Ich verstehe das ganze nicht mit Business-Class, Economy und First Class.
Man kann ja ausrechnen, was jeder Sitzplatz an CO2 verursacht. Da schlägt man dann den Preis drauf.
Also für eine Flugreise nach Malle €300 ist ja fast eine Tonne CO2.
Und dann muss das Ganze noch so umgelegt werden, dass die BusinessClass nicht den ganzen Flug bezahlt, sondern auch Economy. Im Moment ist da auch ein riesiges Ungleichgewicht.
Weil Business Class kostet überproportional viel.
Aber das will wahrscheinlich eh keiner hören, weil dann kann man nicht mehr für 50€ nach Malle fliegen.
Damit erlaubt man aber wieder Spitzenverdienern, Erben und Unternehmen sich frei zu kaufen. Solange die Vermögen so unfair verteilt sind trifft diese Preissteigerung wieder mal nur die Normal- und Geringverdiener, die eh schon weniger CO2 verursachen als der reiche Rest. Man sollte Kurzstrecken ersatzlos verbieten, Flüge kontingentieren und den Preis exponentiell an der Dauer des Aufenthalts berechnen. Wenn ich für 1 Tag irgendwo für ein sinnloses Geschäftstreffen hinfliege kostet das eben 1000% Aufschlag. Und Ja der Wert ist gerechtfertigt bei der Unsinnigkeit dieser Flüge.
Ja, genau darum geht es ja. Wenn das so ist, dann ist das so. Natürlich fangen alle an zu schreien und zetern, aber wenn man es ernst meinen würde, dann müsste man exakt so an die Sache herangehen. Die Schadstoffreduktion wäre felsenfest gesetzt. Gleichzeitig wäre das ein riesiger Anreiz, die Entwicklung klimaneutraler Technologie zu beschleunigen. Denn wenn eine Airline Flugzeuge hätte, die nur noch die Hälfte CO2 ausstoßen, dann dürfte sie natürlich doppelt soviele Flüge durchführen als die „dreckige“ Konkurrenz. Aber es stimmt schon, solange es die FDP und andere Gruppen gibt, die sich immer schon an einer wirklich gerechten Verteilung an der Schlange vorbei nach vorne kauften, bleibt es wahrscheinlich nur bei der Idee.
Genau so sollte man es machen. Wir kennen die Zahlen, jetzt müssen wir nur noch beweisen, dass wir es ernst damit meinen, dass alle Menschen dieselben Rechte haben. Leider wird wahrscheinlich vorher die Hölle zufrieren.
Wo genau liest du das raus? Fakt ist, dass Geschäftsreisen das Gros der Emissionen sind und diese Reisen mit Sicherheit zu großen Teilen unnötig sind, wie übrigens auch unzählige Autofahrten im Vertrieb( ich bin selbst Vertrieb und Beratung). Ich war in 5 Jahren genau 2 mal vor Ort und meine Kunden stört es null, nur Remote mit mir zu arbeiten.
Und es darf nicht passieren, dass hier wieder nur die, die alle paar Jahre mal in Urlaub fliegen, bluten müssen während Vermögende sich grinsend frei kaufen.
Ist wie beim Autofahren mit Verbrennern. Es gibt einen Preis pro Tonne CO2. Genauso wird das beim Fliegen gemacht werden.
Großer Verbrenner, mehr CO2Abgabe.
BusinessClass, mehr CO2-Abgabe.
Aber wenn ich BusinessClass fliege, will ich nicht auch noch die CO2-Abgabe der Economy-Flieger mit zahlen, nur damit diese billig mach Malle kommen.
Oder nach Bali wie die zwei Klimaaktivisten.
Im internationalen Flugverkehr ist es leider so, dass in dem Fall einfach die deutschen Fluggesellschaften pleite gehen und die ausländischen Fluggesellschaften das Geschäft übernehmen.
Richtig, jeder Mensch soll ja 2030 nur noch eine Tonne CO2 pro Jahr erzeugen.
Dann muss halt auch jeder dieselbe Steuer pro Tonne CO2 zahlen.
@R0B Die Idee hat Ihren Reiz, allerdings müsste auch der Weg heraus aus der Kontigentierung mitgedacht werden. Mal angenommen in 30 Jahren gäbe es umweltneutrale Flugzeuge - aus welchem Grund sollte man die kontigentieren?
Sorry @tris, aber das kannst du doch nicht ernst meinen. Ich bin kein Freund von exzessiven Geschäftsreisen, aber niemand kann ernsthaft davon überzeugt sein, dass die unwichtig seien. Ehrliche Absprachen und Bonding zum (Geschäfts)partner finden nicht per MS Teams Meeting statt, sondern beim Social Event in privater Stimmung danach.
Eindeutiger Beleg dafür ist auch, dass es selbst während der Coronapandemie Reisen von hohen Politikern zu ihren Amtspartnern im Ausland gab.
Und auch beim Ukrainekrieg wird auf Expertenebene darüber spekuliert, ob nicht der wesentlich geringere persönliche Kontakt und Austausch zwischen westlichen Regierungschefs und Putin zu einer solchen Entfremdung geführt hat, dass die Kosten des Krieges von Putin unterschätzt wurden.
Geschäftsreisen sind ganz sicher nicht pauschal sinnlos. Wir sollten aber tatsächlich schauen, ob man sie nicht auch per Zug durchführen kann. Das wird aber nicht immer sinnvoll klappen.
Richtig billiger Populismus der übelste Art. Sorry aber das ist keine Diskussionsgrundlage sondern Bildzeitung.
Und dann müsste man messen, dass jeder auch nur eine Tonne verbraucht und kein einziges Extrakontingent für Unternehmen.
Begründung, außer wurde schon immer so gemacht? Bei mir im Betrieb geht es seltsamerweise schon immer ohne diese unnötigen Reisen, wir müssen wohl seltsam sein.
Leider eine Unsitte der Politik (speziell Merkel und der Union) intransparente Hinterzimmerabkommen zu basteln.
Ich habe mich immer schon gefragt, wer denn in so einem Metaverse leben wollte.
Andere bauen vielleicht lieber eine persönliche Beziehung auf, in der man sich in die Augen schaut, Mimik wahrnimmt, mal locker auch was persönliches austauscht.
Andererseits gibt es natürlich Business, da ist auch ein Bot ausreichend.
Warum sollte ich diese Bindung nicht über Zoom aufbauen? Ich war 5 Monate in Elternzeit und sehr viele meiner Kunden haben mir direkt an Tag 1 nach der Elternzeit geschrieben oder angerufen, um zu fragen wie es geht und läuft. Scheint wohl problemlos zu gehen. Also wieso genau muss ich um die ganze Welt fliegen dazu und dabei unser Klima ruinieren?
Das kommt sicher auf euer Unternehmen an. Habt ihr geschäftliche Beziehungen ins Ausland? Der kleine Handwerksbetrieb aus der Region oder ein Buchhalter braucht sicher keine umfangreichen Dienstreisen. Das in weltweite Lieferketten eingebundene Unternehmen schafft das eher nicht.
Ich merke es selbst bei mir. Ich bin überzeugter Homeofficeanhänger und normal nicht mehr als 1-2 Tage im Monat im Büro. Aber Workshops vor Ort, vor allem wenn sie durch Social Events eingerahmt sind, sind viel produktiver (in Bezug auf Bonding, kreatives Arbeiten, Planning etc.) als digitale Event Days mit Planning, Retro und so weiter.
Und ich bekomme das auch von sehr, sehr vielen Kollegen gespiegelt.
Soll man gar nicht. Wenn die tatsächlich neutral fliegen, fallen die natürlich aus der Regelung heraus. Es geht um all das, was tatsächlich Schadstoffe emitiert. Gerade das sorgt ja für einen Anreiz, klimaneutrale Technik nach vorne zu treiben.
Widerlege das doch bitte! Wenn jeder seinen Anteil an seinem CO2-Verbrauch bezahlt, ist alles gut.
Und das mit den beiden Klimaaktivisten, die sich erst auf der Landebahn festkleben und einige Wochen später nach Bali fliegen, ist nunmal Fakt. Sorry, aber dümmer geht es fast gar nicht mehr.
Und dann noch der Spruch des Sprechers der letzten Generation: „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten.“ Na dann ist ja alles gut!
Kunden in 80 Ländern der Welt inklusive Nord- und Südamerika und Australien. Wir arbeiten ausnahmslos im B2B und ich schule meine Kunden nur Remote und da vermisst niemand irgendwelche Social Events oder fühlt sich kreativ zu wenig gefördert. Man muss es nur wollen. Ich halte dieses vor Ort Thema für völlig überhöht.
Ist das wirklich fair? Mich persönlich würde es überhaupt nicht hart treffen, wenn ich nur alle 5 Jahre einen Interkontinentalflug machen dürfte. Dann mache ich meinen Urlaub halt in Zugreise-Entfernung und dass ich geschäftlich nicht fliegen darf ist eher ein Problem meines Arbeitgebers. Ich wiederum bin eher froh wenn ich weniger reisen muss.
Ganz anders wäre das, wenn jemand z.B. aus einer Einwanderer Familie stammen und ein Großteil meiner engsten Verwandten in Südamerika wohnen würde. Dann wäre es natürlich weiterhin so, dass ein Flug enorme Emissionen verursachen würde, aber ich könnte die Notwendigkeit hier viel besser verstehen, einmal im Jahr hin- und her zu fliegen zu wollen.