es ist schoen zu sehen, dass ihr die Pflege einer angemessenen Diskussionskultur ernst nehmt.
Vielleicht waere es fuer andere LeserInnen und Beitragende hier im Forum auch nützlich, wenn ihr bei abgelehnten Beitraegen zumindest einen Hinweis gebt, dass dieser nicht veröffentlicht wird. Mir ist es ab und an passiert, dass es nicht eindeutig war, ob das die regulaere Bearbeitungszeit ist, oder ob der Beitrag nicht veröffentlicht werden wird.
Das geht so sicher auch zu automatisieren, so dass es fuer euch keine zusätzliche Arbeit ist.
Ganz vielleicht waere es sowohl fuer die Qualität der Beitraege, als auch fuer die Motivation eurer Community auch hilfreich, wenn ihr in bestimmeten Faellen, z.B. falls sich jemand wirklich Muehe bei der Erstellung gibt, ihr den Inhalt, warum auch immer, ablehnt, eine ganz kurze Begründung mit ser Moeglichkeit der Nacharbeit oder Korrektur zu geben. Ich verstehe, dass das ein Mass an Arbeit und Zeit erfordert, welches schwer darstellbar ist, aber so wuerdet ihr die Qualität der Diskussion erhoehen und gleichzeitig die Diversitaet der Beitraege und Meinungen steigern, ohne das Gesamtkonstrukt zu gefaehrden.
Die Gruende fuer die Ablehnung sind natuerlich komplett euer Ding und dass ihr keine Lust auf ewige Diskussionen mit vergraetzten Verschwoerungstheoretikern habt, die finden, dass ausgerechnet ihr Beitrag essentiell ist, aber vielleicht findet ihr ja einen Mittelweg - waere echt toll.
Ehrlich gesagt sehe ich das nicht. Wir sind mit der Moderation der vielen Beiträge hier schon ziemlich am Limit - und vor allem finde ich nicht, dass es ein gravierendes Problem gibt. Man kann - sollte? - die Beiträge einfach in einer Textverarbeitung schreiben und dann hier reinkopieren. Wenn sie dann nicht erscheinen gibt es dafür immer gute Gründe - man kann den Beitrag dann ja bearbeiten und neue einstellen.
Besonders häufige Gründe, warum Beiträge nicht erscheinen:
sehr schlechte Rechtschreibung, die die Lesbarkeit beeinträchtigt
negative oder gar feindliche Grundstimmung gegenüber Forum und/oder Lage
Fake News oder Verschwörungstheorien, schlimmstenfalls in Form von Links auf dubiose Videos
persönliche Angriffe auf andere User oder einen der Podcaster
Danke fuer die schnelle Antwort! Dass ihr das anders seht, ist irgendwie klar Ich verstehe auch total, dass ihr über beide Ohren in Arbeit steckt (und ihr macht trotzdem einen unglaublich tollen Job - besonders wenn man beachtet, dass ihr, quasi nebenbei, auch super schnell wachst und sich euer kleines Podcastprojekt mal so eben in das Leitmedium in diesem Bereich entwickelt habt.
Gerade deswegen fänd ich es schön, wenn ihr eine etwas breiteres Spektrum an Meinungen zulassen würdet, bzw. Postings redigiert, statt sie zu blocken, ABER natürlich verstehe ich, dass das mit Aufwand verbunden ist und das ggf. für Menschen, die ihr in Forum nicht unbedingt haben müsst.
Vielleicht ergibt sich ja eine einfache Lösung in der Zukunft.
Das ist einfach nicht wahr und wie ich aus meinem ganz persönlichen Erfahrungshorizont mit Sicherheit sagen kann, eine höchst unvollständige Aufzählung.
Habt ihr schon mal über ehrenamtliche Moderator:innen nachgedacht? Ob ein Posting offensichtlich extremistisch ist bzw. ins Reich der Fake News gehört, ist ja recht eindeutig zu erkennen.
Das halten wir für ungeeignet, weil wir ein hohes Niveau an Konsistenz und Zuverlässigkeit erwarten. Sonst steigt der Koordinationsaufwand für uns noch weiter.
Ich möchte mal los werden, dass die Moderation hier super ist. Man hat genug Zeit auf Beiträge zu reagieren und es gibt keine Schwemme an kurzen und meist leider inhaltsleeren Statements. Lieber einen Beitrag zu viel gesperrt als 10 Trollbeiträge zuzulassen. Sonst könnte ich auch bei Spiegel online schreiben:sunglasses:
Das sehe ich komplett anders, auch wenn es natürlich für Menschen in ihrer Blase viel bequemer ist, in einem Umfeld zu schreiben, welches konsequent den rechten Rand abschneidet und bei aktuell sehr emotional diskutierten Themen, wie z.B. Klimawandel und Coronaschutzmassnahmen sehr hart am Wind segelt.
Das führt im Endeffekt leider dann zur Verstärkung der klassischen Kognitiven Verzerrungen wie Confimation Bias, status quo und natürlich verfügbarkeitsheuristiken, was, im Zirkelschluss, dazu führt, dass durch Zensur diese Attribute verstärkt werden.
Mit anderen Worten: Wenn die gesamte Population eine sehr ähnliche Meinung konstant vertritt und nur nach Argumenten pro dieser Meinung sucht, geht die gesamte Diskussionskultur zum Teufel, Rest wird gecancelt und Popper und Hegel winden sich im Grab.
Natürlich sieht ein blitzblank moderiertes Forum besser aus als Trollforen und natürlich hilft es der Diskussionskultur, aber eben nur bis zu einem bestimmten Punkt.
Ich persönlich würde mir ein wenig mehr Vertrauen in die Selbstheilungskräfte des Forums wünschen und damit verbunden mehr Offenheit bezüglich Andersdenkenden - ABER könnte auch nicht abschätzen, wie sich so eine Dynamik entwickelt.
Fakt ist, die Moderation ist sehr gut, gewissenhaft und klug, aber vielleicht gibt es das ein oder andere Rädchen, welches sich zugunsten eines mehr pluralistischen Ansatzes drehen könnte.
Es ist immer eine Frage von Utopie vs. Wirklichkeit.
Es tut mir leid, aber ich kann an die „Selbstheilungskräfte des Forums“ nicht glauben. Warum? Weil ich seit Jahren beobachte, was mit allen nicht streng moderierten Kommentarbereichen von Tageszeitungen passiert. Es gibt genau zwei Varianten:
Es wird strikt moderiert.
oder
Es wird zu einem Sammelbecken rechtsextremer Trolle.
Das trifft meiner Erfahrung nach auf wirklich alle Kommentarbereiche zu, weshalb immer mehr Zeitungen dazu übergehen, ihre Kommentarbereiche einfach zu schließen.
Das Problem ist generell, dass Rechtspopulisten ein starkes intrinsisches Interesse haben, neutrale Kommunikationsorte im Internet zu übernehmen. Und desto mehr Rechtsaußen-Schreiber in diese Kommentarbereiche kommen, desto mehr zieht sich der Rest der Community zurück. Denn während der Rechtspopulist als seine Mission sieht, solche Bereiche zu erobern, ist dem Rest der Menschheit seine Zeit einfach zu schade, um sie darauf zu verwenden, sinnlose Online-Revierkämpfe mit Rechtsradikalen zu führen.
Gäbe es hier keine Moderation, bin ich absolut sicher, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis irgendeine rechtsextreme Gruppe auf Facebook und co. ihre Anhänger dazu aufruft, dieses Forum hier zu kapern… das ist leider die Realität, die wir die letzten Jahre in jeder Kommentarspalte beobachten konnten.
In diesem Sinne schließe ich mich Tris an: Danke dafür, dass es hier eine Moderation gibt, welche das Forum zu einem Ort der Diskussion macht - übrigens durchaus auch mit Andersdenkenden. Es gibt definitiv auch einige Diskussionsteilnehmer hier, die z.B. der FDP oder der CDU nahestehen - und das ist okay so. Eben damit wir hier keine Blasenbildung haben. AFD- oder NPD-Vertreter hingegen würden absolut nichts sachliches beitragen, es ist durchaus okay, wenn unsere Blase hier den extremen Teil der Gesellschaft nicht umschließt, so lange sie alles, was fest auf dem Boden des Grundgesetzes steht, beinhaltet.
Zumindest eine Rückmeldung des Grundes währe interessant. Der eine oder andere Beitrag wurde nicht genehmigt und ich hätte gerne gewusst warum, um die Kernaussage eventuell anders herauszuarbeiten. War es nur schlecht formuliert oder war der Inhalt unerwünscht. So schaut man irgendwann nach und der Beitrag ist einfach nicht erschienen. Die Form der nicht existenten Rückmeldung ist etwas suboptimal. 4-5 Buttons bei der Ablehnung, welche der Ablehnung hinzugefügt wird fände ich super. Es muss ja keine individuelle Ausarbeitung sein.
Ich glaub ja auch das man über das richtige mass an moderation in diesem forum trefflich streiten kann.
aber natürlich ist es eine Suche nach dem richtigen Grau und nicht schwarz weiß. Das wusste auch schon der gute Herr Popper und wird darum ganz ruhig und unwindend in seinem Grab liegen bleiben
Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen
Kann man im Discourse irgendwo sehen, welche eigenen Beiträge noch auf Genehmigung warten? Ich hab’ schon gedacht, ich hätt’s nicht abgeschickt und ihn vermutlich zwei Mal eingereicht - aber beim zweiten Versuch kann ich auch nichts sehen…
Weitere Frage wäre, wie lange dauert es normalerweise? Das waren jetzt bei mir eher Tage, denn Stunden.
Und wie sehen die Kriterien aus, um ohne Freigabe posten zu können?
Das lage forum erscheint mir ein weiten themenfeldern schon recht „bubbleig“. Deshalb reizt es mich manchmal diese harmonie konstruktiv(!) torpedieren zu wollen. das argument, dass feedback zu abgelehnten posts zu aufwändig ist, möchte ich nicht gelten lassen. Ein „ faktisch falsch“ „ad hominem“ oder „bitte konstruktiv äußern“ ist nun wirklich kein zeitaufwand.
Dieses kommentarlose schieben von posts ins nirvana empfinde ich als richtig unangenehm.
danke für die vielen Verbesserungen. Macht wirklich einen Unterschied, insbesondere wenn die Diskussionen sehr… emotional werden wie zurzeit. Zwei Aspekte wollte ich jedoch mal zur Diskussion stellen (kann natürlich sein dass das nur mein Eindruck ist also korrigiert mich gern):
Viele interessante und konstruktive Themen werden nach gefühlt kurzer Zeit geschlossen, wenn es keine neuen Beiträge mehr gibt - darunter auch Themen die einige Wochen später wieder aktuell werden und in denen man super weiter diskutieren könnte. Dann wird das Thema neu erstellt und dieselben Argumente kommen nochmal… Gibt es für das Schließen einen zwingenden Grund? (Ich meine explizit nicht die unkonstruktiven Themen in denen es z.T. zu Anfeindungen kommt sondern die, die im Batch z.B. am Ende der Woche geschlossen werden.)
Beiträge werden inzwischen gefühlt häufig in andere Diskussionen verschoben und / oder Themen neu benannt. Oft ist es hilfreich, aber dabei entstehen auch zwangsläufig Fehler. Wenn z.B. Antworten auf frühere Beiträge verschoben werden, bricht der Bezug vollkommen ab. Neue Überschriften passen manchmal (meinem Gefühl nach) nicht sonderlich gut oder ähnlich gut zu den besprochenen Themen und es fällt zum Teil schwer, alte Themen wiederzufinden, wenn sie zwischendurch umbenannt werden. Ich sehe durchaus die Benefits dahinter, die Beiträge zu bündeln und gut auffindbar zu machen, aber finde es z.B. frustrierend, mich an einer Diskussion zu beteiligen und plötzlich in einer anderen Diskussion wiederzufinden, insbesondere wenn der eigene Beitrag dann überhaupt keinen Sinn mehr macht und diese spezielle Diskussion mich nicht interessiert.
Daher meine Frage: Seht ihr für diese zwei neuen Praktiken wirklich so eine starke Notwendigkeit?
Vielen Dank für dieses tolle Forum, die Community und den Podcast. Es ist ein wirklich toller space, der hier geschaffen wurde.
Danke Dir für das nette und konkrete Feedback- das ist hilfreich, also gerne mehr davon!
Geschlossene Themen können von der Moderation bei Bedarf jederzeit wieder geöffnet werden. Schicke eine Nachricht an @moderat, wenn Du posten möchtest.
Stimmt! Aber bisher haben sich bemerkte Verschiebungsfehler durch eine Nachricht an @moderat umgehend lösen lassen.