Hallo @pamacha, herzlich willkommen im Forum.
Aus Deinem Beitrag höre ich heraus, dass Du überhaupt nicht richtig zugehört hast.
Eben nicht. Es ist eine Abwägung zwischen dem Recht auf körperliche Unversehrheit der Ungeimpften und dem Pficht des Staates zum Schutz seiner Bürger vor Krankheit und Tod.
Denn eines ist klar: Wer sich nicht impfen lässt, trägt mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit zur Pandemie bei als jeder, der sich Impfen lässt.
Bei der Abwägung zwischen dem
- Schaden auf der einen Seite:ein Pieks mit einer extrem geringen Wahrscheinlichkeit von signifikanten Nebenwirkungen
mit dem
- Schaden auf der anderen Seite: schwerer Krankheit oder Tod von anderen, an überlasteten Intensivstationen und vor allem -personal, an allen Alltags-Einschränkungen im Zusammenhang mit der Pandemie
, sehe ich keine andere Bewertung als:
Klar, jeder muss sich impfen lassen!
Wer sich nicht impfen lässt, handelt egoistisch (= Freiheit von Verantwortung) und unsolidarisch. Und muss sich diese Kritik („Genörgel“) wohl immer wieder anhören. Nicht die Kritiker spalten, sondern die Egoisten!
So weit würde ich nicht gehen. Den Vorschlag, Impfverweigerer „vorführen“ zu lassen, fand ich auch ein wenig „übers Ziel hinaus“.
Aber es gibt ja noch andere Mittel: Wiederholte Bußgelder, vielleicht sogar individuelle Kontaktbeschränkungen oder Ausgangssperren (bin allerdings kein Verfassungsjurist).
Da es 2G in Deutschland erst seit kurzem gibt und bislang auch noch nicht konsequent durchgezogen wurden (v.a. fehlende Kontrolle), ist diese Aussage eindeutig verfrüht.
Es steht Dir doch frei, dieses Kapital zu überspringen (wenn Du eine Podcast-App hast, die Kapitel unterstützt). Oder, den Podcast einfach gar nicht mehr zu hören.
Für mich ist das jedesmal Labsal auf die durch meine Wut auf die Ungeimpften geschundene Seele (auch wenn ich nicht in jedem Punkt mit Ulf und Phillip übereinstimme, s.o.)
Bis zu einem bestimmten Grad hast Du Recht. Aber wenn Unvernünftige den Rest der Gesellschaft aus purem Egoismus einen großen Schaden zufügen: Warum sollte die Gesellschaft sich das gefallen lassen?
Wie stehst Du zur Gurtpflicht? Hier ging es ja noch nicht einmal um den Schutz Dritte, sondern nur um Eigenschutz. Hier könnte man doch mit Fug und Recht argumentieren: Wenn die bewusst in Kaufnehmen, sich selbst zu töten oder zu verstümmeln, „so be it“. Das würde ich sogar gelten lassen, solange dies nicht unsere Intensivkapazitäten unnötig aufbläht oder überfordert => gesellschaftliche Kosten.