Staat subventioniert Benzin

Auf deine Lügen zur Finanzkrise.

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Vielleicht sollten wir doch einen neuen Thread bezüglich der Finanzkrise aufmachen, sonst entgleist dieser Thread endgültig. @ExMod vielleicht mit diesem Beitrag beginnen?

Das ist die Erzählung. Aus Angst vor „zu viel Kredit“ im System wurden die Baseler Regeln eingesetzt, welche eine höhere Eigenkapitalisierung erforderten. Ich würde ja schon widersprechen, dass zu viel Kredit im System war - aber sei es drum.
Die Eigenkapitalquoten insbesondere für Immobilien wurden so hoch, dass viele ärmere Mieter aufgrund der Zinsanhebungen ihre Raten nicht mehr bezahlten. Diese faul werdenden Kredite brachten dann die ersten Immo-Fonds zu fall und rissen das Finanzsystem mit sich.
Wo du da ein Schneeballsystem siehst ist mir unklar. Die Assets von heute sind die Sicherheit für die Kredite von morgen. So ist das im Kapitalismus. Problematisch ist es, wenn staatlicherseits auf einmal Zinsen erhöht werden und die Kredite zum faul werden gezwungen werden. Selbiges andersherum, wenn auf einmal zu viel Geld in den Markt geworfen wird und sich jede:r ohne Ende verschulden kann - bis wieder die Zinsen so hochgezogen werden dass Kredite wieder faul werden. Das ganze ist ein stetes Boom&Bust - ausgelöst durch Zentralbankeninterventionen.
Das braucht es nicht und gab es zu Zeiten der Bundesbank auch nicht. Die Bundesbank hat gut verstanden, dass eine Ausweitung der Geldmenge höchstens bis zur Ausweitung der Wirtschaftsleistung geschehen darf.
Die Reichsbank und EZB haben viele zu viel extreme Lenkmanöver durchgeführt. In den ersten 10 Jahren des Euro (1998-2008) wurde die Geldmenge von 0,8 auf 6 Billionen € versiebenfacht - während die Wirtschaft gerade mal verdoppelt wurde. Da konnte nur eine extreme Missallokation von Kapital bei herauskommen - welche sich immer noch an den Küsten Spaniens und Italiens besichtigen lassen.
Auf heute übertragen: Wenn wir weniger Kreditwachstum haben wollen (und das sollten wir in Zeiten einer Rezession wie z.B. einer Pandemie), dann sollte der Zugang zu Kapital erschwert werden. Genau das Gegenteil wurde getan: Die Märkte wurden mit Geld geflutet zu Zeiten wo niemand produzieren durfte. Diese Missallokation löst sich gerade auf - aber die Zentralbanken haben immer noch den Fuß auf dem Druckerpressengas. Solang die Kredite günstiger sind als die höhe der Inflation lohnt sich der Invest auch in unsinnigst kleine Projekte mit kleinen Gewinnerwartungen.

Ich bin nicht Moderator und ich bin auch ganz und gar nicht inhaltlich auf der Seite von @lib. Mir behagt es aber überhaupt nicht, wie @lib hier teilweise (z.B. von @Tris oder @erg) angegangen wird.

Könnt Ihr bitte sachlich weiter diskutieren und Schwächen in der Diskussionsführung auch explizit und im Einzelfall sachlich benennen, statt pauschal und persönlich anzugreifen?

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Ich finde, dass ich oben recht detailiert dargelegt habe, weshalb ich libs Arumentationsstil für unlauter halte:
Er behauptet, dass die spritsubvention die kalte Progression beim Spritpreis ausgleicht, was nahelegt, dass die Steuerersparnis und die kalte Progression sich ungefähr aufwiegen.

Ich rechne vor, dass die Steuerersparnis mindestens das Dreifache der kalten Progression ausmacht und nur die Mehrwertsteuer maßgeblich ist. Mir wird entgegengehalten, dass die von mir erwähnte Mineralölsteuer durch die Eneregiesteuer abgelöst wurde, was genau nichts zur Sache tut, wie ich im nächsten Post erkläre. Daraufhin lässt lib die kalte Progression ohne weiteres Wort fallen und arbeitet sich am nächsten Argument ab. Ähnlich verhielt er sich im Buschmann-Thread und auch sonst an vielen Stellen.
Ich habe nichts dagegen, wenn Menschen eine viel linkere, rechtere, marktliberalere oder kommunistischere Auffassung als ich haben und sie streitbar vertreten. Aber wenn jemand grundsätzlich Punkte der Gegenseite heimlich still und leise nie mehr erwähnt, um bloß nie einen Fehler zuzugeben, vermute ich bösen Willen und werde auch unfreundlich.

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Das ist lib’s Vorgehen überall hier im Forum, ich habe aufgehört mich darüber aufzuregen, es hilft ja nicht weiter. Sieh es so: Du hast Dein Argument gemacht, alle anderen hier haben es gelesen, das ist der wichtige Teil. lib und auch jemanden anderen hier vom Gegenteil ihrer Position zu überzeugen ist schwer bis unmöglich, aber es ist wichtig den restlichen Mitlesern eine alternative Denkweise aufzuzeigen.

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Das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, dass die kalte Progression den Sprit verteuert und die Steuerersparnis den Sprit vergünstigt - auch im internationalen Vergleich. Wenn jetzt die Fratzschers und Maischbergers dieser Welt behaupten ohne eine Steuerersparnis wäre der Sprit günstiger (!) - dann fehlen mir da die Worte. Selbstverständlich macht es einen Unterschied ob es um Energiesteuer oder Mineralölsteuer geht. Bei einer Mineralölsteuer würde nur mineralölhaltiger Sprit bei steigenden Mineralölpreisen teurer. Bei einer Energiesteuer wird alles teurer, ganz gleich welcher Herkunft. Entsprechend ist auch die These abzulehnen, dass die Mineralölkonzerne hier die Preistreiber sind. Denn auch die Hersteller, die ohne Mineralöl Sprit herstellen, nehmen die gleichen Preise. Das ist also kein Kartell, sondern schlicht der Weltmarkt für Antriebsstoffe. Diesen Weltmarktpreis als konstant anzunehmen ist falsch.
Deutschlands Preise an den Tankstellen sind im internationalen Vergleich gesunken. Das ist ein Erfolg der Energiesteuersenkung und im übrigen auch ein Beitrag zum Klimaschutz.

Hast du irgendeine Quelle, dass beim Sprit eine kalte Progression existiert? Meines Wissens nach, gibt es das nur bei Einkommenssteuern. Die Ölkonzerne können täglich den Preis für ihren Sprit selbst erhöhen.
Versuch das mal als Arbeitnehmer mit deinem Stundenlohn.

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Die hat er natürlich nicht. Kalte Progression kann es nur bei Steuersätzen geben, die, wie der Name schon sagt, progressiv sind - also bei steigendem Grundwert ebenfalls ansteigen. Das ist bei der Lohnsteuer der Fall, da sich der prozentuale Steuersatz mit steigendem Einkommen erhöht und ein doppelter Effekt eintritt. So würde - ohne Progression - die zu zahlende Steuersumme bei größerem Einkommen sowieso schon größer. Bei progressivem Steuersatz wächst mit größerem Einkommen aber zusätzlich auch der prozentuale Anteil, der abgeführt wird.

Die Energiesteuer ist ein völlig anderes Instrument. Sie funktioniert auch nicht als prozentuale Erhöhung wie die Mehrwertsteuer, sondern ist ein fixer Preisaufschlag pro Liter von exakt 65,45 Cent bei Benzin und 47,04 Cent bei Diesel. Dieser Wert wurde seit 2003 nicht mehr verändert. Insofern ist sie sogar das Gegenteil von „progressiv“, da sie auf Preisänderungen des zugrundeliegenden Produkts (Benzin) überhaupt nicht reagiert.

Die Aussage, die kalte Progression verteuere den Sprit, ist hanebüchen und kann nur unter völliger Verkennung der Realitäten getätigt werden.

Durch die Fixierung der Energiesteuer auf einen bestimmten Wert, nimmt der Anteil der Energiesteuer am Endpreis bei steigenden Preisen sogar ab. Da der Wert seit 2003 nicht an die Inflation angepasst wurde, ist die Steuer über die vergangenen 19 Jahre real sogar um etwa 24% gesunken.

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Hast Recht, ist nur eine normale Progression.

Dann würden die mineralölfreien Tankstellen den Reibach ihres Lebens machen. Tuen sie aber nicht, weil auch sie denselben Preismechanismen unterliegen.

Die Kluncker-Runden rollen doch schon an:
IG Metall fordert 8,2% mehr.
Die Forderungen sind auch völlig berechtigt und leuten das Ende des Euros ein.

Nein, das ist keine normale Progression. Das kann man auch mit einmal googlen und auf Wikipedia klicken herausfinden, bevor man es hier postet. Die Energiesteuer ist eine Verbrauchsteuer. Sie fällt pro Liter an und ist unveränderlich.

Am ehensten kann man argumentieren, dass sich die Energiesteuer regressiv gegenüber dem Ölpreis verhält. Je stärker der Ölpreis (und damit der Benzinpreis) steigt, umso kleiner ist der Anteil der Energiesteuer am Endpreis. Prozentual betrachtet fällt die Energiesteuer bei steigendem Benzinpreis.

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Ähem…noch mehr Quatsch ist aber m.E., wenn Du den Fehler editierst. Dann erschließt sich nämlich auch Florians Antwort nicht mehr so richtig und der Austausch wird intransparent.

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3 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Niedergang der deutschen Gewerkschaften? Brauchen wir sie etwa nicht mehr?

Scheint so. Aber auch was das angeht, kann man unterschiedlicher Meinung sein…

Wieso sollten Mieter Raten nicht bezahlen?

Also, zum Ersten: Zinsen, im Sinne von Baugeldzinsen, um die es hier geht, werden nicht staatlicherseits angehoben, sondern bilden sich über Markteffekte. Der Staat steuert die nicht, außer er ist so wahnsinnig und gibt Staatsanleihen aus, für die er weit mehr Zins bezahlt, als der Kapitalmarkt von ihm fordert. Denn Baugeldzinsen orientieren sich im Wesentlichen an Pfandbriefzinsen, die sich wiederum im Wesentlichen an den Zinsen von Staatsanleihen orientieren. Und deren Zinssätze hängen vom Vertrauen in Wirtschaft und Stabilität eines Staates ab. Also Markteffekte durch und durch (wenn man mal vom Zentralbankzins absieht, der natürlich auch signifikanten Einfluss hat, aber gerade bei Bauzinsen gern überschätzt wird, wie aktuell wunderschön sichtbar - die EZB hat noch nicht mal angefangen mit ihrer Zinserhöhung, trotzdem sind Bauzinsen schon von 0,x auf 3% hochgeschnellt).

Zum Zweiten: Mindestens ebenso problematisch wie schlagartige Zinserhöhungen (die übrigens nur dann wirklich problematisch sind, wenn Schuldner keine oder nur kurze Zinsbindungen vereinbart haben) ist der Effekt des sich schleichend erhöhenden Hebels. Das ist nämlich, was zwangsläufig dabei rauskommt, wenn „die Assets von heute die Sicherheit für die Kredite von morgen“ sind:

  • Leute kaufen Häuser auf Kredit.
  • Häuser steigen im Wert.
  • Leute sehen das, kriegen Dollarzeichen in den Augen und kaufen sich Zweithäuser auf noch mehr Kredit, wobei der nicht zur Besicherung des ersten Kredits nötige Anteil am Wert des ersten Hauses als Absicherung herangezogen wird, um kein weiteres Eigenkapital zuschießen zu müssen.
  • Häuser steigen weiter im Wert
  • Menschen werden noch gieriger und kaufen sich Dritthäuser auf wieder mehr Kredit.

Irgendwann bricht das System von sich aus zusammen, weil sich herausstellt, dass die ganzen Häuser schon lange überbewertet sind, schlicht weil immer eine schier endlos wirkende Menge an willigen und liquiden Käufern vorhanden war, der aus irgendeinem Grund plötzlich ausbleibt. Der Grund ist in gewisser Weise variabel, hängt ein bisschen davon ab, was gerade daherkommt - es könnte eine Verschlechterung in den Finanzierungsbedingungen sein, aber wenn’s das nicht ist, läuft das System halt einfach nur ein bisschen länger heiß, bis es irgendeinen anderen Grund findet, der für jeden sichtbar macht, dass den vielen erworbenen Assets überhaupt kein adäquater Nutzen gegenüber steht - allerallerspätestens, wenn mehr Häuser existieren, als Menschen da sind, die sie bewirtschaften könnten. Dann findet durch Markteffekte eine Korrektur der den Assets zugeschriebenen monetären Werten statt, was die ersten Kreditnehmer in die Bredouille bringt, weil sie (für viele unwissend) eigentlich ein hochriskantes Hebelgeschäft eingegangen sind mit ihrem Kapital, dessen Hebel über die Zeit durch das Aufblasen der Asset-Bewertungen unsichtbarerweise immer größer und größer wurde. Wenn das plötzlich durch die Bewertungskorrektur sichtbar wird, bekommen ihre Kreditgeber korrekterweise heiße Füße, werden nervös und wollen durch Liquidierung der Sicherheiten ihr Risiko begrenzen, so lange das noch geht und die Asset-Werte nicht weiter fallen, was wiederum durch noch mehr Angebot dafür sorgt, dass genau das passiert, und so weiter und so weiter.

Der Punkt daran ist: das ist systemimmanent! Es braucht überhaupt keinen „bösen Staat“ oder eine „böse Zentralbank“ oder sonst irgendjemanden mit bösen Absichten, damit es zu diesem Boom-Bust-Zyklus kommt. Ganz im Gegenteil - gerade dann, wenn es niemand versucht, zu moderieren, genau dann gibt’s die allerheftigsten dieser Zyklen. Case in Point: Bitcoin - da gibt’s weder Staat noch Zentralbank, aber Boom-Bust-Zyklen in Reinform, alle Jahre wieder!

Das Gebashe auf den bösen Staat oder die Zentralbanken oder wen auch immer, der deiner Meinung nach die Finanzkrise ausgelöst hat, ist daher in gewisser Weise müßig. Krisen sind systemimmanent im Kapitalismus, sie lassen sich maximal aufschieben, aber nicht verhindern. Das System findet immer einen Weg, sich fehlzuentwickeln, bis es irgendwo implodiert.

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Um mal wieder kurz zum Ausgangsthema zu kommen. Es gibt einerseits in Deutschland rund 47% Mieter, also ohne Wohneigentum (und in den meisten Fällen ohne Möglichkeit der Wallbox-Installation), andererseits rund 40% Berufspendler, die in andere Städte oder Kreise pendeln, also teils auch aufs Auto angewiesen sind, speziell aus ländlichen Gebieten.
Wohnen: Deutschland hat die meisten Mieter (faz.net)

Pendleratlas - Statistik der Bundesagentur für Arbeit (arbeitsagentur.de)

Nicht alle Pendler bzw Mieter können ein E-Auto nutzen (mangels finanziellem Spielraums oder mangelhafter Infrastruktur) oder auf einen funktionierenden ÖPNV zurückgreifen.

Welche Erleichterungen bietet man diesem offenbar nicht ganz geringem Personenkreis angesichts der steigenden Benzinpreise? Gehen wir davon aus, das viele davon nicht zu den Gutverdienern oder Besserverdienenden zählen (sonst hätten sie evt ein Haus oder so). Und Homeoffice ist für Krankenschwestern, Bauarbeitern und Einzelhandel keine wirkliche Option.

Wenn die Subvention, insbesondere aus Klimagesichtspunkten, der falsche Weg ist, was kann der Staat sonst tun? Klimageld? weitere Optionen?

Wäre für mich einfach interessant, Ideen zu hören.

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Darf man Mal erfahren, wen du bei „Mineralölfreien Tankstellen“ meinst?

Meine schnelle Suche hat da nur Pilotprojekte und Rennsporttests ergeben.

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Wenn statt 5 Mrd. „nur“ 2,5 Mrd. Gewinn bleiben, dann arbeiten die Labore garantiert auch am WE. Wenn nur 1 Mrd. übrig bleibt dann auch, allein schon, weil die Konkurrenz auch diese 1 Mrd. gerne hätte. Psychologie bzw. Menschenkenntnis zählt!

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So etwas wie CARE Diesel, SHELL GTL oder HVO.
Gibts auch in deiner Nähe (hier mal die Tankstellen Schwedens von ToolFuel).
Palmölfreier synthetischer Diesel ohne Mineralöl - tankt unter anderem Bosch seit Ende 2018.

Bein Moma gab es heute ein Interview mit dem Chef des Bundeskartel-Amts (ca. 4 min), der im wesentlichen das bestätigt, was auch in der LdN293 gesagt wurde:

Sie können da aktuell nichts machen und der Satz von Lindner zur Rolle des Bundeskartelamts war dementsprechend einfach falsch.

edit:
Bester Satz:
„… wir sind eine Rechts-anwendende Behörde…“

Also dann GTL wird aus Erdgas gewonnen, also keine große Verbesserung

HVO ohne Steuerbefreiung würde über 30 SEK kosten Diesel incl Steuern kostet momentan ca. 25 SEK, also ist schon von Hause aus teurer als Mineralölbasierte.

Und Bosch ist ein Pilotprojekt:

„Noch ist der C.A.R.E.-Diesel nicht in die Bundesimmissionsschutz-Verordnung aufgenommen und deshalb aktuell nicht an normalen Tankstellen verfügbar. Der Einsatz des 100 Prozent regenerativen Diesels bei Bosch soll zeigen, ob und wie eine breite Anwendung möglich wäre.“

Also nichts was beweisen würde, dass die Preise in irgendeiner Weise an Minerlölpreise gekoppelt wären …

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GTL wird aus Methan gewonnen. Das könnte man also auch ohne fossiles Erdgas herstellen wenn man wollte.

Schau dir mal die historischen Preise an - HVO und CARE waren letztes Jahr auch schon mal bei 1,20€/l.
CARE wird schon bei hunderten Tankstellen in ganz Europa angeboten. Die Automobilhersteller haben die Freigaben für alle Motoren erteilt.

Genau das sage ich doch die ganze Zeit!
Mineralölpreise sind für diese synthetischen Diesel für den Produktpreis irrelevant. Dennoch steigt der Preis dieser mineralölfreien Antriebsstoffe im selben Maße, wie die Preise für mineralölhaltigen Sprit. Es gibt also kein Mineralölkartell, welches künstlich die Preise hochtreibt. Es sei denn Teil des Mineralölkartells sind auch diese Konzerne, die Mineralölfreien Diesel herstellen. Dieser Verschwörungstheorie ist nichts abzugewinnen.

Sprit wird nicht teurer, Geld wird wertloser. Da kann man sich durch Freigaben der strategischen Ölreserve wie in den USA oder durch Steuerreduktion wie in Deutschland eine Weile gegen auflehnen. Am Ende wird Sprit endlich seinen wahren Preis haben. Diese Nominalpreisinterventionen der Politik sind eine schlechte Investition - sinnvoller währe mit einer Angebotsausweitung den Preis mit Marktmechanismen zu drücken.