Keine Ahnung worauf du hinaus willst. Ich sage doch, dass sie das dann erwarten.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, Steuer kommt von steuern. Aber damit eine Grundsteuererhöhung den von dir gewünschten Effekt hat, reicht eine generelle Erhöhung nicht, erst recht keine Verdreifachung. Laut
Grundsteuer Berlin berechnen: Hebesatz & Beispiele fallen im Monat (Rechenbeispiel Eigentumswohnung) 0,77€ Grundsteuer pro m² an. Selbst wenn das auf 3€ geht, wird das den Abstand vom Altvertrag zur Neuvermietung nicht aufheben, zumal kleine Wohnungen dadurch ja auch teurer werden. Für die vielköpfige Familie, die in die große Wohnung zieht, wird die Wohnung dadurch zudem auch wesentlich teurer. Ist in meinen Augen kein Konzept für günstigen Wohnraum.
Man bräuchte also eine nach Kopfzahl und/oder Größe gestaffelte Grundsteuer. Aber klar, du hattest ja schon erwähnt, dass irgendwelche Entlastungen da dagegengerechnet werden…
Klar passiert das, bloß halt später. Und für manche Mieter, die in ihrer alten Wohnung sterben oder von da ins Heim gehen, ggf. niemals.
Nein, es bleibt eine Unterstellung. Es wird nur eine dreiste Unterstellung. Ein freiwilliger Umzug (besseres Umfeld, altersgerechter, besser zu pflegen, weniger Kosten, bessere Anbindung, …) ist in meinen Augen einfach etwas komplett anderes, als Menschen ökonomisch so sehr unter Druck zu setzen, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, in eine kleinere Wohnung zu ziehen. Obwohl sich daraus kaum individuelle Vorteile ergeben.
Und gleichzeitig wird es hier als die große soziale Wohltat präsentiert…
Es wird dem Mieter jeder Wohnung etwas weggenommen, weil seine Miete durch höhere Grundssteuer steigt.
Es wird dem Mieter, der durch diesen ökonomischen Druck zum Umzug gezwungen wird, die Wohnung weggenommen, die er seit Jahren bewohnt und gerne weiter bewohnen würde.
Wenn die 40m² Wohnung nur 1/2 von dem kostet, was die mit 120m² kostet, wär das ein Anfang. Dafür braucht man mehr günstigen Wohnraum.