Das ist ein Punkt, gleichzeitig haben sich seither die Zeiten geändert, was das Verschieben von Geld angeht. Da empfehle ich dir wirklich kurz die Folge 261 ab Minute 16:10 (sind etwa 15m). Es gibt immernoch trotz vieler Änderungen seither einen Haufen Möglichkeiten gegen Steuerflucht. Und man muss und kann da viel mehr tun, einen auch internationalen Willen gibt es nämlich wie nie.
Und Frankreich war vielleicht auch einfach zu schnell (Stichwort „X“). Lösbar ist das Ganze perspektivisch natürlich auch über eine ErbSt mit entspr Freibeträgen (s.o.) - die macht nur 1x pro Mensch Aufwand.
Etwas zur Umverteilung muss man aber tun. Sagen zumindest die Forscher
Wer glaubt mit gesetzlichen Maßnahmen Kapitalflucht eingrenzen zu können unterschätzt die Kreativität von Steuergestaltern. Anreizsysteme funktionieren immer besser als Verbote. CumCum gibt es ja schliesslich auch immer noch.
Ja - zum Beispiel den Anteil an Sparern in Immobilien und Aktien zu erhöhen - insbesondere in der Unter- und Mittelschicht. Besteuertes Vermögen über erneute Besteuerung wegzunehmen ist doch Kokolores.
Aber hier mal ein praktischer Vorschlag:
Alle, die vom Staat ein Gehalt bekommen, bekommen dies steuerfrei. Also z.B. verbeamtete Lehrer, Richter usw… Mir geht nicht in den Kopf warum verbeamtete Lehrer Steuergeld aufwenden um ihre Steuerlast zu mindern um vom Staat bei der Steuererklärung Steuern zurückzubekommen.
Die wegfallenden Bürokratieausgaben können dann ja gern in mehr Bildung - am liebsten in Finanzbildung - gesteckt werden.
Wird nicht so kommen - aber schön wäre es.
Die Umverteilungswirkung durch eine Vermögenssteuer wurde in dieser Studie analysiert. Die Umverteilungswirkung war (in der Studie auf Spanien bezogen) minimal, da Vermögenswerte unterbewertet wurden und Steuervermeidung durch die Vermögenssteuer gefördert wurde.
Vor uns liegt eine Dekade der Verteilungskämpfe - aber nur, weil die Produktivität nicht voran kommt.
Das gilt speziell für Aktiengesellschaften und deren Vorstände, diese sind zur Gewinnmaximierung verpflichtet, da sie andernfalls quasi das Vermögen der Anleger veruntreuen.
Eine Fehlproduktion egal wodurch (menschliches Versagen, Umwelt o.Ä.) muss immer in den Wert der „ordentlichen“ Produkte eingepreist werden.
In deinem Beispiel: Dein Vertauschen von Diesel und AdBlue passiert z.B in einem von 100 Autos, das heißt die andern 99 Autos werden um ca. 1 % teuerer und gleichen das wieder aus. Alles gut.
Der Großteil des Kaufpreises (nicht des Wertes) solcher Kunstwerke liegt wiederum in der Preiserwartung des Käufers. Das ist also im Grunde ein Zirkelschluss und sagt nichts über den wirklichen Wert aus.
Aber Kunst ist als Teil des menschlichen Luxus eh eine Besonderheit.
Das ist meiner Meinung nach etwas anderes. Wohnraum ermöglicht ja erst menschliches Arbeiten. Wird Wohnraum tatsächlich knapp, dann steigt der Wert eines Grundstückes aber auch eher dadurch, dass dort mehr produktive Menschen wohnen können. Damit muss das Grundstück aber z.B. mehrstöckig bebaut werden, dass kostet auch wieder Arbeit und damit Wert und somit ist hier der Wertanstieg des Grundstücks gerechtfertigt.
Preisanstiege bei unnutzbaren, unbebauten Grundstücken, wie teilweise in Berlin haben aber mit echtem Wert nichts zutun und sind daher auch immer potenzielle Blasen-Treiber.
Das musst du näher erklären. Es gibt auch Menschen, die Arbeiten aber keinen Wohnraum haben. Mich z.B.
Was ist denn „echter Wert“? Wenn es jemanden gibt der für die Fläche einen Preis bezahlen will dann ist das für diese Person mindestens der beigemessene Wert. Es sei denn die Person kauft die Fläche bewusst über Wert in der Hoffnung, dass der Marktwert in Zukunft den gezahlten Preis übersteigt. Dass ist dann Spekulation aber doch nicht zwingend den Wert missachtend.
Ja, aber auch in die Fehlproduktion ist dieselbe Arbeit und Energie eingeflossen. Daher ist auch eine Fehlproduktion nach deiner Definition nicht weniger wert. Das wollte ich nur aussagen. Wert entsteht nicht durch menschliche Arbeit.
Wenn ein Produkt ohne jegliches menschliches Zutuen entsteht kann es dennoch Wert haben.
Es ist für mich einfach. Es muss dringend von oben nach unten umverteilt werden. Und zwar von unnötig subventionierten Unternehmen und Superreichen nach unten. Es kann doch nicht sein dass man dich keinen Wohnraum mehr leisten kann weil die Einkommen eine Frechheit sind und zu reiche Menschen die Preise hochtreiben. Normale Arbeitnehmer werden dann in die Armutsspirale Miete gezwungen um die Renten anderer Menschen zu bedienen anstatt selbst durch Besitz vorzusorgen.
Und Menschen due Steuerflucht betreiben dürfen sich eben auch nicht auf die immensen Vorteile Deutschlands berufen wenn es mal nötig ist. Unternehmen die abwandern brauchen wir auch nicht, denn kaum ein Land bezahlt so viel Missmanagement wie Deutschland. Solche Unternehmen sind menschlich meist eh wertlos und braucht niemand.
Es steht jedem frei in Unternehmen zu investieren oder dafür zu arbeiten wie er/sie möchte. Aber ob ein Unternehmen gebraucht wird definiert sich durch seine Möglichkeit seine Produkte profitabel herzustellen und zu verkaufen.
Dass die Realeinkommen (also Netto unter Realinflationsberücksichtigung) in Deutschland enttäuschen ist die Folge von 50 Jahren NannyStaatspolitik und Unterinvestition. Es wird mehr für Konsum (Umverteilung, Rentner- und Klientelpolitik usw.) ausgegeben und zu wenig für echte Investitionen.
Auch die Ampel macht da zu wenig.
Wir brauchen mindestens doppelt so viel Bildungsstunden pro Jahr.
Mindestens 20% mehr Wochenarbeitszeit. Eine Lebensarbeitszeit die demographisch Angemessen ist. Ich würde vorschlagen bis min. 75 sofort und steigend.
Ein halb so großes Parlament. Steuerfreiheit für Staatsangestellte.
Energiekosten die international konkurrenzfähig sind.
Und Steuern und Abgaben die entsprechend sinken und mehr Eigenverantwortung bedeuten. Also halb so hohe Steuern und Abgaben.
Damit gewinne ich keine Wahlen, aber es wäre ein Weg, um die Unter- und Mittelschicht Deutschlands im Internationalen Vergleich zu stärken und Deutschland als Land so attraktiv zu machen, dass die Besten der Besten zu uns kommen wollen und der Fachkräftemangel behoben wird.
Das ist doch Blödsinn, in den USA ist es doch nicht anders. Und auch nrgendwo sonst. Realeinkommen sinken ob der enormen Preissteigerung bei Mieten und demnächst auch allem anderen.
Ja klar, weil man nur mit mehr Zeit mehr lernt.
Sicher, weil der Krankenstand jetzt schon so niedrig ist. Was ist aus „Wir automatisieren damit wir weniger Arbeiter brauchen“ geworden? Wieso sollen wir (und besonders für wen) soviel arbeiten wie vielleicht die Menschen nach dem Krieg?
Klar, solange bis wir mit den Füssen voraus aus dem Job getragen werden.
Und wozu das alles? Damit die Reichen noch reicher werden. Viel Spass das dem Volk zu verkaufen.
PS. Oder schreiben Sie das alles hier nur um zu provozieren? Langsam kommt es mit so vor.
Was haben Realeinkommen denn mit Mieten zu tuen?
Das Einkommen ist doch nicht höher oder niedriger ob ich irgendwo miete oder nicht.
Wird weiter gemacht. Ist aber in einigen Bereichen nicht möglich oder nicht erwünscht. Das japanische robotisieren vorn Pflegeberufen ist hierzulande kulturell eine Gruselvorstellung. Aber wenn der Mensch unproduktiver wird muss er halt mehr arbeiten.
Und wenn eine Gesellschaft altert und sich für eine umlagefinanzierte Rente entschieden hat, dann muss das Verhältnis von Arbeitszeit zu Rentenzeit ungefähr gleich bleiben.
Und wenn das bedeutet, dass
wir mit den Füssen voraus aus dem Job getragen werden.
dann ist das so. Die Unproduktivität der Menschen kann aber schlecht mir vorgeworfen werden.
Ich halte diese Sichtweise für menschenverachtend. Diese Denkweise hat in einem Sozialstaat nichts verloren. Deutschland ist ein gebildetes Land mit zu viel Zuwendung zu fragwürdigen Unternehmen. Es wird Zeit massiv umzuverteilen und die oberen 10% wesentlich härter zu regulieren.
Da verstehe ich die Arbeitgeber auch nicht, ist ja nicht so, dass das nicht steuerlich attraktiv wäre.
Aber da ist wahrscheinlich die tiefe Angst vor allem, was auch nur den leichtesten Hauch von Sozialismus hat und der Angst, Kontrolle abzugeben.
Moment, Mitarbeiterbeteiligungen sind in Deutschland so steuerlich unattraktiv wie nur möglich.
Unternehmensbeteiligungen sind sofort in Deutschland mit Abgaben belastet- auch bei StartUps. Das ist ja einer der Hauptgründe warum so wenige StartUps in Deutschland gründen.
Zum Vergleich: In Großbritannien wird so viel gegründet wie in Deutschland, Frankreich und Italien zusammen.
Darum sollte man sie auch mit Verkaufsfristen belegen, dann werden sie auch nicht Lohn gleich gestellt, sondern wie Altersvorsorge behandelt.
Davon profitiert auch das Unternehmen, da Aktien, die dem Markt entzogen sind, das Angebot verkleinern.
Ist aber aktuell in Deutschland nicht so geregelt.
Zudem bin ich mir nicht sicher, ob eine Mitarbeiterbefragung immer besonders nachhaltig agiert. Der aktuelle Konflikt von Herbert Diess mit dem Betriebsrat zeugt ja genau davon: Der zweifelsfrei dringend nötige Umbau des Unternehmens wird erschwert, vielleicht sogar unmöglich. Konkurrenzfähig wird man so nicht.
Der Konflikt liegt am jahrelangen vom Steuerzahler finanzierten Missmanagement von VW. Der massive Betrug kommt noch hinzu. Diese kostspieligen Fehler und die schlechte Strategie sollen jetzt mal wieder Arbeitnehmer ausbaden. Wenn man keine Wertschätzung für andere Menschen hat kann man denken mach nur. Allerdings hat VW so viel Geld von Deutschland bekommen dass es ihnen nicht zu steht Stellen zu streichen.
Man sieht daran dass es eine viel stärkere Gewerkschaftskultur mit Generalstreiks braucht.
Ich sehe in VW einen teilstaatlichen Konzern, der auf Biegen und Brechen versucht hat immer schwieriger zu erreichende Regeln zu befolgen. Gewinne waren nicht so wichtig und man konnte sich auf den Staat als Retter in der Not verlassen - also spekulierte man und schummelte.
Wichtiger als Innovation und Forschung war es, die Belegschaft beschäftigt zu halten.
Das ist doch genau das Problem an den Staatskonzernen - es gibt keinen Innovationsdruck, sondern nur die Parole unbedingt die Mitarbeiter zu halten - schlimmstenfalls auf Kosten von Zukunftsentwicklung.
Der Staat sollte seine Anteile an allen Unternehmen abgeben - auch wenn das bedeutet, dass in Zukunft es keine Airline, Schiffswerften oder Stahlhütten auf deutschen Boden gibt. Dieses Aufrechterhaltenwollen von kaiserlicher Industrie in einem Land das zu teuer ist, ist einfach unsinnig.
Sind sie denn falsch? Der Betriebsrat hat sich ja gerade gegen eine Massenkündigung ausgesprochen - auch wenn Diess vorgerechnet hat, dass es nicht konkurrenzfähig ist dass ein VW-Auto dreimal so viele Arbeitsstunden braucht wie ein Tesla.
Das betrifft die gesamte Automobilindustrie und ist natürlich Teil des Problems.
Dazu kommt das Misstrauen gegenüber den Arbeitnehmern, das in den 70ern dazu führte, dass diese, unterstützt von der SPD, sich revanchierten mit Gewerkschaften, die gerade in den Branchen, die vom Staat getätschelt wurden, immer mächtiger wurden.
Das ist das Problem, das VW nun hat. Der letzte Betriebsrat war ein Gewerkschaftler, bestens vernetzt und dementsprechend mächtig.
Dass ein gutes Miteinander funktioniert, sieht man bei vielen kleinen Betrieben und Start-Ups, wo es noch üblich ist, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Leider bringt das Retten eines großen mutwillig in den Sand gesetzten Unternehmens dem Politiker gute Schlagzeilen, während viele kleine gut geführte lautlos den Bach runtergehen, was dann einen Fünfzeiler in der linken Spalte auf der Lokalseite wert ist.