Das glaube ich kaum. Die rechten Ideen sind den Sicherheitsorganen eben einfach näher, als linke Ansichten von Umverteilung und dergleichen. Der Staat ist auf dem rechten Auge einfach blind, oder mindestens sehr sehschwach.
Und die Sicherheitsbehörden haben teilweise vor großen Nazi-Ansammlungen auch schlicht Angst, was man vor einigen Jahren bei den, ich meine, HoGeSa-Demos (Hooligans gegen Salafisten) gesehen hat, als der rechte Mob unter großen Gejohle einen Polizeibus solange ins Schwanken gebracht hat, bis der umgekippt ist.
Soweit würde ich nicht gehen. Und der Rest der Klimaaktivisten-Szene, also FFF usw. lehnen die LG, meines Wissens nach, auch nicht ab, sondern wählen lediglich einen anderen Weg.
Ich würde sagen, da verwechselst du Ursache und Wirkung. Der Großteil der Bevölkerung lehnt die Aktionen der LG ja bereits ab und fordert, dass härter dagegen vorgegangen wird. Was die Politik aktuell macht, ist meiner Meinung nach eine rein wahltaktische bzw. populistische Überreaktion.
Der Staat selbst zerschmeißt hier viel Porzellan, weil er zeigt, dass es mit dem Rechtsstaat nicht viel her ist, wenn man als Protestgruppe sowohl den Staat™ als auch die Bevölkerung gegen sich hat.
Was mir aber am meisten Angst macht, ist die Frage, wie weit das Ganze gehen wird. Denn die Klimakrise hört ja nicht auf. Und dementsprechend werden wohl immer mehr Menschen anfangen sich bei Letzte Generation, Extinction Rebellion usw. zu engagieren.
Wenn die Politik also nicht bald anfängt, der Bevölkerung die harte Wahrheit über den Klimawandel und die notwendigen Maßnahmen zu sagen, was ich eher nicht glaube, dann dürfte das Vorgehen gegen die wirksamen und sichtbaren Klima-Aktivisten in Zukunft noch sehr viel härter werden.