Auch wenn das etwas Off topic ist, würde ich dennoch gerne wissen: Wozu genau rätst du den Schulen denn? Wie genau sieht ein vehementes Vorgehen aus? Viele Möglichkeiten haben die Schulen meines Wissens nicht.
Die Schulen haben schon Möglichkeiten. Sie nehmen sich diese aber regelmäßig selber. Grundsätzlich empfehle ich: Handelt in der Schule einen Rahmen an Regeln und Normen aus (am besten demokratisch mit den Schülern gemeinsam), haltet die schriftlich fest und lasst am Anfang des Schuljahres die Eltern zur Kenntnis zeichnen. So gibt es schon mal keine Diskussion, wenn man dann handeln muss.
Wenn es zu Gewalt kommt, verweist auf die Regeln und kündigt Konsequenzen an bei Wiederholung (hier muss ein Zeitplan enthalten sein). Als nächstes gibt es dann ein Elterngespräch und einen Tat-Schadens-Ausgleich (Das kann eine Entschuldigung sein, oder eine Strafarbeit oder ein Schadenersatz oder was anderes um die Sache „wieder-gut- zu-machen“). Wenn dieser abgelehnt wird oder es keine Schadenseinsicht oder fehlende Mitwirkung gibt, geht’s in die Ordnungsmaßnahme (Schulgesetz) bis zum Schulverweis. Das ganze muss man natürlich der Tat entsprechend anpassen.
Problem ist, dass Schulen oft Angst davor haben Maßnahmen zu ergreifen, die außerhalb der Ordnungsmaßnahmen liegen, also Erziehungsmaßnahmen. Da heißt es dann immer, dass das die Eltern nicht wollen die direkt mit dem Anwalt drohen. Diese Angst kann ich irgendwo nachvollziehen aber mehr als Einschüchterungsversuche sind das halt in den wenigsten Fällen. Lieber machen dann die Schulen ihr eigenes Regelgerüst kaputt, als mal klare Kante zu zeigen.
(Im Übrigen bin ich fest davon überzeugt, das jede Gewalthandlung einen Grund hat und einem verletzten Bedürfnis entspringt. Dies gilt es zu ergründen. Vorher kommt aber der Schutz der Opfer.)
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