Was soll das heißen? Dass die Leute in Sachsen und Thüringen die AfD wählen, weil sie nicht gut mit anderen Menschen können? Und falls ja, kannst du das irgendwie belegen?
Da kann ich, als jmd. aus den neuen Bundesländern beruhigen: Dieser Punkt stimmt schlicht überhaupt nicht. Alle Menschen aus den neuen Bundesländern, verfügen über ausreichend Bildung und Wissen über Demokratie und Wahlen, sogar schon aus DDR-Zeiten.
Es ist überhaupt ein faszinierendes Phänomen bei Menschen die (größtenteils) in liberalen Demokratien leben, dass sie glauben, dass jene, anderen Menschen (egal wo auf der Welt) die in weniger liberalen oder demokratischen Ländern oder gar Diktaturen leben, nur deswegen die diktatorischen Umstände „ertragen“ weil sie es quasi nicht besser wissen.
Ein ganz aktuelles Beispiel ist China. Viele Menschen im Westen scheinen zu glauben, dass der Großteil der Chinesen gar nicht verstünde, das sie in einem eher repressiven und undemokratischen Land leben. Aber das stimmt einfach nicht.
Nur damit ich das richtig verstehe:
Du unterstellst den Menschen (in den neuen Bundesländern), die wahrscheinlich größtenteils 2 komplett gegensätzliche politische Systeme und wirtschaftliche Systeme am eigenen Leib erlebt haben und sich gegen eines davon in einer friedlichen Revolution erhoben haben, mangelndes politisches Verständnis?
Ich würde als Gegenthese ja behaupten, dass diese Leute die AfD nicht wählen, weil sie zu wenig von der Demokratie verstehen, sondern im Gegenteil, weil sie schon viel zu viel von der westdeutschen Demokratie erlebt haben.
Fortsetzung folgt…