Populismus "Putinversteher"

Ich glaube, dass die Mehrheit der ukrainischen Soldaten nicht gezwungen wird zu kämpfen (auch wenn die meisten sich sicher etwas besseres vorstellen können, als Krieg zu führen). Ihre Leistungen gegen die russische Armee sprechen für eine hohe Motivation. Und die ergibt sich für mich unter anderem aus dem Willen nach Unabhängigkeit und (demokratischer) Selbstbestimmung, also für Eigenschaften, die wir mit ihnen teilen.

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Dein stummgeschalteter Beitrag ist nicht mehr diskursiv angelegt und stört damit das Diskussionsklima. Bitte argumentiere wieder, anstatt den Rauswerfer zu spielen :wink:

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Dass die Bürger eines Staates herangezogen werden können, um diesen bzw. seine Ordnung im Notfall unter Einsatz ihres Lebens zu verteidigen, ist sowohl Basis des staatlichen Gewaltmonopols nach innen als auch der zwischenstaatlichen Sicherheit nach außen. Deswegen hat so gut wie jedes Land auf der Erde Streitkräfte und Polizei. Für diese Menschen gehört es zur Jobbeschreibung, dass ihre körperliche Unversehrtheit, wenn es nicht anders geht, hinter der Durchsetzung ihres Auftrags zurückzustehen hat. Staaten, bei denen dies nicht gegeben war, sind entweder zerfallen oder wurden von „wehrhafteren“ Nachbarn geschluckt.

Dass jemand für den Staat bzw. seine Werte zu sterben bereit ist, ist daher das Fundament jeder staatlichen Ordnung. Was Deutschland und der Westen insgesamt unternimmt, das ist Hilfeleistung gegenüber der Ukraine zur Aufrechterhaltung ihrer Staatlichkeit gegen den Angreifer. „Wir“ zwingen dort niemanden zu irgendetwas. Aber die Grundvoraussetzung für die dauerhafte Existenz eines Staates ist die Bereitschaft seiner Einwohner (bzw. einer hinreichend großen Teilgruppe), diesen nach innen und außen zu verteidigen.

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Der Gedanke ist interessant vor dem Hintergrund, dass in Deutschland eine deutliche Minderheit noch dazu bereit wäre. Nach dieser Umfrage [1] war es 2015 noch nicht Mal jeder fünfte. Das ist zugegebenermaßen einige Zeit her. Eine neuere Umfrage [2] sagt, dass es jeder dritte in der älteren und jeder vierte in der jüngeren Bevölkerung ist.
[1]

[2]

Solche Umfragen sind aber auch mit Vorsicht zu genießen. Es ist eine Sache jetzt von einem hypothetischen Fall zu sprechen und eine andere, wenn Russland schon in Niedersachsen steht und damit droht ganz Europa in Schutt und Asche zu legen.

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Das stimmt natürlich. Ich halte die Schlussfolgerung aber schon für plausibel, dass die deutsche Bevölkerung im Vergleich zur ukrainischen eine signifikant geringere Bereitschaft hätte, ihr Land mit dem eigenen Leben zu verteidigen. Sicher auch eine Folge der (ja sehr sinnvollen) Aufarbeitung des dritten Reiches. Führt aber vielleicht hier zu stark vom Thema weg …

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Ich denke, dieser Satz ist konsensfähig. Der Hauptstreitpunkt liegt allerdings darin, was man unter „Abqualifizieren“ versteht und wichtige Nebenstreitpunkte darin, was man unter „ehrlichem Bemühen“ und „der Wahrheit“ versteht.

„Die Wahrheit“: Die Institution, die sich noch am ehesten anmaßen könnten „die Wahrheit“ zu kennen ist die Wissenschaft. Im gesellschaftlichen Diskurs wird hingegen vorrangig über Themen gestritten bei denen „die Wahrheit“ eben nicht ausreichend bekannt ist. Offensichtlich gibt es auch über wissenschaftliche Studien hinaus an Sicherheit grenzende „Alltagshypothese“ bzgl. der Wahrheit (z.B. war es wohl auch ohne wissenschaftliche Studie schnell sicher, dass die russische Armee in die Ukraine eingefallen ist), aber bei vielen anderen Fragestellungen wäre mehr Demut über das eigene unvollkommene Wissen auf beiden Seiten der Debatte wünschenswert.

„Ehrliches Bemühen“: Spricht sich jemand ohne stichhaltige Argumente gegen die Erkenntnisse der Wissenschaft (oder anderer unumstößlicher Fakten) aus, so kann dieser jemand ggf. als Lügner identifiziert werden und dessen „ehrliches Bemühen“ infrage gestellt werden. Auch bei jemandem, der sich offensichtlich nur oder überwiegend destruktiv am Diskurs beteiligt, kann dessen „ehrliches Bemühen“ infrage gestellt werden. Abseits von reinem Spamming oder Beleidigen ist es allerdings im Zweifel Willkür festzulegen, ob etwas noch konstruktiv ist oder eben nicht.

„Abqualifizieren“: Es ist ein bewährtes Mittel der Wissenschaft (und Justiz) vorgebrachte Positionen bzw. Diskursbeiträge sachlich auf ihre Korrektheit oder Plausibilität zu überprüfen. Ist ein Diskursbeitrag eindeutig als inkorrekt oder unplausibel identifiziert worden, so wird er „abqualifiziert“. Sollte der gleiche Diskursbeitrag wieder erhoben werden, so kann ohne nennenswerten Aufwand auf das alte Ergebnis referenziert werden. Was man in der Wissenschaft eher selten vorfindet (die Hochschulpolitik mal außen vor gelassen), ist die „Abqualifikation“ eines Diskursbeitrag, weil man den Diskursteilnehmer nicht mag.

Nachtrag: Mir ist bewusst, dass in meinen Ausführungen kein Konditional vorkommt. Mir fällt es offensichtlich schwer die Unvollkommenheit meines Wissens ohne den Anschein der Hybris der Allwissenheit zu formulieren (bzw. ich will das im Sinne der Lesbarkeit nicht tun). Ich hoffe, mir wird dies verziehen.

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Ich versuche, es sachlicher zu formulieren (danke an @ExMod für die freundliche Ermahnung :wink: ) aber auch hier finde ich, dass man sowohl widersprechen sollte, als auch auf die putinversteherischen Argumentationsmuster, hinweisen sollte, die sich hier wieder gut beobachten lassen:

Die Bezeichnung Putins als „Hauptagressor“ und die Aussage, dass „zu großen Teilen“ die ukrainische Zivilbevölkerung die Opfer seien, sind sehr geschickte Formulierungen, die nahelegen, dass es noch andere Agressoren gäbe und dass auch die Zivilbevölkerung anderer Länder durch Gewalt überzogen würde. Wer das genau ist, wird bewusst offengelassen. Somit wird irgendwie der Angriffskrieg schon verurteilt und somit dieser Aspekt des Themas abgeräumt, aber gleichzeitig wird mit der indirekten Erzählung von weiteren Agressoren und Opfern einen Vakuum geschaffen, welches zum einen die Debatte einsaugt und zum anderen den üblichen Verschwörungserzählungen der russischen Regierung („drogensüchtige Nazis, die im Donbas einen Genozid begehen“) Raum bietet.

Und bei all dem behält der Verfasser plausible deniability, denn er kann ja immer ausführen, dass er
mit den „Nebenagressoren“ Lavrov und Shoigu im Sinn hatte und bei der Zivilbevölkerung eifach vergessen hatte, dass die in der DNR und der LNR zwansrekrutierten und in den Krieg geworfenen Zivilisten auch noch ukrainische Staatsbürger sind.

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Das verstehe ich nicht unter einem diskursiven Stil. Du baust den Popanz eines Argumentationsmusters auf und „analysierst“ mit diesem Instrument den Beitrag von @lobster.

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Um zu Anselms Anliegen zurück zu kommen.
Ich finde schon den Term „Putinversteher“ manipulativ und sehe da leider auch die Lage in die Falle tappen.

Man kann versuchen, Putin oder die Russischen Interessen zu verstehen, ob man diese anerkennt oder unterstützt steht ja auf einem anderen Zettel.

Aktuell geht man aus meiner Sicht eher in denn Kriegsdualismus, wir und der Feind. Gut und Böse.
Der Verrückte, ohne Gewissen und Legitimation gegen die heilige Jungfrau. Das eint die Reihen und erlaubt „durchregieren“. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Das ist und war im Kriegsfall immer die Kommunikationsstrategie. Teufel - Böse; Putin = Teufel; Russland = Putin…

Das „verstehen“ des Konflikts oder das diskutieren der Motivationen ist zwingend um die Schritte der Parteien vorherzusehen und darauf zu reagieren, sein eigenes Handeln zu hinterfragen und auch ein „nach dem Krieg“ zu verhandeln.

Was prangert man mit „Putinversteher“ denn eigentlich an?
Die Verfolgung von Deutschen Interessen, ja auch Wirtschaftsinteressen?
Oder die Naivität?

Was man sehen muss ist, das es in Deutschland schwierig ist von deutschen Interessen zu sprechen. In USA hat keiner ein Problem damit zu erklären, dass die Soldaten aus Wirtschaftsinteressen im nahen Osten sind. D verneint seine Interessen und Bedürfnisse vordergründig und lebt in einer Blase der Gerechtigkeit und Ethik. Da Politiker das wissen, werden Interessen nicht benannt, sondern in höheren Zielen versteckt.

Aber mal ein anderes Beispiel, Wo durfte denn der Krieg in Afghanistan nicht als Krieg bezeichnet werden? War es nicht die breite deutsche Öffentlichkeit, welche 12 von 20 Jahren von Friedensmissionen, Brunnenbohren usw. gesprochen hat?

Wer heute in Putin einen unvorhersehbaren Aggressor sieht, der geistig labil ist und bei Militär und Volk fest im Sattel sitzt und man weiter die reale Gefahr eines strategisch Nuklearen Angriffes sieht - der muss zwangsläufig über einen NATO Erstschlag gegen Russland zur Enthauptung der Führungsriege unter anschließendem Aufbauplan nachdenken. Ein Gasembargo wird das Nuklearen Angriffspotentials Russlands nicht beeinflussen.
Russland als Teufel zu bezeichnen macht die Ukraine nicht zu Engeln.

Die Nebelkerzen ala „Putinversteher“ vernebeln nur den Blick und erschweren die sachliche Diskussion.

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https://www.google.de/search?q=Krieg+afghanistan

Die Behauptung, man könnte sich in Putin reindenken oder ihn gar verstehen.

Du hast es auf den Punkt getroffen. „Putinversteher“ ist für mich eigentlich ein eher verharmlosender Begriff. Herr Putin hat eine hohe Intelligenz, die er leider in kriminelle Energie in jeglicher Richtung anwendet. Imperialistische Expansionspolitik, Völkermord und natürlich Profite durch Rohstoffe. Und es gibt eigentlich kein Land mehr auf der Welt, das nicht ein „Naziproblem“ hat, mehr oder weniger. Und natürlich auch in Russland!

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Und was ist daran schlecht?
Also ich meine den Versuch, die Intention, Motive und Zusammenhänge zu analysieren.

Die Alternative ist eine einfache Geschichte zu konstruieren, z.B. Putin ist ein Verrückter, es liegt nur an der Person. Putin weg und alles ist gut? Die Geschichte haben der CIA und die Briten auch bei Mohammed Mossadegh erzählt: Präsident weg und langjähriger Frieden- (oder war es doch langjährige Gewinne)?

Ich tue mich jetzt mit deinem Google Link schwer. Meine Aussage war so: wie heute in Russland nicht von Krieg gesprochen wird, hat auch in Deutschland bis 2010 keiner von Krieg gesprochen
Oder meinst du, dass das in Afghanistan kein Krieg ist sondern Tradition; ein Land, geschaffen durch die Grenzziehung von einem Sir, praktisch durch die Wohnzimmer der Volksstämme. „Shocking“ dass sich diese Kolonien nicht an die Regeln Ihrer Herren halten?
Oder:
Die deutsche Aufarbeitung, nie wieder Krieg und der verrückte Einzeltäter aus Braunau.

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Du verlinkst einen Beitrag, der auf die Aussage eines Ministers, genauer des Verteidigungsministers, eingeht und genau erläutert, welche politische Tragweite es hat, dass ein Politiker, im speziellen der Verteidigungsminister, den Begriff Krieg in den Mund nimmt.
Dagegen ein Völkerrechtler im Spiegel 2001, ein Audio-Beitrag von SWR2 aus 2001 und eine Sammlung von Pressemeldungen bzgl. einer Aussage von zu Guttenberg aus 2009

Was am Versuch Intention, Motive und Zusammgenhänge zu analysieren schlecht ist, ist nicht der Versuch an sich, sondern diesen als Wahrheit hinzustellen, während die jüngste Geschichte diese „Wahrheit“ als extreme Lüge oder zumindest ausblenden jeder Realität entlarvt hat.
Dass Wandel durch Handel in Wirklichkeit nur eine Ausrede war, um auch in Staaten zu expandieren, mit deren Systemen unsere Demokratie zu Recht Probleme hat.
Dass die Aussage, Putin habe noch nie Verträge gebrochen und werde das auch nicht tun, erst mit der Forderung nach Rubel-Zahlungen und nun mit dem Gasstopp für Polen und Bulgarien bestenfalls blauäugig war.
Dass die Kritik an allen, die den Truppenaufmarsch in Belarus kritisch begleiteten, sie würden damit Putin nur reizen und in die Ecke drängen, genau das Gegenteil bewirkte, nämlich die Eskalation, die klein geredet werden sollte.
Dass die aus der deutschen Wirtschaft eingeleitete Aufhebung der Sanktionen gegen Belarus und die fortwährende Kritik an den Sanktionen gegen Russland vor allem eines bewirkt hat: dass Putin meint, er könne uns auf der Nase herumtanzen.

Mir kommt zu wenig Selbstreflexion aus eben dieser Richtung. Stattdessen wird weiterhin geworben, doch Putin zu fragen, was er gerne möchte und zu überlegen, ob man ihm das nicht geben könne. Nein: es muss heißen: Putin muss die Ukraine, den Westen und die NATO fragen, was sie gerne möchten, damit sie bereit sind, sich wieder mit ihm an einen Tisch zu setzen.
Alle waren da und haben Putin ihre Aufwartung gemacht. Putin hat das in seinem Ego nur gestärkt. Die Lösung muss heißen, dass er sich in ein Flugzeug setzt, nach Washington, Warschau, Berlin oder Paris fliegt und sein Angebot macht, was er den Staaten, die er beleidigt, provoziert und deren Verträge er gebrochen hat, bereit ist, anzubieten für zukünftige wirtschaftliche und politische Beziehungen.
Wer das ausblendet, ist mit „Putinversteher“ richtig betitelt.

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@der_Matti , ja sehe ich ähnlich wie du. Was ich nicht verstehe, warum man das „Putin verstehen“ nennt.
Das ist eine Nebelkerze, ich nenne doch einen Nazi der den Holocaust leugnet nicht „Versteher des Nationalsozialismus“
Ein Geschichtsprofessor oder Soziologen welcher sich mit dem dritten Reich befasst ist ein „Versteher des Nationalsozialismus“ - klar auch jene können sich nicht sicher sein, dass Ihre Analysen stimmen, aber man kann das Wissen nutzen.

Schröder ist gekauft oder wird erpresst.
Viele sind latent anti Amerika und glauben aus Nostalgie dann, pro UDSSR zu sein. (der Feind meines Feindes ist mein Freund)
Dann gibt es die Trittbrettfahrer, die über Bande Arbeitsplätze zu Ihrem Vorteil nutzen. (Jeder der mir Gutes tut ist mein Freund)

Der Feind meines Feindes ist aber maximal mein strategischer Partner. Und nicht jeder, der mir Gutes tut ist mein Freund.

Da lohnt es sich immer nachzuforschen, woher der Begriff kommt. Und man landet im Jahr 2001, bei George W. Bush.

Ich habe dem Mann in die Augen gesehen. Ich halte ihn für direkt und vertrauenswürdig. Ich war in der Lage, einen Eindruck von seiner Seele zu gewinnen.

George W. Bush war der erste “Putinversteher“, der meinte, er hätte den Mann erkannt und durchschaut. Er lag ziemlich falsch.

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Sehr guter Punkt, dann versuch ich mich mal als „W-Versteher“.

Ich will einen Krieg führen wo mir keiner reinredet, da erkläre ich erst mal Krieg dem Terror. Terror ist das lateinische Wort für Schrecken, dh. Krieg nicht gegen ein Land sondern gegen den Schrecken - naja für das Volk muss das als Story reichen.

Bleiben noch die anderen Staaten, wer nicht für uns ist ist gegen uns. Dualismus ist immer Top, bei meiner 3 Jährigen Tochter funktioniert das nicht mehr aber den einen oder anderen Staatenlenker wird man damit Ködern können. Freund - Feind, neutral sein gilt nicht.

Da schaut man sich in der Welt noch mal um und da ist noch einer der einen Krieg führ - auch gegen den Schrecken. Ja toll schon ist man nicht mehr allein, da freuen sich beide.

Spaß beiseite W hat in Putin einen strategischen Partner, das hat mit verstehen nichts zu tun. Die eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus.

Und ja klar ist das der Ursprung, W hatte genau das im Sinn. Mit schönen Floskeln und „Putinversteher“ hört sich halt einfach schöner an als Kumpane oder die „Völkerrechtswiedrige Kriegskumpanen Gang“. Gut das wäre auch für Twitter schon fast zu lang.

Sinn ist es ja das Möglichst viele Leute nicht verstehen was passiert. Da sitzt sowohl im Kreml als auch im Weißen Haus eine Abteilung und macht nichts anderes als Framing.
Flüchtlingsstrom, Flüchtlingswelle, im Strom versinkt man, die Welle bricht über einen herein.
Es haben auch nicht die Staatschefs der EU etwas Beschlossen sondern Brüssel.
Klimawandel ist auch so ein sanftes Framing, Wandel ist Langsam und nicht bedrohlich.

Framing ist die sprachliche Trense an denen das unreflektierte Volk durch durch die Manege geführt wird.

Aber wir diskutieren ja nicht darum ob die Positionen und das Verhalten richtig oder falsch sind sondern nur ob die richtig bezeichnet werden.

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Ja, ich finde den Begriff auch unglücklich. Wer aber googelt findet Artikel renommierter Zeitschriften die bis ins Jahr 2014 zurückreichen, also kurz vor Annektion der Krim. Wir übernehmen also nur ein Wort, dass die Medien schon längst in den Sprachgebrauch eingeführt haben. Das ist ja auch einfacher als etwas neues zu kreieren, dessen Bedeutung erstmal erklärt werden muss.

guck mal nach yt videos vom gert scobel der erklärt das echt sehr cool :raising_hand_man::+1:

Also ich verstehe Putin und die Verlautbarungen seiner Regierung grad nicht wirklich. Da wird alles negiert was nicht passt, und nach dem Pippi Langstrumpf-Prinzip so gebogen, das es innenpolitisch ins Bild passen soll.
Im Kindergarten mag das ja funktionieren, das man sich die Ohren zuhält und laut „LaLaLa“ brabbelt, aber in der internationalen Politik?
Entweder die russische Seite ist überzeugt von dem was sie sagt (was skurril wäre für eine Atommacht) oder nimmt den Rest der Welt in keinster Weise ernst (was auch skurril und gefährlich wäre).