LdN321 Wie kann Flugverkehr klimaneutral werden

Dem Klima ist es aber völlig egal ob du dich „freikaufst“. Das ist Fakt und wird dann wieder mal von denen gemacht die eh schon den meisten Dreck verantworten.

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Da war ich leider ungenau. Ich wollte damit auf die völlig unnötigen Inlandsflüge eingehen. Da sind es 65% Anteil für absolut unnötige Flüge.

Und ich denke von den 1 Drittel der anderen Flügen könnten auch extrem viele weg fallen.

Solche Aussagen liebe ich ja.
Hingerotzt um sich aufzuregen, keine Belege, weil man davon ausgeht, dass ja jeder dieselben Medien konsumiert und damit alle anderen schon wissen worum es geht.

Und wenn nicht hat man zumindest Mal wieder gegen Klimaktivisten gerotzt um so alles was Klimaaktivist ist anzupöbeln.

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Kommt, denke ich mal drauf an, was man vertreiben will ^^.

Wir haben zwei unterschiedliche Arten Verkäufer. Innen und Außen, wobei die Innen die eigentlichen Verkäufer sind, die also den Verkaufsvertrag machen während die Außen (deutlich weniger) für neue Kunden sorgen.

Aber mal ehrlich muss jetzt ein „Verkäufer“ von München nach Hamburg fliegen?

Und ja, wir haben einen der fliegt: platziert in Nordschweden.

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Na genau, weil wenn sie nicht absolut klimaneutral wie Steinzeitmenschen leben, kann es ja nicht so schlimm sein und ffiene kann weiter als Umwelt- und Klimazerstörer leben und braucht gar nichts zu ändern, gerne mit 2 Flügen pro Woche, weil die beiden Klimaaktivisten vielleicht einmal in ihrem Leben geflogen sind

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Ich schrieb von der Ausbildung geschäftlicher Beziehungen, nicht von der Durchführung von Schulungen. Das ist etwas völlig anderes.

Wenn ich eine Schulung besuche, dann sehe ich im Allgemeinen die anderen Teilnehmer normalerweise nie wieder. Ganz anders sieht es aus wenn ich mit einem Zulieferer neue Verträge aushandele oder neue Kooperationen auf Forschungsebene aushandele.

Aber egal, ich habe den Eindruck du hast eine feste Meinung und gehst gar nicht davon aus, dass du falsch liegen könntest.

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Zwischen den Emissionen der nationalen und internationalen Flüge liegt etwa Faktor 10 [1]. Gerne können wir Kurzstreckenflüge ganz verbieten, denn hier sind m.E. nicht nur die meisten dienstlichen, sondern auch die meisten privaten Flüge unnötig.
Wenn wir aber wirklich etwas an den Emissionen des Flugverkehrs machen wollen, müssen wir vor allem an die ~90% Emissionen der internationalen Flüge ran. Und das geht nur, wenn wir uns neben den 1/3 geschäftlichen auch die 2/3 privaten anschauen.
Hier wäre es wenig differenziert, Dienstreisen als überwiegend sinnlos und private Reisen als überwiegend sinnvoll darzustellen. Natürlich ist es skandalös wenn ein Unternehmensberater jedes Wochenende einen Interkontinentalflug unternimmt, um vom Kunden nach Hause zu kommen. Aber natürlich gibt es auch Dienstreisen, bei denen jemand zwingend vor Ort sein muss. Genauso könnten wir uns die meisten interkontinentalen Urlaubsreisen sparen. Gelegentliche Familienbesuche sowie Schüler- und Studentenaustausche halte ich aber für sehr wertvoll.
Am Ende ist es kein so trivialer gesellschaftlicher Aushandlungsprozess, was wir uns hier noch leisten wollen und was nicht. Er ist allerdings nicht allein dadurch erledigt, dass einfach nur einige wenige Reiche auf ihre Flugreisen verzichten müssen.
[1]

Das geht mir ganz genau so, ich war bisher auch nur beruflich auf anderen Kontinenten unterwegs.

Absolut verständlich, gar keine Frage! Und wenn jeder seine Rechte selbst verwalten kann, dann wäre es auch überhaupt kein Problem, dass du oder ich oder jeder andere, der seine Rechte nicht braucht, sie jemandem schenkt, der sie wirklich gut gebrauchen kann. Ja, man müsste die Leute zusammenbringen, aber das ist technisch ehrlich gesagt ziemlich trivial. Es wirkt wahrscheinlich erst einmal viel unwahrscheinlicher und seltsam, dass jemand das wirklich machen würde. Man könnte die Rechte ja auch irgendeinem Business-Kaspar verkaufen für viel Geld. Aber ich glaube, da unterschätzt man die Menschen einfach. Es gibt viel mehr Leute, die wirklich etwas gutes bewirken wollen, als man glaubt. Die hört und sieht man normalerweise aber nicht, weil die schreienden, gierigen, aufgehetzten 5% auf dem Planeten immer lauter sein werden, als der große altruistische „Rest“.

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Glaube nicht, dass du versuchen möchtest einen Klassenkampf zu starten, oder?

Eben, weil man es auch komplett umdrehen kann.

Nein, aber die vorgebrachten Argumentationslinien (Leben wie man lehrt) findet man eher unter den Leugnern und rechtsaußen.

Zum einen kenne ich den Vorgang gar nicht, während @ffiene so tut als wäre das Allgemeinwissen. Zum anderen fehlen etwaige Hintergründe wieso, weshalb, warum. Zuletzt wird der Vorgang hier dazu verwendet um die gesamte Klimabewegung zu diskreditieren.

Das hat nichts mit Klassenkampf zu tun.

Und ich schrieb, dass dies beides beinhaltet. Ich muss mit niemandem dazu vor Ort in seinem Büro hocken oder Teilchen essen. Unsere Kunden haben wir teilweise seit Bestehen der Firma, also ganz klar ähnliche Situation.

Du leider auch.

Das hast du gut beschrieben. Ich denke die Aufenthaltsdauer muss hier zwingend betrachtet werden. So 1 bis 3 Tagesreisen, am besten interkontinental, sind einfach Dreck. Und wenn ich sehr oft irgendwo vor Ort muss, um was einzurichten, brauch ich dort vielleicht auch festes Personal.

Ffiene hat geschrieben „dümmer geht es nicht“, und hat damit vollkommen recht. Wenn du den Vorgang nichts kennst solltest du dich vielleicht zurückhalten.
Im Kern geht es darum, dass niemand ein Engel ist.
Im zweiten kritisiert Tris die CO2 Bepreisung. Und du bezeichnest einen Befürworter als Umweltsau. Willst du das wirklich?

Wie bereits oben erwähnt, wir würden eher darüber sprechen alle 5 Jahre mal nach Mallorca zu fliegen. Bei einem Flug z.B. nach Rio de Janeiro würden wir eher über alle 30 Jahre einmal sprechen. Wenn also jemand alle 5 Jahre so einen Flug machen möchte, müssten 5 andere komplett aufs Fliegen verzichten.

Zum Thema Geschäftsreisen ist mir aufgefallen, dass glaube ich viele Geschäftsreisen noch aus Gewohnheit gemacht werden und nicht wirklich nach Alternativen gesucht wird. Ich finde ein extremes Negativbeispiel ist die Medienbranche. Beispiele, die ich dort gesehen habe: Zur WM wurde der Reporter + Crew in jedes Land der Vorrundengegner geschickt, um die Länder und deren Kulturen zu zeigen. Ein Reporter, der nach Südkorea geflogen ist, um über den Zustand in den Schulen dort zu berichten (das hätte man auch mit Experteninterviews via Skype machen können). Gerade in der Medienbranche könnten sich eigentlich internationale Medienanstalten zusammentun und dann gegenseitig helfen, sodass keine unnötigen Flüge notwendig sind.

Was ich mich noch bei e-Fuels frage, ist, dass man dort ja quasi das CO2, das am Boden ist, nimmt und direkt in die Atmosphäre transportiert. Hat das wirklich keinerlei negative Effekte?

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Nein, hat er nicht. Schlicht weil der Hintergrund fehlt.

Es wäre richtig, wenn sich herausstellt, dass es um einen Urlaub geht und selbst dann steht noch die Frage im Raum ob sie kompensieren oder nicht. (Ja das ist auch umstritten, aber eine andere Diskussion)

Aber schon die Tatsache, dass man die „letzte Generation“ um ein Statement „bittet“ das man anschließend breit tritt zeigt davon, dass einem die Hintergründe sch… egal sind.

Wenn es das mal wäre. Auf die Art und Weise wie es hier gepostet wurde zeigt sich, dass er erwartet, dass diejenigen die für’ s Klima eintreten gefälligst Engel zu sein haben.

Diese Auseinandersetzung ist völlig abgetrennt von der Tatsache, dass gefälligst nur Engel für Klimaschutz demonstrieren dürfen.

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Nein hat er nicht, wie @Olaf.K richtig schreibt. Das ist konservativer Dreck auf untersten Niveau. Man müsste den gesamten CO2 Fußabdruck der beiden kennen und diesen dann zu den CO2 Fußabdrücken aller Menschen zum Beispiel in Deutschland setzen um die beiden als dumm oder Heuchler zu bezeichnen. Ich denke mal die beiden verbraten auch mit diesem Flug entschieden weniger CO2 als deren Kritiker wie @ffiene .

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Auch wenn ich diesen Begriff nicht mag, kommt mir diese Diskussion wie reinster „WhatAboutism“ von beiden Seiten vor. @ffiene hat komplett unnötigerweise 2 Individuen in diese Diskussion gebracht, vermutlich, um sich besser zu fühlen. Auf der anderen Seite ist es doch komplett unabhängig davon, ob @ffiene mehr oder weniger CO2 in seinem Leben ausstößt als die anderen, um zu sagen, dass es echt bekloppt ist, sich erst auf die Straße zu kleben, um für mehr Klimaschutz zu protestieren und dann einmal quer um den Planeten zu fliegen. Ich meine, sie waren ja überhaupt nicht dazu gezwungen, diesen Urlaub zu machen, im Gegenteil haben sie vermutlich viel Geld ausgegeben, um ihn machen zu können.

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Nun zumindest einer von denen, die da in der Kritik stehen, soll wohl mehrere Monate da bleiben und nicht nur Urlaub machen.

Was ich viel bezeichnender finde ist, dass dieses Verhalten wieder von den üblichen Verdächtigen dazu genutzt wird, die gesamte Bewegung in Misskredit zu bringen.

Es ist dasselbe, was ich weiter oben schon drastischer geschrieben hatte: die Kritiker der Klimabewegungen erwarten absolut fehlerfreies, klimaneutrales Verhalten von allen, die sich in solchen Bewegungen engagieren. Tun sie das nicht und man kann ihnen z.B. nachsagen, dass einige ja immer noch Fleisch essen, dann kann man schön behaupten, dass die ja allesamt nur Doppelmoral betreiben und man sie überhaupt nicht ernst nehmen muss.

Und die BILD mal wieder an vorderster Front dabei.

Edit: mal noch so als Frage,
Warum erwartet man eigentlich von Menschen, die sich für weniger fliegen und ein Ende der Erdölverbrennung einsetzten den Totalverzicht?

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Vom CO2 Ausstoß macht es keinen Unterschied, ob jemand in einem Jahr einmal für 2 Wochen nach Bali fliegt, oder einmal für 6 Monate.

Weil ein Flug nach Bali absolut verzichtbar gewesen wäre und nicht darauf zurückgeschoben werden kann, dass man in dem aktuellen System gefangen ist. Ich find es auch lächerlich, wenn Leute sich darüber aufregen, wenn Greta aus einer Plastikflasche trinkt, aber ein Flug nach Bali ist da auf einem komplett anderen Level. Stell dir vor sie hätten sich einen Ferarri gekauft und jemand würde zu ihrem Schutz sagen, warum sie denn auf alles verzichten sollen

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Also doch Totalverzicht erwarten bevor man weniger fordern darf …

Denn genau darauf läuft das Argument hinaus.

Ich darf mich also nach dieser Argumentationslinie nicht für besseren und mehr Öffentlichen Verkehr und somit weniger PKW einsetzen wenn ich noch einen PKW habe…

Aber es macht einen Unterschied ob du 1x im Jahr nach Bali fliegst oder 1x im Monat nach New York zum shoppen …

Aber hey Verschwendung darf man ja nicht anprangern solange man das Verschwendete noch selber nutzt.

Hurra endlich Essen ohne Reue wegschmeißen. Weil jeder der das Kritisiert ist ja perfekt als Doppelmoralist zu diskreditieren weil er ja selbst auch Essen benötigt.

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