der NATO aus und geht in ein Verteidigungsbündnis mit den USA ein, dass Trump zu diesem Zweck geschaffen hat.
Das alles erscheint mir zwar unwahrscheinlich, aber leider nicht unmöglich.
Das wäre natürlich eine katastrophale Situation für die EU. Putin könnte wieder so wie jetzt mit seinen Nuklearwaffen drohen. Die eine Frage ist nur, ob er glauben würde, dass eine signifikante Wahrscheinlichkeit besteht, dass Frankreich vielleicht seine paar Nuklearwaffen gegen ihn einsetzen würde, in der Gewissheit, dass im Gegenschlag (mindestens) alle französischen Großstädte zerstört würden. Die andere, ob Putin nicht vielleicht auch das Risiko eingehen würde, schlimmstenfalls einige wenige Städte zu verlieren. Hoffentlich nicht.
Weißt du, was Trump so gefährlich macht? Dass seine Gegner ihn für einen Vollidioten halten und ihn ständig unterschätzen. Er ist kein Idiot, ihm sind nur andere Dinge wichtig, als dem Rest der Welt: er selbst. Er würde ohne mit der Wimper zu zucken die USA opfern, wenn er anschließend ein paar Millionen mehr auf dem Konto hätte. Und wenn er eine Ersatz-Erde hätte, würde er den kompletten Globus verschachern. Er ist ein Propaganda-Genie und weiß die Massen zu manipulieren. Wenn sein absolut unrealistischer Sieg bei den Wahlen gegen Hillary die Augen nicht geöffnet hat, was dann? Natürlich hatte er absolut weniger Stimmen, die Demokraten haben sich dumm angestellt, die geleakten Emails… aber wer hätte ihm denn überhaupt zugetraut, sich in den Vorwahlen durchzusetzen? Oder dass er dann mehr als 10% bekommt? Er ist skrupellos, vielleicht ein Soziopath, aber er ist kein Idiot.
Das mag sein, ändert aber nichts ander Tatsache, dass er einer ist.
Und natürlich ist er gefährlich! Aber er taktiert nicht. Er kann sich nicht verstellen. Er macht plump das was er für richtig hält und geht dabei über Leichen.
Dass Trump Erfolg hat(te) liegt nicht an seinem, hohen Intellekt und seinem polistisch klugen Handeln! Es funktinoiert nur deswegen, weil es im politischen Klima der USA auf fruchtbaren Nährboden fällt.
Was Putin da gerade abzieht, funktioniert auch ohne den Rückhhalt des Volkes - zumindest bis zu einem gewissen Grad.
Sehe ich nur bedingt so… Es liegt leider in der Natur der Sache, dass die Klugen Leute sich über Kleinigkeiten gegenseitig zerreissen (wie man das unter Biden auch gerade schön sehen kann) und deswegen verlieren. Für Leute wie Trump reicht es nur „dagegen“ zu sein. Da braucht man kein großes Wahlprogramm. Deswegen ist die AfD in Deutschland auch so erfolgreich…
Naja, bezahlbarer Wohnraum, Windkraftanlagen und der Fakt, dass sich mehr Menschen einen privaten Bunker zulegen sind voneinander thematisch wie volkswirtschaftlich doch weitestgehend entkoppelt. Wohnraum wird ja nicht günstiger wenn Leute weniger Bunker kaufen?
Ich glaube es ist eher wichtig die gesellschaftlichen Stimmungsveränderungen, die mit solchen Handlungen verbunden ist wahrzunehmen und vor allem ernst zunehmen. Wir sollten die Chancen der durch die Krise ausgelösten gesellschaftlichen Solidarität nutzen und dagegen anarbeiten, dass sich „ein Zustand der Angst“ in den Köpfen der Gesellschaft festigt.
Die Abstimmung in der UN-Vollversammlung am 2. März 2022 gibt eine Vorahnung vom potentiellen Umfang des Bündnisraums (siehe die nicht-grünen asiatische Staaten, die übrigens zusammen fast die Hälfte der Weltbevölkerung umfassen):
China wird nicht so dämlich sein, sich auf ein militärisches Bündnis mit Russland einzulassen.
Klar, die wollen Taiwan haben, haben aber sonst eigentlich außenpolitisch keinen großen militärischen Hassle mit anderen Ländern. Und im Gegensatz zu Russland, wo die Wirtschaft schon seit Jahren eher am Boden liegt und das von Öl und Gas abhängig ist, ist in China der Laden gerade so richtig fett am brummen.
China ist auf dem Weg die Welt allein durch wirtschaftliche Übermacht einzunehmen.
Warum sollten sie das riskieren indem sie sich auf einen zweifelhaften militärischen Konflikt einlassen bei dem sie keine Aktien im Spiel haben? Sanktionen wie Russland sie gerade erlebt, würden China noch wesentlich(!!!) härter treffen als Russland.