Das ist eben genau der Punkt, sieht man heute schon bei Plug-In-Hybriden. Nehmen wir mal ein Beispielfahrzeug, das gilt aber quasi genau so bei anderen PHEVs auch:
Porsche Panamera 4S E-Hybrid Datenblatt:
3,0L + 24,9kWh pro 100km
45km elektrische Reichweite
67g CO2 pro 100km
560PS
3,7s auf 100km/h
Dieser Verbrauch wurde auf Basis der ECE Norm R101 ermittelt, die da lautet:
Umgestellt ergibt sich so die relativ einfache Formel:
Für unser Beispielauto hier also 8,4L/100km nach WLTP und damit 187g CO2/km. Dazu kommt, dass die meisten Leute mit einem solchen Wagen auch nicht nach sehr sparsamem Fahrzyklus fahren werden, ich würde schätzen man kann da nochmal 30-50% drauf rechnen. Aber das ist jetzt eine subjektive Einschätzung.
Dieses Auto mit über 500PS wurde auf 3,0L Spritverbrauch heruntergerechnet. Völlig legal, ist ja auch sauber und sparsam. Dieses Auto fährt in Deutschland mir E-Kennzeichen herum, weil es so umweltfreundlich ist.
Wenn das oben Beschriebene möglich ist, dann fällt uns auch für E-Fuels was ein, wie man das 5g CO2 Ausstoß Ziel auch noch erreichen kann.
Solche niedrigen Grenzen resultieren nicht massiver Forschung und technischer Innovation, sondern in neuen Abgasskandalen (da war es auch einfacher zu betrügen statt die Abgaslimits einzuhalten), Betrug und Schönrechnerei, die mit Rückendeckung aus der Politik dann legalisiert wird - Lobby sei dank.
Genau deshalb braucht es ein Ende ohne Kompromisse.
Edit: Zur Einordnung nochmal die Zahlen vom Taycan Turbo S, ein vollelektrisches Modell von Porsche, damit die Relationen klar werden.
Porsche Taycan Turbo S
23,4 kWh pro 100km
440km elektrische Reichweite
0g CO2 pro 100km (bei Ökostrom)
761PS
2,8s auf 100km/h