Hier geht’s um einen Zuschuss für die (eh schon reichen) Investoren für die Investition in Start ups:
https://www.bafa.de/DE/Wirtschaft/Beratung_Finanzierung/Invest/invest_node.html
Erhalten kann den Zuschuss, wer 25.000€ in ein den Kriterien entsprechendes StartUp investiert. Es winken 20% Zuschuss und unter Umständen noch weitere steuerliche Erleichterungen.
Wer jedoch keine 25.000€ auf eine Karte setzen kann, der geht leer aus, obwohl über Crowdfunding-Plattformen die Möglichkeit an der StartUp-Finanzierung ab 100€ möglich ist.
Ich finde die Förderung unfair und habe der BAFA geschrieben. Den Schriftverkehr wollte ich hier teilen und freue mich auf Rückmeldungen.
In Ihrem Leitbild haben Sie sich der Nachhaltigkeit verschrieben. Nachhaltigkeit bedeutet auch Chancengleichheit.
Ihr INVEST Zuschussprogramm ist prinzipiell lobenswert: Es schafft endlich Anreize, dass StartUps auch hierzulande gegründet werden und Wachstumsmöglichkeiten geboten werden.
Allerdings ist die Einstiegshürde mit 25.000€ enorm.
Das ist hochgradig ungerecht. Was unterscheidet das Geld eines Business-Angels von dem, der nur 100€ aufbringen kann? Insbesondere, weil die Start-Up Beteiligung schon eine Mindestbeteiligung i.d.R. von 100€ über Crowdinvesting erfordert, die sich ein Großteil der Menschen überhaupt nicht leisten kann. Siehe alle Statistiken zu verfügbaren Vermögen und Sparraten in unterschiedlichen Einkommensklassen. Jedoch ist insbesondere für diese potentiellen Investoren ein solcher Zuschuss interessant, weil er das Risiko reduziert. Wer 25.000€ auf eine Karte setzen kann, ist weniger auf solche Hilfen angewiesen. Ich verstehe natürlich den internationalen Konkurrenzgedanken und den Wunsch Star-Ups in Deutschland zu halten, der zu dieser Förderung geführt hat. Doch man kann Förderungen auch so gestalten, dass jeder profitieren kann. Insbesondere sollte Förderung nicht zu einer Steigerung von Ungleichheit beitragen.