Und wie in der Lage auch mal ausführlich besprochen wurde, ist es nur ein vorübergehendes Problem, denn die Boomer, die jetzt in Rente gehen, sterben ja auch irgendwann und dann ist der Anteil der Rentner’innen an der Gesamtbevölkerung wieder geringer.
Allerdings schrumpft die Bevölkerung ja weiter. Momentan liegt der Durchschnitt bei 1,36 Kindern, das sind 0,64 zu wenig.
Noch ein Grund mehr, für mehr Migration zu sorgen.
Aber AfD, CDU und CSU tun ja alles, um die Deutschen gegen Migranten aufzuhetzen.
Na an der richtigen Regulierung und Aufsicht ist hier schon vieles gescheitert. Dazu kommen noch Korruption, Machtgier, Geldgier und die elende Behäbigkeit deutscher Behörden. Aber was soll schon schief gehen?
Eine höhere Mehrwertsteuer funktioniert ja auch in Skandinavien gut.
Dazu bräuchten wir eine Vermögenssteuer, eine konsequente Erbschaftssteuer, eine Finanztransaktionssteuer und die vollumfängliche Arbeitserlaubnis für Migranten, die dann Rentenbeiträge zahlen und schonkönnen wir die Lücke finanzieren. Aber das gefällt natürlich den Nazis, den Reichen und den Liberalen nicht.
Nö, damit liegst Du schon richtig.
…und wenn sie mit der Arbeit Gewinne erzielen ist der Wertschöpfungsmechanismus der gleiche wie bei Aktienunternehmen.
Nein, ist es nicht. Im einen Fall erzielt jemand ein Einkommen aus seiner Arbeit, im anderen Fall aus der Arbeit anderer Leute.
Da irrst Du. Für die Wertschöpfung („Geld aus dem nichts“) ist es unerheblich, ob der Klempner Soloselbstständiger ist oder einen Gesellen eingestellt hat.
Es gibt sicherlich gute Argumente gegen das Generationekapital. Das allerdings an der Unternehmensform oder der Anzahl der Angestellten festzumachen halte ich nicht für schlüssig.
Beim ersten Punkte gebe ich Dir recht. Da würde ich auch für das schwedische Modell plädieren, an das sich das Konzept der FDP anlehnt. Konnten sie nur nicht durchsetzten.
Wie von Philip in dem Beitrag angeführt konnte man mit Aktien bei einer Anlagedauer von 45 Jahren faktisch keinen Verlust erzielen.
Wenn man ein breit gestreutes Aktienportfolio zu Grunde legt dann ist der prozentuale Anteil einer einzelnen Aktie sehr gering, der potentielle Einfluss, den der Aktionär damit ausüben könnte folglich auch.
Wollte man einzelne Branchen gänzlich ausschließen könnte man dieses machen.
So investiert z.B. der norwegische Staatfonds nach ESG-Kriterien nicht in Rüstung, Tabak, Kohle etc.
Man könnte nach schwedischen Vorbild auch Alternativprodukte - da zum AP7 Fonds - zulassen, die dann ethische Anlagekriterien zu Grunde legen und so individuelle Anlagepräferenzen berücksichtigen.
Wenn jede Maschine einen Zähler eingebaut hätte, der die Arbeitsstunden erfasst und man diese besteuern muss und dann dadurch niemand mehr den Laubbläser benutzt, sondern wieder zum Rechen oder Besen greift, würde ich das sehr begrüßen.
Aber wie wird das besteuert? Wird der Elektroschraubenzieher genauso besteuert wie der Großbagger?
Der städtische Mitarbeiter, der aktuell im Herbst mindestens eine Woche lang mit Laubbläsern etc. Straßen und Parks reinigt wird es aber nicht begrüßen, wenn eine moderat anstrengende Tätigkeit von einer Woche ersetzt wird durch eine deutlich anstrengendere Tätigkeit von mehreren Wochen. (für die privaten paar qm lehne ich den Einsatz solcher Geräte dagegen ab, das kann man auch von Hand machen)
Generell bedeuten Maschinen und Automatisierung ja nicht nur Lärm, wie du hier gerade suggerierst sondern erleichtern die Arbeit in ganz vielen Branchen ungemein. Jobs die noch vor wenigen Jahren unzumutbar waren sind mittlerweile von vielen Menschen durchführbar.
Wer hier ein zurück zu weniger Automatisierung fordert darf in meinen Augen nicht für sich beanspruchen als Freund der Arbeiter gesehen zu werden.
Das regelt doch der Markt.
Laubbläser machen übrigens nicht nur Lärm:
"Laubsauger und -bläser, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, stoßen darüber hinaus gesundheitsschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid aus. Auch die Bodenbiologie wird durch Laubsauger gravierend beeinträchtigt. Die lauten Ordnungshalter saugen mit den welken Blättern auch Kleintiere wie Spinnen und Insekten auf, häckseln und töten sie dabei. Außerdem zerstören sie Pflanzensamen.
Da die abgesaugten oder mit einer Luftgeschwindigkeit von bis zu 220 km/h weggeblasenen Blätter und Äste nicht mehr auf dem Boden verrotten, wird die Humus- und Nährstoffbildung behindert. Die am Boden lebenden Kleintiere wie Würmer, Insekten, Spinnen und Kleinsäuger verlieren Nahrung und Lebensraum, der Boden wird der Deck-Schicht beraubt, die ihn vor Austrocknung und bei extremer Kälte schützt.
(…)
Um die Luft in den Städten ist es nicht gut bestellt. Feinstaub und Stickoxide vor allem aus dem Straßenverkehr belasten unsere Atemluft. Laubbläser verschlimmern die Situation noch zusätzlich, denn beim Einsatz auf Wiesen und Gehwegen werden Mikroben, Pilzsporen, Unrat und Tierkot aufgewirbelt und fein in der Luft verteilt. Auch der vom Abrieb der Reifen und Bremsen stammende Feinstaub sowie Dieselruß, der sich bereits am Boden abgesetzt hatte, wird erneut aufgewirbelt, so dass er eingeatmet werden kann.
(…)
Alle Geräte schädigen bodennah lebende Kleinlebewesen.
Deshalb rät selbst das Umweltbundesamt vom Einsatz der Geräte ab. Rechen und Besen sind eine wirkliche Alternative. Anders als oft behauptet, wäre der Mehraufwand selbst für eine Kommune vertretbar."
Nach Energieverbrauch zum Beispiel.
Energieverbrauch wird doch ohnehin besteuert. Jetzt auch noch jedem Gerät einen Zähler zu spendieren wäre doch fernab jeglicher Realität. Es ist ja mit dem Zähler nicht getan. Das müsste ja auch noch alles ausgewertet werden.
Das ist richtig. Ich weiß auch gar nicht, ob ich dafür bin. Aber die Idee ist doch zumindest interessant und bei den Laubbläsern würde ich ganz klar einen großen Vorteil sehen.
Wieso sollte bei schwächelnder Börse das schwedische Model besser dastehen (bei der Jahr zu Jahr Erhebung)?
Aber dafür in deutsche Immobilien und treibt damit hier die Mietpreise. Generell funktioniert Ethik im Finanzmarkt nur so mittel. Da muss man sich nur anschauen welche Aktien gerade besonders gut laufen.
Auch Deutschland hat sich Regeln gegeben in nachhaltige Unternehmen zu investieren und nicht in Länder, die von Autokraten oder Diktatoren regiert werden.
Der Kenfo hat nun russische Aktien auslagern müssen, um die bei erster Gelegenheit zu verkaufen (momentan verhindern das wohl die Sanktionen). Wird sich sicherlich nicht gut auf die Ertragsquote auswirken.
Ihr habt ja in der Lage schon angemerkt das für die Politik dann eventuell ein Interessenkonflikt bestehen könnte, das beispielsweise eine sinnvolle Mietenpolitik die Aktiengewinne und damit die Rente schmälern könnte. Ich denke das Problem ist noch deutlich größer und betrifft nicht nur die Politik. Denn die Aktiengewinne müssen ja irgendwo erwirtschaftet werden also beispielsweise wenn da Aktien von Vonovia oder irgendeinem anderen Immobilienkonzern gekauft werden (was bei solchen Fonds wohl häufig der Fall ist), kaufen die ja mit dem Geld Wohnungen die dann für die Mietenden teurer werden und meist auch deutlich mieterunfreundlicher verwaltet werden. Das heißt letztendlich dafür das die Rentenbeiträge nicht steigen oder die Rente nicht sinkt dürfen wir mehr Miete zahlen, ich glaube nicht das sich das lohnt. Und letztendlich ist das ja bei anderen Anlageformen genauso, irgendwo muss das ja abgeschöpft werden was dann als Dividenden und Gewinne ausgezahlt wird. Klar kann man dann einfach im Ausland investieren, dann müssen dort Leute für unsere Rente mehr Miete zahlen …
Inwiefern? Dass große Käufer den Kaufpreis beeinflussen leuchtet ein, aber für die Mietpreise ist doch eher der Markt aus Angebot an Wohnungen und Nachfrage nach Mietwohnungen entscheidend als die Frage wem diese Immobilien gehören, solange wir nicht davon ausgehen, dass ein alternativer Eigentümer auch mit einer Miete unter einem Marktpreis zufrieden wäre.
Wenn ich als Käufer von Immobilien Preis X bezahle, dann muss ich, um irgendwann Preis x+y zu bekomen die Rentabilität erhöhen, also mehr rausholen. Wie mache ich das bei Wohnungen außer die Mieten zu erhöhen?