Transsexualität- Was bedeutet ‚Geschlecht’? Reform des Transsexuellengesetzes. Braucht es überhaupt einen Geschlechtereintrag?

Die Biologie ist da in der Realität einfach irrelevant, sonst dürften adoptierte Kinder ihre Adoptiveltern ja auch nicht als Mutter/Vater bezeichnen. In welchem realen Kontext ist die Struktur der Chromosomen einer Person wichtig dafür, wie ich sie anspreche?

Was ist das denn für eine Gehirnakrobatik, nur um noch diesen Namen verwenden zu können, mit dem sie offensichtlich nicht bezeichnet werden möchte… Frau Ganserer nutzt weibliche Pronomen und wird mit ihrem entsprechend weiblichen Namen angesprochen. Dieser weibliche Name stand übrigens auch schon mit auf den Wahldokumenten. Dass in irgendwelchen offiziellen Papieren noch ein anderer Name steht ist dafür doch absolut irrelevant.

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Das ist nicht korrekt.
Es gibt Rastplätze in Schweden die nur Unisex-Toiletten haben.
Aber die nach Geschlecht geteilten Toiletten gibt es auch noch reichlich.

Es ist also nicht so, dass es nur noch Unisex gäbe.

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Mich interessiert diese Frage tatsächlich. Wozu brauchen wir den Geschlechtseintrag? Für mich wäre wenn dann eine rechtsverbindliche Geschlechterquote im beruflichen Bereich ein Argument. Die könnte sonst wohl nicht so leicht durchzusetzen sein, oder? Sollte man Quoten auch anders durchsetzen können oder (wie ich) der Meinung sein, dass andere Methoden zur Förderung von benachteiligten Gruppen vorzuziehen sind: Gibt es andere Argumente für einen Geschlechtseintrag? Der Leistungssport ist für mich kein Grund, den Registereintrag beizubehalten, das sollen die Verbände selbst klären. Sport treiben kann man auch ohne Zuordnung.
Also meine Frage: Wozu brauchen wir den Geschlechereintrag überhaupt? Und falls er wegfallen würde: Würde das die Situation von Trans-Menschen (in Teilen) vereinfachen?

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Ohne selbst trans zu sein, glaube ich, dass in @Felix1 sicherlich gut gemeintem Post einige häufige Misverständnisse zu den vermeindlichen Problemen führen.

Das wichtigste vorweg: trans Menschen werden es nicht mögen, wenn man von

scheibt, denn sie haben keine intrinsischen „Probleme“. Im Gegenteil. Sie wissen besser, als die meisten, wer sie sind, wie sie dahin kommen wollen und können in der Regel sehr gut mit sich selbst klarkommen. Manche Menschen sprechen nach ihrer Transition auch von „gender euphoria“, die in etwa die anhaltende Freude darüber beschreibt, dass man endlich herausgefunden hat, wer man wirklich ist. Es ist die Gesellschaft, die ein Problem mit trans Menschen hat und bei jeder erdenklichen Gelegenheit Probleme macht. Transidentität selbst ist kein Problem.

Ich hoffe, dass das ein wenig Punkt 1 erhellt. Aus Sicht von trans Menschen ist total klar, was sie wollen, was sie tun müssen und welche Konsequenzen das für sie hat. Die Entscheidung zu einer Transition wird als Entscheidung für etwas und nicht als Entscheidung gegen etwas wahrgenommen. Das Framing als Krankheit oder zu behebende Störung entspricht nicht dem, was diese Menschen empfinden und wie sie das rational einordnen.

Um es ein bisschen bildhaft darzustellen, wie sich Transidentität vor einer Transition in unserer Gesellschaft anfühlt, ist hier ein Beispiel einer Freundin: Wir alle kennen die Situation, wenn man sich in einem Forum anmelden oder bei Ebay etwas bestellen will, und sich ein Passwort ausdenken muss. Man wird gezwungen, sehr strikte Passwortregeln zu befolgen (zwischen 7 und 10 Zeichen, mindestens drei Großbuchstaben, drei Kleinbuchstaben, drei Sonderzeichen, aber kein „&“, und mindestens eine Zahl. Das Passwort muss alle 14 Tage geändert werden …). Wenn man dann noch die Wohnaddresse, seine Mailadresse (zweifach per Hand eingeben - zur Sicherheit!) und zwingend eine Faxnummer angeben sowie fünf Captchas lösen muss, dann hat man einen guten Eindruck davon, wie sich Behördengänge, Fahrscheinkontrollen, der Gang zur Post und viele andere alltägliche Dinge für trans Menschen im Alltag anfühlen. Von den meisten Menschen erwarten wir in unserem Alltag gar nicht viel: Einfach, so wie wir sind, normal zu wirken und mit dem korrekten (d.h. für mich korrekten) Namen angesprochen zu werden, genügt völlig.

Ein andauerndes Problem ist, dass bei trans Menschen unnötigerweise hochpersönliche Dinge in die Öffentlichkeit gezogen werden, die bestenfalls Patnerinnen oder Ärztinnen etwas angehen.
Oben genannte Freundin hat mal passend (sinngemäß) getwittert:

Falls wir hinreichend intim sind, um über Genitalien zu sprechen, dann kannst du mich fragen, ob ich mich operieren lasse. Vorher ist das extrem taktlos!

Punkt 2 ist aus meiner Sicht trivial und die moderne Informatik hat derartige Themen eigentlich inzwischen durch moderne Datenbanksysteme (wie sie z.B. auch für Metadaten in der Wikipedia verwendet werden) gelöst. Es gibt auch genug Länder, wie etwa UK, die auch ohne Einwohnermeldeamt und ohne Personalausweis funktionieren (In UK haben Sozialversicherungsnummer/NiNo number und die Steuernummer wichtigere Rollen und alles funktioniert).

In Punkt 3 klingen interessante Fragestellungen an, die auch unter dem Namen Mehrfachdiskriminierung (intersectional discrimination) untersucht werden. Das Lehrbuchbeispiel dazu war ein Fall, als Entlassungwellen bei General Motors in den 1960er Jahren ausschließlich schwarze Frauen (aber weder weiße Frauen noch schwarze Männer) trafen. Dass viele Diskriminierungen erst durch ein Zusammenspiel von Merkmalen und Zugehörigkeiten wirksam werden und oft ein einziges Merkmal (wie etwa Mann-Frau) unzureichend ist, um eine Diskriminierung zu beschreiben, ist ein lange bekanntes Thema in den Sozialwissenschaften und nichts, was ausschließlich im Kontext von trans Menschen relevant ist. Soweit ich weiß, gibt es nach heutigem Stand kein simples Universalrezept gegen Mehrfachdiskriminierung.

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Hallo zusammen,

kurz mein derzeitiger Standpunkt zum Thema Geschlechtsidentitäten:

  • es gibt das biologische Geschlecht, das auf einer Skala von biologisch männlich und biologisch weiblich, ich sage mal hantelförmig, verteilt ist.
  • es gibt das gesellschaftliche Geschlecht mit seinen längst überkommenen und nicht biologisch, sondern oft ideologisch geprägten und kulturell verschiedenen Erwartungen an Verhalten, Aussehen, Bekleidung, …

Meiner Meinung nach könnte von mir aus jeder der will, sich schminken, ein Rock und High-Heels tragen und so weiter. Ja mir ist bewusst, dass ich damit aus meiner männlichen Sicht schreibe und eben diese Stereotypen bediene, was ich damit rüberbringen will ist: jeder wie er oder sie es will. Die Frage ob man trans ist erübrigt sich in eine solchen sozial-geschlechtslosen Welt dann von selber.
Was ich mich jetzt schon oft gefragt habe, ist wie verhält es sich mit dem biologischen Geschlecht. Will man als trans Person bei einer Geschlechtsangleichung beispielsweise Brüste und keinen Penis, weil man sich mit dem was man hat innerlich falsch fühlt oder weil „alle anderen Frauen“ eben Brüste haben.

Der Gedanke kam mir immer paradox vor, warum man sich als transMensch angleichen soll, da man sich ja damit eigentlich nur einer stereotypischen Rollenverteilung anpasst. Die innere Dimension kann ich als cis nicht beurteilen, daher hoffe ich auf jemanden der mich da aufklären kann.

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Es gibt durchaus Menschen mit männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen.
Sie sind nur männlich, will der Penis bei der Geburt sichtbar, sich die Brüste aber erst später bilden. Problem: im Alltag sind aber vor allem die Brüste das sichtbare Merkmal und der Penis bedeckt. Ok, dass der Mensch dann als Mann bezeichnet und behandelt wird? Verständlich, dass das ihn belastet?

Es wurde ja in der Folge viel über Transmenschen geredet, die schon als Kind wissen, dass sie das falsche Geschlecht haben und denen man eine Pubertät daher nicht zumuten möchte. Aber prominente Transmenschen in der Öffentlichkeit wie Tessa Ganserer haben erst mit über 30 ihre Transidentität offenbart. Selbst die eigene Ehefrau erfuhr erst nach der Heirat davon und das Paar hat auch zwei Kinder. Kann man auch erst im Erwachsenenleben das Gefühl haben das falsche Geschlecht zu haben oder passiert das immer schon als Kind, Teenager oder junger Erwachsener und manche verdrängen diese Gefühle dann einfach?

Genau wie N. Slawik im Podcast es tut, wird hier trans und Intersexualität falsch vermischt. Dass es Menschen mit „untypisch“ ausgeprägten Geschlechtsmerkmalen gibt, kann doch keine Begründung sein dafür dass es ein akzeptierter und „gesunder“ Vorgang ist, wenn sich jemand einer brutalen Operation unterzieht um sein Geschlecht „anzugleichen“. Oder es zumindest über der Kleidung so aussehen zu lassen. Warum ist die Existenz von intergeschlechtlichen Menschen eine Rechtfertigung für Transgender?

Nein, das tue ich nicht.
Im ersten Post steht

Darauf beziehe ich mich. Dies schließt Sonderformen, die es nachweislich gibt, aus.
Ich nehme an, dass das dem TO nicht bewusst war und finde es wichtig, dass er das in seiner Argumentation berücksichtigt.

Ich glaube nicht, dass geschlechtsangleichende Operationen brutaler als andere Operationen sind und bin guten Mutes, dass bei ihnen, wie bei anderen Operationen auch, Schmerz- und Narkosemittel verwendet werden.

Ist es doch gar nicht. Die Rechtfertigung für Transgender ist dieselbe wie für cis-Männer und cis-Frauen: Gibt es halt, muss man mit umgehen.
Nun gibt es Stimmen, dass der bisherige gesellschaftliche Umgang mit Transpersonen geändert werden sollte.
Ich wüsste nicht, was gegen die Vorschläge spricht, die Nyke Slawik im Podcast genannt hat. Fällt dir was ein?

Ich habe „hantelförmig“ tatsächlich so verstanden, dass die Hantel auch einen Griff hat, also es außer biologischen Männern und biologischen Frauen noch (deutlich weniger) Menschen gibt, die nicht sinnvoll diesen beiden Kategorien zugeschrieben werden können.

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Dann war das ein Missverständnis und ich bin in dem Punkt beim TO :slight_smile:

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Sie haben Recht, aber trotz Schmerzmittel sind es keine harmlosen Eingriffe und mich stört, dass sie oft als einzigen Weg dargestellt werden. Vor allem für Kinder und Jugendliche in der Pubertät finde ich es bedenklich. Mitten in der Identitätssuche ergreifen sie irreversible Maßnahmen, können teilweise dann keine eigenen Kinder mehr bekommen.

Wenn man das noch nicht gesehen hat, mag man es nicht glauben, aber es lohnt sich ein Blick in die youtube Community (Suchbegriffe „FtM deutsch“ (steht für Female to male) oder „Transition Mastektomie“). Dort tauschen sich eine riesige Anzahl Jugendliche darüber aus, wie man am schnellsten an Hormone und Überweisungsschreiben für OPs kommt (was im übrigen auch bei der jetzigen Gesetzeslage schon nicht so schwer ist). Sie berichten über Veränderungen durch die Hormone und zeigen ihre Narben im lockeren Influencer-Sprech. Auch cis-Menschen haben es nicht leicht in der Pubertät, wenige freuen sich über ihre erste Periode, das Wachstum der Brust oder dass von ihnen von der Gesellschaft bestimmte Verhaltensweisen erwartet werden. In diesen Videos werden diese Punkte als eindeutiges Zeichen für das Vorliegen einer Transidentität dargestellt und innerhalb der Bubble bestätigt. Begleitende Psychotherapie wird verteufelt und Psychotherapeuten sind Feinde, die keine Ahnung haben und nur verhindern wollen, dass jemand operiert wird.

Undenkbar wenn es um andere psychische Themen wie Magersucht gehen würde („Ich fühle mich zu dick, dann muss ich meinen Magen verkleinern lassen“)

Also wenn es um Vorschläge geht: Die Menschen haben ohne Zweifel einen erheblichen Leidensdruck, klar, sonst würde das keiner so machen. Aber ich halte eine Altersgrenze für körperliche Eingriffe oberhalb der Pubertät für richtig. Und eine Verbesserung der psychologischen Versorgung. Die Begutachtung, die Nyke Slawik in der Podcast-Folge beschreibt, scheint tatsächlich wenig sinnvoll.

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Aber um auf das Thema „Was bedeutet Geschlecht“ zurückzukommen. Die meisten Menschen haben eindeutige weibliche oder männliche Geschlechtsmerkmale oder sind eben intergeschlechtlich und haben Varianten der Merkmale. Mit den Möglichkeiten oder Auswirkungen der biologischen Eigenschaften setzen wir uns natürlich auseinander (Frauen können schwanger werden, Anziehungskraft von körperlichen Merkmalen etc.).

Aber darüber hinaus sollte aus meiner Sicht die Identität vom Geschlecht losgelöst sein. Ich denke nicht darüber nach, was mich zum Mann oder zur Frau „macht“, weil meine Persönlichkeit einfach „Ich“ bin und mein Geschlecht mein Körper, den ich nicht verändern muss.
Ich würde gerne wissen was Transmenschen meinen, wenn sie sagen „Ich fühle mich als Frau und muss meinen Körper entsprechend angleichen“. Es kann doch nur eine klischeebehaftete, gesellschaftlich geformte Ebene sein und davon möchten wir doch eigentlich weg, auch gerade die Unterstützer der Vielfalt und Selbstbestimmung

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Hallo zusammen!
Zunächst mal herzlichen Dank für das Interview zum Transsexuellengesetz. Da war viel neues für mich dabei und ganz ohne Frage ist hier eine Reform im Sinne größerer Liberalität und Respekt vor der persönlichen Entscheidung dringend überfällig. Was mir aber noch unklar ist und was im Gespräch auch nicht zur Sprach kam, ist die Frage, wie man an den Stellen, an denen mit einer rechtlich gültigen Angleichung der Zugang zu bestimmten Schutzrechten oder Privilegien verbunden ist, verhindern will, dass eine rechtliche Angleichung allein mit einer persönlichen Erklärung ausgenutzt wird. Wenn es bspw. um ein Bundestagsmandat bei den Grünen geht, kann da über zwei Legislaturen ein erheblicher materieller Ertrag (grob überschlagen über eine halbe Millionen Euro) entstehen, im Sport hängt es dagegen etwas von der Sportart ab, was da möglich wird, wenn man nicht mehr ein „Mann“ ist, der irgendwie auch dabei ist, sondern eine (im sportrechtlichen Sinne) „Frau“, die für einige Jahre Spitzenplätze erreicht. Das wird mir zu oft nach dem Prinzip Hoffnung vom Tisch gewischt (das macht doch niemand). Für über 500.000 Euro haben Menschen schon alles mögliche und vieles unmögliches gemacht und wenn man sich anschaut, welche Risiken und Nebenwirkungen im Sportdoping in Kauf genommen werden, finde ich eher überraschend, dass es diesbezüglich noch nicht viele dokumentierte Fälle gibt.

Wobei letzteres auch in Zukunft anders werden könnte, wenn dort die Regularien liberalisiert werden, wie es sich abzeichnet. Ich finde angesichts der möglichen Erträge kann man nicht einfach davon ausgehen, dass dieses Problem nicht besteht und sich niemand findet, der für 5 oder 10 Jahre das Geschlecht in die eine oder andere Richtung „wechselt“ um abzugreifen, was jeweils dadurch zu holen ist. Oder gibt es diesbezüglich in den Gesetzesideen Vorkehrungen, die ich überhört habe, oder die im Interview nicht angesprochen wurden?

Aktuell sehe ich da noch einzelne „Querulanten“ die diesen Weg ausnutzen.
In Luzern (CH) hat sich ein Mann zur Frau umschreiben lassen um früher in Rente zu gehen - dort ist das Rentenalter zwischen Mann und Frau unterschiedlich hoch und die bürokratische Hürde sind 10 Minuten aufwand und 75 Franken.
Aktuell ist es in Deutschland ja noch (im Vergleich) deutlich aufwändiger - wenn die Gesetze entbürokratisiert werden wird es aber definitiv für viele wirtschaftlich interessant aus monetären Gründen für eine Gewisse Zeit Geschlechter zu wechseln.
Das Cherrypicking des Geschlechts zu gewissen Zeitphasen kann ich mir als ähnlichen Volkssport vorstellen wie die Steuervermeidung.

Ironischerweise könnte man als besonders progressiv/divers wirkend wollendes Unternehmen auch seinen GenderPayGap reduzieren oder gar umkehren indem Teile des gut bezahlten Managements gegen eine Bonuszahlung ihr Geschlecht eintauschen. Insbesondere in großen Unternehmen wo die Führungsriege einige hundert Personen sind würde es kaum auffallen wenn Jahr um Jahr ein paar mehr Prozent an Frauen vertreten sind - auch wenn die Gesichter die gleichen sind.
Und wer jetzt direkt danach ruft dass das verhindert werden solle oder gar eine Interventionsspirale im Sinne von „der Bericht muss erfassen wann wer wie lange welches Geschlecht hatte“ - das ist mit einigen Gesetzen sowie dem Datenschutz nicht zu machen.
Das Geschlecht ist Privatsache - wenn die Benefits eines Tausches bleiben und die (bürokratische) Umwandlung vereinfacht wird, wird es mehr „Trittbrettfahrer“ geben. Das sollte aber eher ein Ansporn sein jetzt mehr alles für alle gleich zu machen als noch mehr Hürden für diejenigen aufzubauen die ein echtes Interesse und Leidensdruck haben ihr Geschlecht zu wechseln.

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Danke schön! Ich hatte kurz befürchtet, ich hätte mich völlig missverständlich ausgedrückt, oder als einziger diesen Gedanken gehabt.

Ich finde die Fragestellung dieses Threads durchaus diskussionswürdig und den Text von @ExMod unangebracht. Besser hätte ich gefunden, du hättest deine Auffassung zum Thema in einem eigenen Post darunter geschrieben.

Zum Thema: ich schätze, dass das Problem eines ist, das wir in Kauf nehmen müssen. Denn den Status quo aufrecht zu erhalten ist wohl eine schlechtere Lösung.

Bei solchen Dingen wie früherem Renteneintritt liegt vielleicht nahe, nicht mehr nach Geschlecht zu diskriminieren.
Im Sport muss man wohl eine andere Lösung finden, wenn man fürchtet, dass Menschen mit xy-Chromosomen Wettbewerbe dominieren, in denen es auf schiere Muskelkraft ankommt.

Allerdings hat der Sport nicht unbedingt was mit staatlichen Registern zu tun.

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Das hätte ich halt interessant im Interview gefunden, wie die Unterstützer einer Reform das bewerten. Dass es Änderungen braucht, finde ich völlig eindeutig, als der Status Quo kann es auf keinen Fall sein. Ich hätte halt wissen wollen, ob man da Ideen zu hat, ob man sagt „Die Betrugsmöglichkeiten sehen wir, aber die Nachteile von Regelungen, um die zu unterbinden, sind größer, als gewisse Mitnahmeeffekte zu tolerieren“, oder ob man einfach fest dran glaubt, dass es keine solche Versuche geben wird. Hätte ich grade von der Gesprächspartnerin gern gewusst, weil ich ansonsten im Interview auch viel neues lernen konnte.

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Wo auch immer es um gleiche Rechte für Minderheiten geht ist die besorgte Frage nicht weit, was denn aber nun geregelt werden müsste, um einen „Missbrauch“ dieser Rechte auszuschließen. Die Parallelen zu anderen gesellschaftlichen und politischen Themen sind leicht zu erkennen. Deshalb habe ich gezögert, den Beitrag freizuschalten.
Meine Zweifel im Beitrag selbst zu vermerken, war tatsächlich unangebracht.

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