Man sollte sich meiner Meinung nach nicht blindlings auf die Grafik verlassen, sondern ein paar Überlegungen anstellen. Mein Post hier ist selbstverständlich vollkommen unverbindlich und ich schließe jede Haftung meinerseits aus…
Das persönliche Ansteckungsrisiko hängt dabei nicht nur von der Inzidenz ab, sondern auch, ob man viele Kontakte hat oder nicht - privat oder berufsbedingt.
(Zitat Quarks)
Die EMA geht bzgl. des COVID-Risikos, welches sich ja über Zeit anhäuft, von einem Zeitraum von 4 Monaten aus. So lange wird es vorauss. nicht dauern, bis junge Impfberechtige ein Angebot mit mRNA oder Johnson & Johnson bekommen. Ich persönlich rechne für mich daher das COVID-Risiko auf Ende Juni um.
Die EMA geht von einer Monatsinzidenz aus.
low (55 per 100,000 people)
medium (401 per 100,000 people)
and high (886 per 100,000 people)
Was die EMA „low“ nennt, nennt Quarks „geringer“. Was die EMA „medium“ nennt, nennt Quarks „höher“.
Geht es in den zig Threads über die Ungerechtigkeit der Zurücknahme der Freiheitseinschränkungen für Geimpfte nicht eher um grundsätzliche intergenerationale Gerechtigkeit?
Deutschland geht ungerecht mit jungen Menschen um: In der Corona-Krise sind die Unis zu, die Büros offen. Der Klimaschutz wird auf kommende Generationen abgewälzt. Die Jungen dürfen sich das nicht mehr gefallen lassen.
Besser wäre es m.E., der jungen Generation mehr Stimme zu verleihen, z.B. in dem man das Wahlalter auf 16 absenkt und die Eltern zu Treuhänder für die Stimmender U16-Kinder verpflichtet
A study led by the University of Birmingham in collaboration with Public Health England found that antibodies against the virus were three-and-a-half times higher in those who had the second shot after 12 weeks compared with those who had it after a three-week interval.
Zussamenfassung der UK Daten zur Wirksamkeit von Pfizer und AZ. Stammt aus einem aktuellen Bericht von SAGE, dem wissenschaftlichen Beratungsgremium der britischen Regierung. Interessant sind vor allem auch die Farben (Low/medium/high confidence). Zeigt wie wenig wir bisher wissen über die Wirksammkeit der Impfstoffe, vor allem im Bezug auf Infection/Transmission.
Quellensammlung heute einmal umgekehrt: Ich suche eine Lagefolge, wo es zumindest peripher um den Effekt ging, dass Bayern deutlich effizienter Fördermittel des Bundes abrufen kann als andere Bundesländer und warum das so ist. Eckpfeiler war, wenn ich mich richtig erinnere, dass in Bayern das Know-How und überhaupt die Kapazitäten da sind, diese Fördermittel auch abzurufen, dass an entscheidenden Stellen oft Bayern sitzen und dass die den bayerischen Kollegen im Zweifelsfall Tipps geben, was die wichtigen Punkte für die Entscheidung sind.
Wirklich schnell zusammenfassen lässt sich das kaum, ich greife deshalb mal einen Punkt raus: Der Staat rechnet offenbar oft genug noch ohne doppelte Buchführung, also ohne z.B. Abschreibungen von Material, etc. Das ist insofern spannend, als das das eine recht kurzsichtige Planungsgrundlage ist.
Bei öffentlichen Institutionen ist sowas gar nicht so unüblich, wie man meint. Die ev. Kirchen haben da erst vor ein paar Jahren darüber diskutiert und einer der aufwendigsten Punkte war, wie man denn bestehendes Vermögen am besten bewertet, um die Abschreibungen richtig auszurechnen (dafür müsste man grob gesagt rauskriegen, welche Kirche heute wieviel kostet und wie lange sie stehen bleibt, wenn man nix macht) – es gab da aber durchaus einige, die das durchgezogen haben.
Die EKD hat dazu auch Material: Kirchliche Doppik - Kirchenfinanzen
Ich fand’s spannend, vielleicht hilft euch das auch irgendwann.
Vielleicht als zusätzlichen Hinweis: Hessen stellt bereits seit 10 Jahren zusätzlich zum althergebrachten kameralen Haushalt auch einen doppischen Geschäftsbericht auf. Nachfolgend findet ihr den Link zum Geschäftabschluss des Landes Hessen für 2019:
Damit verbunden ist auch der Gedanke die Verwaltung verstärkt über die erbrachten Leistungen zu steuern, anstatt über das Geld was jedes Jahr zur Verfügung gestellt wird. Das ist ein ziemlich großes Umdenken für die Verwaltung.
Hamburg hat seinen Haushalt übrigens schon komplett umgestellt.
Das ist zwar ein sehr spezielles aber auch sehr interessantes Thema mit großen Auswirkungen für den öffentlichen Dienst, insbesondere wenn die mit der Umstellung verbundenen Steuerungsgedanken tatsächlich gelebt werden.
Schwarz oder weiß ist es auch hier wieder nicht. Die Wirtschaftlichkeit wird auch bei der kammeralen Buchführung teilweise berücksichtigt (siehe z.B. Bayern: § 12 KommHV-Kameralistik, KommHV-Kameralistik: § 12 Kalkulatorische Kosten, kostenrechnende Einrichtungen - Bürgerservice). Ich befürchte, dass bei großen Entscheidungen nicht die mangelnde Datengrundlage (Kostengrundlage) das Problem ist, sondern der Wille transparent zu kommunizieren. Die Frage in Verwaltungen kann auch sein: lohnt der Aufwand zur Ermittlung einer ö-r Aufgabe. Z.B.: Was kostet ein Personalausweis?
Die Kosten von Gesetzen können teilweise schon jetzt genauer bestimmt werden, nur scheint teilweise ein Gewisses Interesse der Gesetzgeber vorhanden zu, diese nicht zu veröffentlichen. (Gerade, wenn nicht der Bund sondern z.B. Kommunen die Last zu tragen haben (siehe SGB-VIII-Reform).