Die Befolgung des deutschen Lieferkettengesetzes wird bisher gar nicht kontrolliert.
Aber ansonsten gebe ich dir recht. Ganz zu schweigen von Deutschlands Reputation, die dadurch gefährdet wird .
Naja, da sie ziemlich bald im Rahmen von Entlastungen der Wirtschaft auch die Abschaffung des deutschen Lieferkettengesetzes fordern wird. Rechte von Schwächeren sind eben lästig.
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Gegen Ikea, Edeka, Rewe, BMW und Amazon haben NGOs Beschwerden eingereicht. Gerade Amazon ist ein interessanter Testballon. Denn Amazon selbst geht davon aus, dass auch, wer über den Marktplatz verkauft in der Lieferkette zu Amazon steht und die Bedingungen einhalten muss.
Was veranlasst dich denn zu dieser Aussage?
Überwachungsbehörde ist jedenfalls das BAFA.
Könnte man ihr zutrauen. Wäre aber exotisch. Gesetze und Überwachung die abgeschafft werden? Mal was ganz neues.
Muss ich suchen. Hab irgendwo gelesen oder gehört, dass sie bisher nur Briefe rausgeschickt haben an die Firmen mit der Bitte, Stellung zu nehmen, was sie tun.
Im Deutschlandfunk-Podcast wurde das gesagt, dass erst mal keine Strafen verhängt werden sollen, sondern mit den betroffenen Unternehmen das Gespräch gesucht werden soll.
Ist auch üblich, dass bei neuen Gesetzen nicht gleich die Keule ausgepackt wird. Hier stehen allerdings Arbeitnehmerrechte auf dem Spiel, da hätte eine Abschreckung gleich zu Beginn durchaus ihre Berechtigung. Meine, dass es bei der DSGVO zum Beispiel ganz anders lief.
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Bei der DSGVO waren das Problem vor allem Abmahnanwälte, die direkt nach Inkrafttreten des Gesetzes wahllos Abmahnungen rausgeschickt haben. Die Bundesbehörden halten da eher die Füße still und agieren vor allem wenn Fehlverhalten bereits bekannt ist.
Ich erinnere mich an ein recht frühes Verfahren gegen 1&1, das auch mit einer hohen Strafe endete.
Ansonsten ist mein Eindruck auch hier, dass die Behörden eher die Füße still halten und nur auf Zuruf reagieren.
Ob eine Ankündigung, am Anfang keine Strafen zu verhängen, sondern das Gespräch zu suchen aber ein guter Weg ist?
Eure Argumente klingen alle schlüssig und in sich stimmig. Nur vernachlässigen sie ein paar wichtige Details. Meine Frage war ja, was mit den Kindern passiert, die nicht mehr arbeiten dürfen? Dem Lieferkettensorgfaltsgesetz ist das egal. Wer die Situation vor Ort kennt, dem gaz sicher nicht. Wir westliche Welt haben Jahrhundertelang Menschen in den Kolonien gequält, gemordet und die Natur in großen Dimensionen zerstört und jetzt kommen wir genau dort hin und erklären und verlangen alles plötzlich nach unserer Moralvorstellung zu tun. Ich finde das unglaublich überheblich und ignorant.
Wenn Menschen auch in anderen Ländern vernünftig für ihre Arbeit bezahlt werden, weil Menschen in reicheren Ländern einen angemessenen Preis bezahlen, dann müssen diese Eltern ihre Kinder nicht mehr arbeiten schicken und letztere könnten zur Schule gehen.
Auszunutzen, dass sich Familien nur mit zusätzlicher Arbeit ihrer Kinder ernähren können, zementiert das menschenverachtende System.
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Gerade in den Nachrichten.
Sehr schade!
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Dieser Abgeordnete der FDP freut ich jedenfalls. War hier der Zensor kurz abwesend?
https://vxtwitter.com/maxmordhorst/status/1762851979552780762
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WAS? Ich bin gerade sprachlos…auf Grund der Forenregeln darf ich die Worte die ich im Kopf habe nicht anbringen.
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Das ist wohl ein fehlgeschlagener Versuch von Sarkasmus. Ich würde das nicht zu hoch bewerten. Wenn ich den Nachnamen „Mordhorst“ hätte, würde ich mich auch im Kabarettismus versuchen.
Nicht zwangsläufig.
Vielleicht auch ehrliche Freude viele Kinder vor dem Hungertod gerettet zu haben.
Ist auch korrekt, aber nur für den Fall, wenn man den puren Kapitalismus als einziges System zulässt ohne irgendeine Form von sozialer / gemeinschaftlicher Absicherung.
Es ist wirklich ein starkes Stück, Kinderarbeit damit zu verteidigen, diese sei zum Wohle der Kinder. Unglaublich.
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