LdN 285: Warum es in Deutschland kein Tempolimit geben wird

Das ist genau das, was ich oben gemeint habe. Es gibt Tonnen von Argumenten die dein persönliches Befinden in der Luft zerpflücken. Dein Wunsch, dass jedes Pups-Argument wissenschaftlich gegenübergestellt wird - das ist müßig. Es geht ja nicht darum die Meinung zu zerstören aber die Bereitschaft mal einen Meter zurück zu gehen und sich selber zu hinterfragen, ob man mit seinen Wünschen / Befindlichkeiten / Zielen
ansatzweise einen Konsens zur Gesellschaft erreichen kann oder eben nicht. wenn einem das scheiss egal ist, dann musst eben auch damit leben das du aus dem gesellschaftlichen raster fällst und eben deine befindlichkeiten vollends ignoriert werden.

Ich mag dich da überhaupt nicht persönlich angehen aber es ist tatsächlich ein passendes Beispiel, das es garnicht wirklich um das thema tempolimit geht, sondern um jedes thema dass die gesellschaft in verschiedene „lager“ aufteilt.
es geht viel mehr darum. das mal in eine debatte zu gießen, die aber als ergebnis die vorteile für die Gesellschaft / Umwelt / etc hat
Es ist doch viel mehr geholfen heute die ärmel hoch zu krempeln und weniger machen zu müssen als später in einem big bang. verstehe nicht wie sich da viele gegen sperren

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Das ist schnell erklärt: all jene argumentieren auf Basis des individuellen Impact auf den BigBang und der liegt nunmal bei 0,(ganz viele Nullen)1.
Damit kommt man zu dem Schluss dass man als einzelner eh nichts bewirken kann und sperrt sich.

Oder aber ebenfalls beliebt in der Debatte, man zeigt mit dem Finger auf andere und erwartet, dass die doch bitte zuerst handeln sollen, bevor man geneigt ist eigene Handlungsoptionen zu überdenken.

Das ist genau mein Punkt, denn…
a) Ist es doch vollkommen wurscht!
Denn das nächste Mal muss ich keine Grundsatzdiskussion über ein Tempolimit mehr führen, sondern es geht nur darum, das existierende Tempolimit um ein paar Stundenkilometer abzusenken. Irgendwann bin ich dann bei 130. Die erste Forderung nach Tempo 130 an die ich mich erinnern kann stammt aus den 90ern. Also mal mindestens 23 Jahre her. Wir könnten schon längst da sein, wenn man nicht mit der Maximalforderung ins Rennen ginge.

b) Was Spritverbrauch und CO2-Ausstoss angeht, hat man schon was gewonnen, wenn sich nur 20% aller Autofahrer daran halten

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Nein, absolut nicht. Aber es ist die Aufgabe der Politik, Maßnahmen zu erlassen, die dazu führen, dass sich Dein persönliches Interesse mit dem Gesellschaftlichen Interesse deckt.

Auf gut Deutsch:
Dafür zu sorgen dass Autofahren für Dich so teuer und unattraktiv wird (oder ÖPNV so attraktiv), dass es sich sogar für Dich lohnt, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen - Aufgabe Deines Jobs in der Chemie, näher an den Arbeitsort ziehen, etc.

So funktioniert Politik!
Dass ist der Sinn der Lenkungswirkung solcher Maßnahmen!

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in der Lage meinte glaube ich Ulf, das es doch genau jetzt Sinn macht ein Tempolimit für 3 Monate (oder auch 6 Monate) einzuführen um eben die Lage mit dem Diesel/Benzin … ich sag mal zu „überbrücken“. Man muss ja immernoch bedenken, wir sind wegen eines Krieges in dieser Situation und nicht weil das Tempolimit eine lustige Modeerscheinung wäre.
Es wäre doch jetzt eine einmalige Möglichkeit auch dessen Wirkung für 3 (oder 6) Monate zu prüfen und abschließend (nachdem das Tempolimit ausgelaufen ist) als Wirksame Klimaschutzmaßnahme einzuführen - insofern es wirklich was bringt (Spoiler: wird es… BR-Artikel )

Aber was weiß ich schon …

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Schön gedacht, aber keine Realität. Die „Politik“ stellt ja den Willen aller Wähler dar und sollte sich in einer regierungsfähigen Mehrheit zusammen schließen. Stand heute SPD, Grüne & FDP.
Diese Regierung muss jetzt den Willen der Bevölkerung umsetzen.
Wenn 60% Klimaschutz wollen und 40% ihr Leben nicht einschränken wollen, dann wird der notwendige Kompromiss sicherlich nicht alle Klimaschutzziele erfüllen.
Heißt in deinem konkreten Beispiel: Autofahren wird etwas teurer (z.B. CO2-Steuer) und ggf. stärkt man den ÖPNV. Dafür bleibt den Leuten aber die Freiheit zum schnellen Fahren erhalten.

Selbst wenn die Grünen alleine regieren würden (sagen wir mit 60% Mehrheit), müssten Sie dennoch die Interessen aller Bundesbürger berücksichtigen.

Leider sind Maßnahmen deren Erfolge man erst Jahrzehnte später erlebt weder in der „Politik“ noch beim Bürger sehr beliebt. Auch wenn das für alle am Ende besser wäre…

Und genau DAS ist das Problem. Das wissen nämlich alle!
Nach einem Probedurchlauf kann man sich argumentativ NOCH weniger dagegen stellen.

Dazu zählt es aber auch ein indirekter Wille. Es ist auch der implizite "Wille der Bevölkerung " dass unser Land nicht durch Klimawandel und Naturkatastrophen zu Grunde geht.

Deswegen ja dieser Thread: Tempo 160!!!

Ja klar. Es ist eben das Tanken, was teuer ist, nicht das schnelle Fahren. Jedenfalls wird das in der Wahrnehmung entkoppelt.

Ich glaube ehrlich gesagt du siehst den Punkt hier nicht. Personen, die heute gegen das Tempolimit wettern, werden es auch tun wenn da 250km/h steht. Dann ist es halt im Narrativ wie du es schon sagst „nur der Anfang von weiteren Absenkungen und Eingriffen zum vollständigen Beenden der Freiheit im Land“ (oder so, beliebiges Geschwurbel halt).
Ich bin mit zu beinahe 100% sicher, dass die FDP und Union auch gegen ein Tempolimit von 350km/h stimmen würde, schränkt ja trotzdem irgendwie gefühlt ein. Rein aus Prinzip.

Das sind nämlich die gleichen, die am lautesten geschrien haben, als der tschechische Multimillionär mit 417km/h über die A2 geflogen ist und sich alle da mit den sofort anzuwendenden Strafen überboten haben.
Was wollen wir denn jetzt? Tempolimit oder nicht? Freiheit, aber nur so viel dass der deutsche Michel machen kann was er will, aber wenn es andere machen muss man es schon bestrafen?

Du scheinst nicht zu verstehen, dass 130km/h nicht die Maximalforderung ist, sonder der Kompromiss. Die Maximalforderung (welche ich ebenfalls für Quatsch halte) ist 80km/h auf Autobahnen. Da ist 130km/h genau so Kompromiss wie von 180km/h runter zu gehen.

Das Kapitel „Leute die schnell fahren, ihr Auto aber nicht im Griff haben, fahrlässig und aggressiv fahren (teils ohne es zu merken, man stumpft halt hab)“ lassen wir mal bewusst geschlossen, da tun sich noch ganz andere Abgründe auf.

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Ich glaube DU siehst den Punkt nicht: Es ist jetzt schon 60% der Bevölkerung FÜR ein Tempolimit.
Die Welt ist nicht schwarz/weiß. Wenn Du 160km/h forderst, werden vielleicht 80% dafür sein…

Und selbst die FDP kann ihren sturen Standpunkt dann nicht mehr aufrecht erhalten.und muss sich dem beugen.

So funktioniert Psychologie. So funktioniert Politik!

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Und? Es ist auch die Mehrheit für eine Impfpflicht und auch die Mehrheit für weiteres Maske tragen.
Dennoch beugt sich die gesamte Politik der Minderheit, weil es einfach generell an Kompetenz fehlt diese auch als Minderheit zu erkennen. Tempolimit ist da nicht anders. Auch wenn es 80% sind wird es scheitern.

Kann ja jeder freiwillig langsam fahren/Maske Tragen/sich impfen lassen haben sie gesagt. Eigenverantwortung ist der beste Weg haben sie gesagt.

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Der Impfvergleich hinkt.
Ich bin selber gegen eine Impfpflicht (weil ich das freiheitsrechtlich problematisch sehe), bin aber natürlich geimpft.
Jemand der ein Tempolimit ablehnt wird sich aber auch freiwillig nicht daran halten

Man hat es auf jeden Fall noch nicht probiert!

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Come on, man hat vieles noch nicht probiert, und das ist auch gut so.
Freue mich auf jeden Fall auf die Debatte, dass 160 km/h sich als „absolut unmenschlich“ herausstellt und es deshalb unsere Pflicht ist auf 200 km/h zu erhöhen.
Ja, ich glaube auf dem Diskussionsniveau sind wir meines Erachtens aktuell politisch.

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Ich höre die Lage schon länger, habe mich jetzt aber im Forum angemeldet, weil ich erfahren wollte, was hinter der Forderung nach einem Tempolimit steckt. Wenn es die Emissionen sind, ist das Thema doch durch mit den E-Autos, schließlich laufen diese lokal emissionsfrei.

Ich finde die Diskussion hier sehr einseitig. Sie deckt sich auch überhaupt nicht mit den Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren in vielen Gesprächen mit Leuten aus verschieden Branchen oder Gegenden gemacht habe. Die Reaktionen, die @ChristianB75 erhalten hat, haben bei mir zum Teil Kopfschütteln ausgelöst.

Umziehen, um den Arbeitsweg zu optimieren, mag für manch einen gehen, aber für die meisten, gerade auf dem Land, ist das doch nicht realistisch. Auch hat uns Corona gezeigt, dass viele Termine online durchgeführt werden können. Aber in vielen Fällen geht das auch nicht. Ich denke schon, dass viele Firmen auf Online-Meetings setzen, wenn dieses möglich ist.

Ich bin aus Mecklenburg-Vorpommern und wohne in einer Kleinstadt mit ca. 5000 Einwohnern. In diesem großen Flächenland ist man ohne Auto aufgeschmissen. Die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist quasi ausgeschlossen, weil sie kaum vorhanden sind. Es gibt 2 Busse am Vormittag und 2 zurück am Nachmittag. Die fahren aber nur in die nächste große Stadt. Für einen Rentner mit Zeit mag das noch gehen, aber für berufstätige Menschen sehr schwierig. Der nächste Einkaufsladen ist 4km entfernt, die Schule 20km (da fährt aber ein Schulbus), zum nächsten Krankenhaus sind es 20 km und das nächste Kino ist 30 km entfernt. Taxi ist unbezahlbar, da viele Kilometer gefahren werden.

Ich kenn aber auch die Situation in der Großstadt, habe fast 10 Jahre in Hamburg gelebt. Dort brauchte ich fast kein Auto, lediglich für den Großeinkauf oder den Ausflug mit der Familie am Wochenende, wenn es außerhalb Hamburgs war. Hier macht die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln natürlich Sinn und funktioniert auch hervorragend. Kombiniert mit einem Fahrrad war ich auch zeitlich zügig unterwegs in der Stadt. Das alles funktioniert auf dem Land aber nicht, maximal in den großen Städten.

Zurück zum Tempolimit: Ich bin beruflich viel mit dem Auto unterwegs und meine Beobachtungen auf der Straße sehen folgendermaßen aus: Bei uns gibt es kaum Stau auf Autobahnen und Landstraßen. Die Autofahrer sind in der Regel mit 80 bis 100 km/h unterwegs, langsamer wenn sie durch LKW gebremst werden. Auf den Autobahnen fahren die meisten auch zwischen 100 und 130 km/h, obwohl hier fast alle Strecken unbeschränkt sind. Grund sind meiner Meinung nach die hohen Spritpreise. Kaum jemand kann sich das “Rasen” noch leisten, mich eingeschlossen. Auch ich fahre beruflich maximal 130 km/h obwohl ich an schnellem Fahren Spaß habe und das Auto das auch kann.

Ein Elektro-Fahrzeug würde mir sehr gefallen, ist aber unpraktisch, da sich meine Entfernungen jeden Tag ändern können. Auch finanziell ist es mir gar nicht möglich, ein teures E-Fahrzeug zu erwerben.

In der Vergangenheit hatte ich ernsthaft überlegt, meinen Oldtimer auf Elektroantrieb umzurüsten. Das Fahrzeug bietet sich perfekt an, hat kaum elektrische Verbraucher und ist sehr leicht. Leider sind solche Umbauten nicht gefördert und mit Preisen ab 15.000€ auch nicht günstig.

Daher frage ich mich ernsthaft, wozu wir ein Tempolimit brauchen. Spritpreise hoch damit die Menschen weniger Auto fahren? Ist für mich der falsche Weg. Lieber sollen günstige Alternativen geschaffen werden damit die Leute umsteigen. Alternativen gib es ja.

Irgendwann kann ich mir die Fahrt zur Arbeit sparen, weil sich Kosten und Nutzen nicht mehr rechnen.

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Dann würde sich für Sie ja nichts ändern. Wieso also dagegen sein?

Sind die Wagen aber heute bei weitem noch nicht. Genügend müssen doch wieder auf „schmutzigen“ Strom ausweichen, und was ist dann gewonnen?

Nochmal: Es gibt KEIN Land in Euopa ohne Tempolimit. Und es ist erwiesen dass damit das Klima geschont wird und der Geldbeutel. Wieso diskutieren wir eigentlich noch?

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Viel Mimimi, das ich auch verstehen kann (mich nervt es auch, wenn Berliner Podcaster, davon erzählen wie toll doch alles mit ÖPNV und ohne Auto funktionieren kann)… Hat aber mit dem Thema Tempolimit NULL zu tun.

Wir leben scheinbar in komplett unterschiedlichen Welten…

Alles was Du schreibst ist anekdotische Evidenz, die sich nicht mit wissenschaftlichen Studien decken.

Weil besagte Studien belegen, dass wir dann

  • weniger Öl verbrauchen
  • weniger CO2 emittieren
  • weniger Verkehrstote haben

Meine Gegenfrage lautet: Warum hast Du ein Problem mit dem Tempolimit, wenn Du doch eh maximal 130 fährst? Wäre ja für Dich keine Umstellung! Und ein Tempolimit würde ja auch den Staat nicht großartig was kosten…

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PS: Das ist Eins zu Eins die gleiche Diskussion wie mit persönlichem Waffenbesitz in den USA.

Es spricht NICHTS dafür, ALLE Studien belegen, dass bei einem Waffenverbot weniger Menschen sterben…Absoluter Nobrainer… Aber nein… Mimimimi… Second Amendment… Wenn ihr mir mein Sturmgewehr wegnehmt, nehmt ihr mir meine Freiheit…

Gleiches hirnverbranntes Argument…

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Wieso denn nicht? Und wieso nicht die Richtgeschwindigkeit auch senken?

Wie schaffen wir es, dass alle verstehen, dass es einfach kein Recht darauf gibt, jedes Limit immer voll auszunutzen?
Ich fahre gerne mal langsamer als das Limit und auf der Autobahn immer konstant 110kmh. Man braucht einfach ein dickes Fell und etwas Humor.

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Du hast noch das „When guns are outlawed, only outlaws have guns“-Argument vergessen. :wink: :slight_smile:

Aber warum ist das so? Ich sehe da 2 Gründe:

  1. Da es auf „dem Land“ kaum Verkehr oder Parkplatzprobleme gibt (verglichen mit der Großstadt) ist Autofahren sehr komfortabel verglichen mit ÖPNV
  2. Wegen dem ersten Punkt fahren kaum Menschen auf dem Land und der ÖPNV wird aus wirtschaftlichen Gründen noch stärker reduziert und noch unangenehmer.

Klar, man wird in keiner Kleinstadt so eine starke ÖPNV-Frequenz und Haltestellen-Dichte hinbekommen, wie in Berlin oder Hamburg, aber mehr als das heutige Angebot ist bei entsprechender nachfrage sicher drin.

Warum sollten Online-Meetings nicht möglich sein? Die gesamte Technik dafür ist doch da. Meine Erfahrung in dem Bereich ist eher, dass viele Firmenchefs und „Entscheider“ immer noch aus Gewohnheit meine, das der persönliche Kontakt unentbehrlich ist.

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Das ist absolut richtig, daher habe ich auch von meinen Beobachtungen berichtet. Die sind keinesfalls wissenschaftlich belegbar aber ich nehme seit 25 Jahren mit Auto, Motorrad, LKW, Wohnwagen und auch Fahrrad am Straßenverkehr teil und kann mir sicherlich ein Bild machen. Mich stört, dass die ländliche Bevölkerungen bei vielen Diskussionen oft vernachlässigt wird.

Die Öl und CO2-Probleme lassen sich doch technisch lösen, gegen die Verkehrstoten gibt es natürlich kein Argument.

Der Punkt ist ja von @WilliWuff auch angesprochen. Ich fahre nur noch 130 km/h, weil es für mich auf der Autobahn am effektivsten ist. Der Verbrauch ist bei meinem Fahrzeug relativ gering und die Zeit muss ich natürlich auch im Auge behalten. Das hat mit Spass nichts zu tun und dient lediglich meiner Fortbewegung zu Arbeitszwecken. Mein Wohlfühltempo auf der Autobahn ist allerdings 180 km/h mit Tempomat und das würde ich gerne auch noch weiterhin nutzen dürfen wenn der Verkehr es zulässt.

Ich kann natürlich nur für meine Region sprechen. Hier hat sich in den letzten 30 Jahren nicht viel verändert. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind hier einfach keine Alternative. Die Bahn ist zu teuer und das Busnetz zu schwach ausgebaut und nicht flexibel. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich der Ausbau wirtschaftlich lohnt. Und wenn wir mal ehrlich sind, es geht immer ums Geld bei diesen Entscheidungen. Es gibt auch kein Fastfood-Restaurant hier weil es sich einfach nicht lohnt für die geringe Anzahl an Kunden. Das ganze rechnet sich einfach nicht im Vergleich zur Großstadt.

Es ging mir weniger um die Technik, sogar hier auf dem Lande ist mittlerweile DSL angekommen. (seit 2 Jahren ist DSL bei mir vorhanden). Seit Ausbruch der Pandemie ist auch bei mir die Häufigkeit der online-Meetings sehr stark angestiegen. Das Unternehmen hatte bis dahin darauf verzichtet, ich denke aus Bequemlichkeit. Durch diesen „Zwang“ konnten viele Dienstreisen und damit auch Kosten entfallen. Allerdings hatte ich auch Meetings, die vor-Ort stattfinden müssen.

Nun ja, ist auch nicht von der Hand zu weisen, auch wenn ich den Vergleich schon hart finde. Es liegt an der Unfähigkeit der Menschen, mit diesen „Freiheiten“ umgehen zu können. Um die Sache mal etwas zu überspitzen: Arbeiten im Haushalt sind sehr gefährlich, das ist statistisch bewiesen. Ich hätte kein Problem damit, diese lästige Hausarbeit abzuschaffen. Auch Arbeitsunfälle sind ein großen Problem, trotzdem gehe ich weiterhin arbeiten und setzte mich dem Risiko aus. :wink: