Quellensammlung 2021

Ja, die Steuer würde (wie jede andere Steuer auch) an Mieter weitergegeben werden. Aber die Bodenwertsteuer führt dazu, dass Vermieter, die ihren Grund effizienter nutzen, auf die Qualität des Grundstücks gerechnet weniger „relative“ Steuer zahlen als die, die ihn ineffizient nutzen. Dadurch wird eine Anpassung an lokale Gegebenheiten gefördert.

Außerdem kann man ja im Gegensatz andere Steuern senken, wodurch sich netto in den Ausgaben nichts ändert.

Ich kenne mich nicht aus mit den linken Vorstellungen vom Kapitalismus, aber ja da würde ich zustimmen. Die Frage ob man dafür ist Abgaben für den Wert natürlicher Ressourcen einzuführen ist eigentlich etwas dem alle zustimmen können. Nicht viel anders ist eine CO² Steuer auch, wenn man bisschen um die Ecke denkt.

Ob man das Abgabe oder Steuer nennt - beides möglich. Da gibts kein falsch oder richtig. Eine „Land Value Tax“ ist eine Bodenwertsteuer. Da Steuer ein bisschen negativ behaftet ist, und es ja auch um einen gesellschaftlichen Gegenwert geht den man bekommt wenn man ein Stück Land exklusiv nutzen kann, finde ich macht „Abgabe“ schon zum Verständnis Sinn. Viele denken ansonsten das mit einer solchen Steuer, die gleichen Probleme auftreten die man bei anderen Steuern hat. Rein Rechtlich ist es aber eine Steuer, weil keine konkrete Gegenleistung (wie bei der Müllabfuhr) besteht, sondern eine etwas abstraktere.

Das wird häufig transportiert, aber man muss sich schon wundern, weil die Erhebungen recht eindeutig sind. Damit man sich nicht falsch versteht - ja viele Vermieter besitzen „nur“ ein paar Wohnungen und es gibt auch viele die nur ein Teil eines Hauses vermieten oder ihre Studentenbude während des Praktikums. Aber wer mehr als eine Wohnung (ergo auch Grundstück) besitzt gehört zu den vermögensten Teil der Bevölkerung. Und zumindest der Bodenanteil dieses Vermögens beruht nicht auf Leistung.

Der typische Vermieter kann nicht eine höhere Miete verlangen, weil eine solche Bodenwertsteuer eben die grundlegende Machtpostion angreift. Was sind Vermieter ohne die exklusiven Vorteile aus den Bodeneigentum? Eigentümer von Häusern. Was können diese machen?

Sie könnten sie dem Markt vorenthalten - aber sie würden periodisch die Bodenwertsteuer zahlen. Das lohnt sich also nicht. Sie könnten sie verkaufen an einen Eigentümer - aber auch der müsste zahlen. Selbst nutzen? Tja - woraus will man die entsprechende Bodenwertsteuer bezahlen? Man hat ja keinen Mieter mehr in der Wohnung der einen dafür das Geld gibt.

Für mehr:

So komisch es klingt in dem Fall - die richtigen höheren Steuern bedeuten niedrigere Preise. Einfach weil die meisten nur Nachteile aus dem heutigen Bodeneigentum ziehen.

2 h langes, aber hochinteressantes Interview:

Relevant: die ControlCOVID-Empfehlung des RKI, in einem kurzen PDF auf den Punkt gebracht:

https://talk.lagedernation.org/t/stufenplan-des-rki/6076

1 „Gefällt mir“
1 „Gefällt mir“

Weil unsere Regierungen uns nicht wirklich helfen:

Quelle: AstraZeneca’s COVID-19 vaccine: benefits and risks in context | European Medicines Agency

Man sollte sich meiner Meinung nach nicht blindlings auf die Grafik verlassen, sondern ein paar Überlegungen anstellen. Mein Post hier ist selbstverständlich vollkommen unverbindlich und ich schließe jede Haftung meinerseits aus…

  • Das persönliche Ansteckungsrisiko hängt dabei nicht nur von der Inzidenz ab, sondern auch, ob man viele Kontakte hat oder nicht - privat oder berufsbedingt.

    (Zitat Quarks)

  • Die EMA geht bzgl. des COVID-Risikos, welches sich ja über Zeit anhäuft, von einem Zeitraum von 4 Monaten aus.
    So lange wird es vorauss. nicht dauern, bis junge Impfberechtige ein Angebot mit mRNA oder Johnson & Johnson bekommen. Ich persönlich rechne für mich daher das COVID-Risiko auf Ende Juni um.

  • Die EMA geht von einer Monatsinzidenz aus.

    1. low (55 per 100,000 people)
    2. medium (401 per 100,000 people)
    3. and high (886 per 100,000 people)

    Was die EMA „low“ nennt, nennt Quarks „geringer“. Was die EMA „medium“ nennt, nennt Quarks „höher“.

    Umgerechnet auf 7 Tage:

    1. ca. 13
    2. ca. 94
    3. ca. 207
  • Long COVID ist nicht eingepriesen, ebenso wenig wie der Vorteil, andere zu schützen.

  • Je weiter unter 12 Wochen jemand das Intervall kürzt, desto geringer wird voraussichtlich sein Schutz vor Corona/COVID sein.

Hier noch das Bild aus dem Tweet:

Wer sich noch genauer informieren will:

Geht es in den zig Threads über die Ungerechtigkeit der Zurücknahme der Freiheitseinschränkungen für Geimpfte nicht eher um grundsätzliche intergenerationale Gerechtigkeit?

Deutschland geht ungerecht mit jungen Menschen um: In der Corona-Krise sind die Unis zu, die Büros offen. Der Klimaschutz wird auf kommende Generationen abgewälzt. Die Jungen dürfen sich das nicht mehr gefallen lassen.

Leider, leider hinter paywall.

4 „Gefällt mir“

Ich verstehe hier irgendwie das grundlegende Problem nicht. Gibt so unfassbar viele Argumente, warum das auch so richtig ist.

Dennoch sehe ich das Grundlegende Problem. Das jetzige Sozialsystem und der Klimawandel sind Probleme, die die jüngere Generation bewältigen muss.

Wie wäre es mit einer Beschränkung auf max. 2 Legislaturperioden für Politiker, damit nicht mehr so viele Wahlgeschenke für „ältere“ gemacht werden?

1 „Gefällt mir“

Abgeordnete, Regierungsmitglieder, Staatssekretäre, ….?

Besser wäre es m.E., der jungen Generation mehr Stimme zu verleihen, z.B. in dem man das Wahlalter auf 16 absenkt und die Eltern zu Treuhänder für die Stimmender U16-Kinder verpflichtet

1 „Gefällt mir“

Ist das Thema in der Kategorie „Quellensammlung“ richtig aufgehoben?

Go, tell it on the mountain

1 „Gefällt mir“

Auch spannend das hier:

A study led by the University of Birmingham in collaboration with Public Health England found that antibodies against the virus were three-and-a-half times higher in those who had the second shot after 12 weeks compared with those who had it after a three-week interval.

1 „Gefällt mir“

Zussamenfassung der UK Daten zur Wirksamkeit von Pfizer und AZ. Stammt aus einem aktuellen Bericht von SAGE, dem wissenschaftlichen Beratungsgremium der britischen Regierung. Interessant sind vor allem auch die Farben (Low/medium/high confidence). Zeigt wie wenig wir bisher wissen über die Wirksammkeit der Impfstoffe, vor allem im Bezug auf Infection/Transmission.

1 „Gefällt mir“

„Herdenimmunität“ wird wohl öfters als buzzword gegen Infektionsschutz oder gegen Impfen verwendet.

Hier habe ich zum ersten Mal wirklich verstanden, wie „Herdenimmunität“ funktioniert.

Ich habe auch Neues über den R-Wert erfahren.

Randbemerkung: In den Kommentaren wird auf ein Kurzgesagt-Video verwiesen, das „Herdenimmunität“ als Anreiz für Impfen darstelle.

4 „Gefällt mir“

Super Video. Danke fürs teilen.

2 „Gefällt mir“

Für eine konkretere, aktuellere Darstellung s. a.:

Höre auch den NDR-Podcast „Coronavirus-Update“, Folge „Impfmission Possible“.

Es bleibt zu betonen, dass möglichst viele sich möglichst schnell impfen lassen.

Zur Impfbereitschaft (Zeitraum: 22.02.–05.03.21) siehe:

  • Generell erfreulich hoch.
  • AstraZeneca zu akzeptieren ist nur ca. die Hälfte der Bevölkerung bereit – ohne Unterschied Ü60 vs. U60.
1 „Gefällt mir“

Leider hinter Paywall, SZ bietet Tagespass:

2 „Gefällt mir“

Den Artikel wollte ich hier auch gerade einstellen, fand ihn sehr interessant :ok_hand:t2:

1 „Gefällt mir“

Hallo liebes Lage-Forum,

Quellensammlung heute einmal umgekehrt: Ich suche eine Lagefolge, wo es zumindest peripher um den Effekt ging, dass Bayern deutlich effizienter Fördermittel des Bundes abrufen kann als andere Bundesländer und warum das so ist. Eckpfeiler war, wenn ich mich richtig erinnere, dass in Bayern das Know-How und überhaupt die Kapazitäten da sind, diese Fördermittel auch abzurufen, dass an entscheidenden Stellen oft Bayern sitzen und dass die den bayerischen Kollegen im Zweifelsfall Tipps geben, was die wichtigen Punkte für die Entscheidung sind.

Vielen Dank :slight_smile: