Ich verstehe das nicht. Die USA geben über 900 Milliarden Dollar im Jahr für ihr Militär aus, mehr als die nächsten 9 Länder auf der Liste zusammen (Stand 2023). Was da klein sein soll erschließt sich mir nicht.
Also mal ernsthaft, ich bin auch kein Fan von Dienst- oder Wehrpflicht, aber das halte ich für kein gutes Argument. Deutschland bzw die EU hat (ganz ohne irgendwelche patriotischen Anfälle) einiges was sich zu schützen lohnt. Auch ein Anstieg des Rechtspopulismus sollte einen nicht vergessen lassen, in welchem Luxus - global gesehen - die allermeisten Menschen hier leben und zwar sowohl wirtschaftlich als auch in Bezug auf Freiheits- und Menschenrechte. Das würde durch einen Krieg oder russische Besatzung schnell ganz anders aussehen.
Unabhängig davon darf man wirklich nicht unterschätzen, was für eine gigantische Infrastruktur aufgebaut werden müsste um wirklich eine allgemeine Wehrpflicht für Männer und Frauen zu realisieren. Das allein würde Jahre dauern und wahrscheinlich ein eigenes Sondervermögen schlucken, zumal es Stimmen,
gibt, die für eine wirklich sinnvolle Ausbildung einen noch längeren Zeitraum (15-20 Monate) veranschlagen würden. Da frage ich mich wirklich, wie realistisch das ist.
Außerdem bleibe ich dabei:
Deshalb halte ich den Ansatz, die Bundeswehr allgemein als Arbeitgeber attraktiver zu machen und die Reserve auf- und auszubauen für deutlich vielversprechender.
Wenn sich die Gesetze bis zu diesem Schreckensszenario nicht ändern, dann musst Du das auch nicht.
Ich habe vor knapp einem Jahr ein sehr interessantes Interview im NDR Podcast Streitkräfte und Strategien gehört in dem die rechtliche Lage aufgedröselt wurde. Wenn ich mich richtig erinnere sieht es wie folgt aus:
- Die Wehrpflicht ist nicht abgeschafft, sondern ausgesetzt. Im Verteidigungsfall wird diese wieder eingesetzt und alle Menschen, Männer und Frauen in einem bestimmten Alter ( 18 bis 60? ) sind dann wehrpflichtig.
- Das Recht den Dienst an der Waffe zu verweigern bleibt davon unberührt, davon können Männer im Verteidigungsfall gebrauch machen.
- Man
nist dann aber nicht „frei“ sondern wird zu anderen Diensten herangezogen, zum Beispiel Feuerwehr, THW, Lazarett, Brückenbau etc. - Das selbe gilt auch für Frauen. Diese sind aber nicht verpflichtet den Dienst an der Waffe zu leisten.
Quintessenz: eine Wehrpflicht wird es im V-Fall auf jeden Fall geben, ohne dass heute Gesetze geändert werden müssten.
In wie weit sich der Dienst an der Waffe wird verweigern lassen, wenn es hart auf hart kommt wird sich hoffentlich nie zeigen.
Hier muss ich dann doch wiedersprechen. Sowohl in der USA als auch in UK mit ihren Berufsarmeen gibt es eine ganz fiese Verbindung von sozialer Ungleichheit und Armeedienst.
Gerade in armen Nachbarschafzen, armen Schulen wird rekrutiert.
Kinder aus gutem Hause gehen höchstens auf die Offizierzschule - sterben tun die atmen Schlucker, die wenig andere Perspektiven sehen.
Dann doch lieber gleicher Wehrdienst für alle, und wer dabei merkt er (oder sie) kann sich vorstellen eine militärische Laufbahn einzuschlagen, kann dann nach Talent in die entsprechenden Richtungen rekrutiert werden.
Was mir auch noch wichtig wäre, und was mir noch vor drei Jahren nicht zu sagen in den Sinn gekommen wäre: Falls wieder Wehrpflicht, dann für alle Geschlechter.
Ich will Gleichberechtigung. Das muss auch bedeuten: Gleiche Pflichten, und gleichen Anteil an unserer Verteidigung.
Der Konter dazu ist natürlich „Frieden schaffen mit Lenkflugwaffen“ und nicht abstrus großen Wehrpflichtarmeen die keiner finanziert. Zu mal der Gedanke riesiger Kontinentalarmeen an der wahrscheinlichen Strategie Russland vorbei geht. Russland wird keinen Landkrieg mit den größeren europäischen Nationen oder der Nato vom Zaun brechen. Sondern versuchen diese und die Nato zu destabilisieren während die kleineren Staaten stückweise angegriffen werden. Verstehe nicht, wie hier eine große Armee helfen soll. Eine Wehrpflicht löst weder die Probleme der Ausrüstung, Logistik noch des fehlenden Willen der Regierung die Verbündeten zu verteidigen.
Hier ein kurzes video eines dänischen Analysten zur russichen Strategie. Ähnlich, wie bei Unfähigkeit der Bundesregierung auf die Problematik der IT Sicherheit und den sozialen Medien zu reagieren, beschleicht einen hier das Gefül, dass man mit arachaischen Konzepten versucht auf moderne Konflikte zu antworten.
Folgt man @JohanneSAC klingt es eher so, als ginge es darum die Demokraten zu bewaffenen für einen etwaigen Bürgerkrieg. Trotz des intuitiven charakters fragt, man sich dann doch wer hier eigentlich wen sozialisiert: Die Bundeswehr den 18 jährigen Rekruten oder die liberalen Rekruten den Rest. Wer sagt mir dass aus einigermaßen liberalen Jugendlichen nach der Wehrpflicht nicht illiberale Menschen werden. Die Bundeswehr lässt sich ohne weiteres als totale Institution begreifen, die ähnlich, wie die Polizei einen gegenteiligen Effekt hat. Was den Apell gerade an linke gerade zwei Tage nach den Bilden aus Harnau doch eher hohl klingen lässt.
Zu mal am letzten Putschversuch auch ehemalige KSK Mitglieder beteiligt waren. Wir sprechen hier häufig von Berufssoldaten und jenen Reservegruppen die dauerhafte soziale Kreise bilden. Ich bezweifle, dass sich liberale Demokraten daran beteiligen wollen.
Zur Liberalisierung der Bundeswehr braucht es eine konkrete Darstellung rechtsextremer Strukturen in der Bundeswehr mit einer entsprechenden strukturellen Antwort.
Ich möchte hier auch noch anmerken, dass die Wehrpflicht wahrscheinlich nicht die Zukunkft der militärischen Abschreckung in Europa sein wird, sondern die nukleare Bewaffnung zahlreicher europäischer Staaten.
Das wird nicht passieren, weil niemals so viele Kapazitäten aufgebaut werden, dass man einen Jahrgang vollständig zur Wehrpflicht einzieht. Im Kriegsfall können alle eingezogen werden, unabhängig vom Geschlecht etc. Der einzige Unterschied ist, dass sich zumindest theoretisch Männer zwischen Dienst an der Waffe und einem anderen Dienst entscheiden können, während Frauen selbst im Kriegsfall nur carework im Lazarett zugetraut wird.
Und so als grundsätzliche Anmerkung, du verwendest hier den Begriff der Gleichberechtigung als Nivellierung nach unten, dass hat mit einem emanzipativen Gleichberechtigungsbegriff, wie er normalerweise verwendet wird, wenig zu tun. Gleichberechtigung wäre hier die Abschaffung der Wehrpflicht.
Dem widerspricht, dass Frauen schon jetzt Dienst an der Waffe tun dürfen.
Der einzige Punkt ist, dass die Wehrpflicht nur ausgesetzt ist, für Männer ist sie also leicht wieder einzuführen. Bei Frauen müsste man einige Gesetze ändern.
Da wäre es gut, wenn diejenigen schon mal eine Waffe gehalten, zerlegt und wieder zusammengebaut und abgefeuert haben. Es wäre also durchaus angeraten, sich eine gewisse Reserve zu halten, auch wenn die dann nie zum Einsatz kommt.
Warum dann nicht Wehrpflicht für alle? Also wirklich alle? Warum sollten 40jährige da außen vor sein?
Wenn alle profitieren müssen nach dieser Logik auch alle leisten
Der mögliche Angriffskrieg auf die Ukraine wurde lange auch als Hirngespinst abgetan, bis die Warner rechtbehielten.
Ein Angriff auf einen „kleineren Staat“, etwa Litauen, um die Exklave Kaliningrad per Landkorridor zu verbinden, würde automatisch zur Eskalation und zu einem großen Landkrieg führen. Wir haben dort bereits eine Bundeswehrbrigade als Stolperdraht stationiert, die bei einem Angriff zu 100 % den Verteidigungsfall in Deutschland auslösen würde.
Hey Putin… Wir haben hier 150.000 Abiturienten, die ein paar Mal Biwak hatten und ein paar davon können inzwischen echt lange wandern
Versus
Putin, wir haben hier 10.000 Spezialisten, top ausgebildet mit high-end gerät ausgestattet und vertraut. Achja. Ein paar strategische Atomwaffen haben wir auch.
…
Wie gesagt, ich bin eher gegen die Wehrpflicht. Wer aber für eine Wehrpflicht ist, kann natürlich auch für eine „Wehrpflicht für alle“ sein. Aus rein praktischen Erwägungen macht das vermutlich aber wenig Sinn - wir hatten zum Ende der alten Wehrpflicht ja nicht mal die Kapazitäten, die ganzen jungen Menschen einzuziehen, diese Kapazitäten sind jetzt noch geringer… und dass die Ausbildung junger Menschen aus militärischer Sicht sinnvoller ist als die Ausbildung alter Menschen ist glaube ich evident im Hinblick auf die körperliche Leistungsfähigkeit und den Zeitraum, den die Menschen dann noch zur Verfügung stehen (und dem Interesse der Bundeswehr, den Wehrdienst als Rekrutierungsmaßnahme für Zeit- und Berufssoldaten zu nutzen). Insofern ist eine Diskussion über eine „Wehrpflicht für alle“ nun wirklich nicht zielführend…
Dass Frauen nicht gegen ihren Willen in den Dienst an der Waffe geschickt werden hat natürlich auch utilitaristische Gründe, die letztlich historisch weit zurückreichen. Ein Volk, das 50% der jungen Männer verliert, kann sich schneller regenerieren als ein Volk, das 50% der jungen Frauen verliert. Das klingt alles doof und ist auch extrem archiasch, aber es liegt dem Ganzen eine gewisse Logik zu Grunde, warum Frauen im Kontext von Krieg letztlich „schützenswerter“ sind als Männer.
Ich schrieb von Gleichberechtigung - und gleichen Pflichten.
Davon ab: Möchtest Du mir als Frau erklären, was ich unter meiner eigenen Gleichberechtigung zu verstehen habe?
Wenn das Militär wieder eine größere gesellschaftliche und politische Bedeutung erhält, dann hat es in meinen Augen auch durchaus emanzipative Züge, wenn Frauen darin gleichermaßen vertreten sind. Von dem Unwillen, im schlimmsten Fall von der Verteidigung durch Männer abhängig zu sein ganz abgesehen.
Die Warner haben das aber begründet und nicht auf einen völlig anderen Fall verwiesen. Vor allem, wenn man sich bpsw. französisch nuklear doktrin oä. anschaut oder die Truppen stärke der Union.
Wir reden doch gerade nur über die Wehrpflicht, weil dass eben nicht automatisch der Fall wäre. Die Frage ist ob die anderen Staaten Litauen verteidigen würden. Der verteidigungsfall muss erstmal festgestellt werden von den Nato staaten, automatisch ist da gar nichts. Verstehe auch nicht wie man gerade jetzt wo eben diese Veträge auf der Kippe stehen mit selbigen Verträgen argumentiert. Putin geht es eben genau darum die Nato zu schwächen und dann die verteidgungsbereitschaft in kleinen schritten auszutesten.
Verstehe auch nicht, warum dass so ein seltsames konzept ist. Das ist doch die strategie in der Ukraine, Georgien, Moldau etc gewesen.
Der Duktus mag mansplainy sein, der inhalt nicht. Ich versuche im Forum nicht das Gender vom Namen abzulesen, aber der verweis auf eine dissonanz zwischen dem allgemeinen Verständnis des Begriffes und deinem Gebrach invalidiert deinen Gebrauch nur insofern du ihn in einem emanzipativen kontext benutzen willst. Zu mal du scheinbar schon auf einen emanzipativen charakter hinaus willst den ich darin nicht sehe. Das ist eher auf dem level des „more Trans drone pilots“. Eine Institution verliert auch nicht zwangsäufig ihren strukturell männlichen Charakter (mit allen damit verbundenen problemen) nur weil Zusammensetzung diverser wird.
Zu mal wenn du schon indentitätspolitisch argumentieren willst, frage ich mich dann doch ob diese neue Wehrpflicht dich überhaupt betreffen würde.
Die frage bleibt dann trotzdem, warum es dazu eine allgemeine Pflicht bräuchte? Eine freiwilligen armee kann auch divers sein.
In anbetracht der zahlreichen Vorfälle sexualisierter Gewalt und Hazing in der Bundeswehr, wäre es mir lieber, wenn da niemand hin müsste.
Sicher kann sie das. Im Ausgangspost ging es aber um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. Der Name dieses Threads lautet: Wehrpflicht.
Mein Punkt also: Wenn Wehrpflicht, dann spreche ich mich für eine Wehrpflicht für alle aus.
Einer Berufsarmee widerspricht der Gedanke einer Grundausbildung erstens nicht. Zweitens erinnere mich einiger Entrüstung daran, wie zu meiner Schulzeit zur Zeit des Irakkriegs junge Männer aus Englands Ruhrpottäquivalenten, die nicht viel älter waren als ich, zum Einsatz in den Krieg geschickt wurden .
Da war keiner von einer feinen Privatschule dabei.
Wenn wir unsere Verteidigung als Land wieder selbst in die Hand nehmen: Nicht so.
Eine Wehrpflicht, in der alle zumindest potentiell beitragen müssen erscheint mit deutlich fairer und hat in meinen Augen sogar noch emanzipatives Potential.
Was soll das überhaupt bedeuten?!
Ja vielleicht verteidigen die sich nicht mit dem „Bizeps ihrer Kinder“ , aber Russland greift definitv mit denen an und nicht mit Atomwaffen.
Das können Sie probieren, aber als Mann werden Sie im Verteidigungsfall schwer das Land verlassen können (s. Ukraine).
Laut Grundgesetz könnten Sie den Dienst an der Waffe natürlich verweigern.
Artikel 4, Abs. 3 des Grundgesetz:
„Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden“
Allerdings würden im Kriegsfall Männer mindestens zum zivilen Dienst verpflichtet werden.
Hier kann ich nur zustimmen.
Wir brauchen die finanziellen Mittel → das Material → dann das Personal
Einfach die Wehrpflicht wieder einzusetzen, löst nicht die Probleme der Bundeswehr.
Die Situation in der Ukraine ist nicht im geringsten mit dem Horrorszenario einer Bodeninvasion der derzeitigen EU-Nato Mitglieder durch Russland vergleichbar. In dieser Situation wäre es nicht Russland, die mit einer atomaren Vergeltung drohen müssten…
Ich kann mir einfach kein Szenario vorstellen in dem wir wirklich eine russische Invasion mit Bodentruppen abwehren müssten und nicht gleichzeitig die Welt faktisch kurz vor der nuklearen Zerstörung steht. Darauf kann man sich ja gerne vorbereiten, aber wenn es so weit kommt sind wir alle verloren.
Die Verträge stehen nicht auf der Kippe. Die USA unter Trump haben sie aufgekündigt, aber der europäische Rest rückt umso näher zusammen. Ich habe keinen Zweifel, dass ein Angriff auf das Baltikum zu einer Eskalation und zu einem Kriegseintritt von Polen, Deutschland, Niederlande, UK und Schweden führen würde. Die anderen NATO Staaten wie Finnland, Türkei, Kanada, Spanien … würden mindestens Material liefern, ebenso wie die restlichen EU-Staaten z.B. Irland oder Portugal.
Genau das muss Putin auch vermittelt werden. Trump mag völlig verrückt geworden sein und die Nachkriegsordnung ohne Not auf den Kopf stellen, aber der Rest wird schon aus Eigeninteresse zusammenstehen und jede Aggression entsprechend vergelten.
Ob das auch Doppel- oder Mehrfachstaatler betrifft? Schwer vorstellbar, dass Deutschland türkische Staatsbürger an der Ausreise hindert bzw. ein Erdogan das akzeptieren würde.
Im Verteidigungsfall gilt wohl der Hauptwohnsitz.
Nach 9/11 hätte eine Atombombe auf Kabul allen Terroristen für Jahrzehnte klar gemacht, was es für deren Heimat bedeutet, die USA anzugreifen. Eine Atombombe hat man nicht um sie einzusetzen, sondern um damit zu drohen. Ein Putin weiß das und wird das dementsprechend nicht ernst nehmen, solange keine über dem roten Platz hochgegangen ist.
Auf den Post von @Daniel_K aufbauend: wenn Gleichberechtigung soweit ist, dass auch Männer neun Monate lang Kinder austragen können und nicht nur in fünf Minuten Samen verteilen, dann können wir uns auch an der Waffe Gleichberechtigung leisten.
Vielleicht weil 40-jährige bereits diese Pflicht hinter sich haben? Warum sollten die zum zweiten Mal zu einem Dienst verpflichtet werden?
Aber auch volkswirtschaftlich dürfte es wenig Sinn machen Leute die in ihrem Job bereits Verantwortung tragen temporär da rauszuziehen.
Ich habe damals als Wehrpflichtiger nicht den Eindruck gehabt, dass die Wehrpflicht darauf abgestellt war an der Front zu kämpfen. Gut, ich war in einem Instandsetzungsbattalion eingesetzt, aber meinem Verständnis nach ist der neunmonatige Grundwehrdienst ein Instrument um Verständnis für die Abläufe und Notwendigkeiten in einer Armee zu vermitteln, und, gegebenenfalls auch um Soldaten zu rekrutieren. Manch einer meiner damaligen Kammeraden haben während der Grundausbildung im September 2001 verweigert und selbst die wenige Erfahrung in Verbindung mit der damaligen politischen Lage haben die Situation neu bewerten lassen. Übel genommen hat ihnen das niemand.
Man darf bei all der Diskussion, glaube ich, nicht aus dem Auge verlieren, dass das Militär im Verteidigungsfall extrem viel Unterstützung benötigt, welche sowohl durch Zivile, als auch durch nichtkämpfende militärische Arbeitskräfte erledigt werden muss. Das beginnt bei Beschaffung, Nachschub, Koordinierung, Instandsetzung, Entwicklung, Ernährung, medizinische Unterstützung, Kommunikation, Energieversorgung, Katastrophenschutz, Brandbekämpfung, Analysen und vieles mehr. Für viele dieser Aufgaben kann es durchaus sinnvoll sein, wenn man zumindest in Grundzügen versteht, worum es bei den Aufgaben geht, wie es organisiert wird, und wie man der kämpfenden Truppe bei ihrer Aufgabe helfen kann.
Politisch denke ich, dass wir mittlerweile mit Aggressoren zu tun haben, mit denen wir keinen Wandel durch Handel erreichen können. So schön dies auch wäre, müssen wir wohl oder Übel auf das Spiel reagieren - oder besser in dem Spiel agieren - welches uns die neoimerialen Kräfte aufzwingen wollen. Handeln und gemeinsam wirtschaften können wir in der von Trump und Putin idealisierten Weltordnung nur, wenn wir sicher sein können, dass die sich nicht einfach nehmen können, was sie wollen. Und das funktioniert nur mit einem geeinten Europa, das in Außenpolitik und Verteidigung eine Sprache spricht.
Eigentlich wäre es Zeit für eine United States of Europe.