Erhöhung der Parkgebühren für SUVs

Vielleicht noch folgende Zusatzinformation, da es zumindest in eine ähnliche Kerbe schlägt und hier schon mehrfach von dem „unattraktiver machen von Fahrzeugkäufen“ gesprochen wurde:

Frankreich hat seit 2019 ein Malus-System basierend auf dem CO2-Ausstoß eingeführt, bei welchem einmalig bei Zulassung eine Strafsteuer entrichtet werden muss, wenn man bei Kauf einen bestimmten Wert überschreitet. Eine ganze Tabelle der Staffelung ist im Artikel enthalten.

Die letzte Marke liegt bei 193 g/km CO₂. Alle Modelle darüber bedingen einen Zuschlag von 60.000 Euro. […] Wem g/km CO₂ nicht greifbar genug sind. Die 193 stehen bei Benzinern für einen Durchschnittsverbrauch von etwa 8,1 Liter, bei Dieselmodellen für etwa 7,3 Liter.

Natürlich wird dies durch das massenhafte umstellen der Automobilhersteller auf Hybride untergraben, denn ungeladene Hybride verbrauchen nochmal mehr Kraftstoff als reine Verbrenner. Dennoch wie ich finde ein weg in die richtige Richtung.

Ich halte es für ein Gerücht, dass viele Fahrradfahrer schneller als 20 km/h in Nebenstraßen erreichen, allein durch rechts-vor-links ist das nur bei sehr sportlichem Fahren möglich. Gibt es Fahrradstreifen, handelt es sich i.d.R. um Haupstrassen.

Warum soviele Unterschiede und wieder 40er Zonen? Welche langen Strecken in einer Stadt sollen das sein?

70 finde ich nur akzeptabel, wenn Lärmschutzwände existieren, sobald ein Radweg oder Fußweg daneben läuft, ist das einfach wahnsinnig laut für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer.

Dieser Lärm, Flächenverbrauch und Schmutz muss einfach eingedämmt werden.

Einfache Regeln sind insgesamt besser. Ich fahre ab und an mit dem Auto aufs Land und halte auch dort die ständigen Grenzwechsel (500m 100, 500m 70, 500m 80, dann wieder 500m 70 etc.) für idiotisch. Da hat die Straßenschilder-Lobby ganze Arbeit geleistet :sweat_smile:

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Entsprechen 52 Punkte 52%? Ich hab beim VdA mal nachgelesen, was da berücksichtigt wird. Ich halte den Gesamtwert für nicht so aussagekräftig was den Schutz von nicht im Auto sitzenden Personen angeht. Die meisten Kriterien beziehen sich Mitfahrer.

Ein Passat liegt über 1,6t. Ein Golf laut Wikipedia auch in Ausnahmefällen. Ist ein Passat jetzt schon zu groß? Und wie transportierst du Hund plus Familie im Polo?

Da ist dann aber kein Kinderwagen drin. Ja es ist bestimmt machbar…als ich 18 war sind wir auch mit 5 Leuten im Lupo in die Disco gefahren. Sorry aber würde ich heute nicht mehr machen.

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Du hast ein Auto, das weniger als eine Tonne wiegt für fünf Personen? Mit Gepäck?
Also am besten mit Personen gemessen? Die Autos sollen ja bei Einfahrt in die Stadt gewogen werden.

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Ich halte das alles für eine Ablenkungsdiskussion.
Die Bedingungen sind ja frei festlegbar. Mein Beispiel wäre: 2 t oder Allradantrieb.

Es geht eigentlich nur um die grundsätzliche Frage, warum es zulässig sein sollte, mit riesigen geländegängigen Wagen in die Innenstädte zu fahren. Wer gibt den Fahrern das Recht, die Rechte aller anderen Menschen (hier: in der Stadt) einzuschränken? Radfahrer, Fußgänger, vor allem Kinder…
Und an die Kosten sollte auch gedacht werden. Stellplätze sind erstaunlich teuer. Auch Anwohnerfahrzeuge sollten beschränkt werden.
Dazu kommt noch die Flächenversiegelung und Hitze durch Blech, Beton und Teer.

Auch die geringe Wahlbeteiligung spielt überhaupt keine Rolle. Jeder hätte sich beteiligen können. Auch bei der Verbannung der E-Scooter war die Beteiligung gering. Oder denken wir an die Frage, ob Berlin 2030 klimaneutral sein sollte.
Jeder hätte sich beteiligen können. Man kann nicht "geringe Beteiligung"schreien, wenn einem das Ergebnis nicht passt.

In deutschen Städten scheint es übrigens immer üblicher, seine kleinen Wohnmobile, große Bullis (für Urlaube) ebenfalls auf Stadtparkplätzen abzustellen.
Seht ihr den Trend nicht? Es wird immer größer und immer mehr. Finde den Fehler.

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Ich rede von den Straßen die kein rechts vor links haben aber zu unübersichtlich für Tempo 50 wären. Und über 20 ist im Flachen überhaupt kein Problem. Und bei Pedelecs schonmal überhaupt gar nicht. Das fahren bei uns (leider) sogar Rentner im Verkehrsberuhigten Bereich.
Sobald rechts vor links wäre ich dann aber ja auch für Tempo 20, also eben in Wohnstraßen.

Keine 40er Zonen, sondern 20er Zonen. Tempo 40 überall sonst und mehr nur gesondert freigegeben (letztlich nur auf mehrspurigen Straßen).

Ja, es ist komplizierter. Aber als Anwohner einer unübersichtlichen 30er Zone weiß ich, dass es dort wo es unübersichtlich ist auch mit 30 zu viel ist und in anderen Bereichen wo aktuell kein 30 ist wäre Tempo 20 wohl oft zu viel des Guten.
Ich habe da aktuell mehrere Straßen im Kopf die lang sind, Vorfahrtsstraße, aber 50 ist eigentlich zu viel (ja, normal müssten die Autofahrer angepasst fahren und damit ohnehin nur ca. 40, tun sie aber selten). Diese aber auf 20 zu beschränken halte ich auch nicht für zielführend.

Wenn wir wirklich flächendeckend begrenzen wollen als einfache Lösung, dann ist wohl doch 30 das praktikablere und auch das was man überhaupt an Mehrheiten vermitteln kann.

Tempo 20 überall würde dann wieder Straßen bei 50 belassen die mit 30 oder 40 sicherer wären, bei denen aber 20 kaum vermittelbar wäre.

Bei uns gibt es 2 Ausfallstrassen, mehrspurig, da gibt es Tempo 70 und ich habe da als Radfahrer auf dem baulich getrennten Radweg keine Probleme. Lärmschutz ist nur dort wo Wohnbebauungen in der Nähe sind, das ist aber nur ein kleiner Bereich.

Das ist doch schon wieder Willkürlich. Allrad gibt es von Klein bis Riesig und hat überhaupt keine Eigenschaft die für ein Verbot oder erhöhte Parkgebühren auch nur in Ansätzen relevant wäre. Im Gebirge z.B. ist Allrad aus nachvollziehbaren Gründen auch bei normalen unteren Mittelklassekombis quasi Standard.
E-Autos sind auch oft als Allrad ausgeführt, auch weil das mit E-Motoren sehr einfach realisiert werden kann.

Ich finde bei all der Diskussion muss man es einfach und umsetzbar machen, sonst landet man im ewigen Bürokratie- und Klage-Kreislauf.
Mich stört aber eher, dass wegen der breiten Autos oft Bürgersteige, Fahrradwege oder freie Fläche „mitbenutzt“ werden (muss). Und dies erfolgt ohne Konsequenzen. Dies sollte aber kontrolliert und dann sanktioniert (Knöllchen) werden.
Beispiel: Insel Elba: Dort gibt es schöne Strände. Man muss aber meist an der Strasse parken und zum Strand gehen. Die Strasse hat einen Seitenstreifen, und wenn dieser vom Reifen (hinten oder vorne egal) berührt wird → Knöllchen (man muss also am Straßenrand parken, ohne den Seitenstreifen zu berühren). Und das Knöllchen ist im Sommer dann buchbar - und nicht ganz billig. Man glaube kaum → es klappt!

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Hamburg geht den Weg des Anwohnerparkens, sprich man zahlt eine jährliche Gebühr um einen Parkplatz zu nutzen. Es gibt dagegen viel Widerstand. Ich begrüße es sehr, dass der öffentliche Raum, der von Autos belegt wird nicht einfach selbstverständlich und kostenfrei abgegeben wird. Daran werden sich die Autobesitzer gewöhnen müssen. Leider weiß ich nicht, ob das Anwohnerparken erfolgreich im Sinne des Klimaschutzes, etc … ist. Bei uns ist trotz dieser Maßnahme alles voller Autos.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass man in einer Großstadt wie Hamburg kein Auto benötigt. Wir sind als Familie mit 4 Kindern seit 10 Jahren komplett ohne Auto. Wir nutzen Fahrrad, öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing (wenn nötig, weil kostet ja auch recht viel) und den Rest der Zeit gehen wir zu Fuß. Klappt total super. Nur die vielen Autos der anderen nerven, weil die so viel Platz brauchen.

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Ich glaube diese Aussage würde hier die Mehrheit für die meisten Großstädte bestätigten.

Problem ist, dass alle die regelmäßig raus müssen oder beruflich ein Auto brauchen ja dann wieder einen Preisvergleich anstellen und da schneidet innerorts dann das Auto gerade bei mehr als einem Nutzer schnell schlecht ab weil Parken günstig ist und ÖPNV teuer. Also nutzt man das Auto.

Deshalb bin ich für allgemein teureres Parken und günstigeren ÖPNV. Die Rechnung muss andersherum aussehen. Einzelfahrten für ÖPNV innerstädtisch sollten maximal einen Euro kosten. Am besten noch mit Rabatt für jeden weiteren Mitfahrer.

Beim Radfahren muss müssen die Kommunen die einfachen Dinge ändern um das attraktiver zu machen und das beginnt schon beim Instandhalten der bestehenden Wege. Räumen, Streuen, Freischneiden muss einfach verlässlich geschehen.

Falschparken muss konsequenter geahndet werden. Vor allem muss es teurer werden wenn dadurch eine Behinderung anderer vorliegt. Radwege, Fußwege, Überwege etc. zuparken muss so teuer sein, dass man das einmal und nie wieder macht. Am besten noch mit Abschleppen damit es nicht nur im Geldbeutel weh tut sondern auch Zeit kostet, damit die Leute kapieren, dass man auch die paar hundert Meter zu einem legalen Parkplatz laufen kann und das kostet weniger Zeit als abgeschleppt werden.

Ampelschaltungen müssen Fußgänger- und Radfahrerfreundlicher werden. Da geht es z.B. bei einer häufigen Route von mir um 2-3 Sekunden, die nötig wären damit Radfahrer ohne Spurt die komplette Straße in einer Grünphase überqueren können und nicht nochmal warten.
Dass Busse sich Ampeln auf Grün halten können ist zwar ein erstmal guter Gedanke, wenn bei mehreren aufeinanderfolgenden Bussen dann aber gestoppte 5 Minuten zusammenkommen und man die Straße auch erst überqueren kann wenn der Bus den man erreichen will abgefahren ist darf nicht sein. Wer 5 Minuten vor Abfahrt 15 Meter von der Bushaltestelle ist darf nicht dazu genötigt werden bei Rot über die Straße zu gehen um den Bus zu erreichen.
Und auch alle anderen Fußgänger und Radfahrer warten und das auch im Sommer ohne Schatten auf einer Kreuzung. Das könnte man leicht anders lösen.

Das sind Kleinigkeiten für die es überwiegend kein Gesetz braucht, die aber dazu beitragen, dass die Nutzungserfahrung vieler beim Radfahren, zu Fuß und beim Nutzen des ÖPNV besser werden würde. Ob das jetzt viele von einem Umstieg überzeugt würde ich bezweifeln (außer das Thema Kostenrechnung), aber die die es heute schon tun hätten viel davon.

Vielleicht sollte man auch mit all diesen Dingen anfangen bevor man große Veränderungen im Detail angeht.

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Ich habe sogar eine Quelle verlinkt

Laut ADAC Leergewicht, hast Du eine Quelle?

Wüsste nicht, wie der Kontrolleur dem parkenden Auto ansehen soll, wie viele Personen damit eingereist sind? Bisher werden wohl nur Kennzeichen gescannt und das soll wohl auch so bleiben.

Von Nürnberg weiß ich, dass Kinder kostenlose Monats-Tickets bekommen. Macht noch zwei Deuschland-Tickets, die man über den Arbeitgeber vergünstigt als Job-Tickets ordern kann, wenn er das nicht eh schon standardmäßig auf den Lohn drauf packt. Mag in anderen Städten anders geregelt sein, aber ist dann für mich unverständlich, denn es ist ja im Interesse der Stadt weniger Autos zu haben.
Edit: gilt wohl nicht für alle Schulen. Die Stadt hält am 365€-Ticket fest, was im Vergleich zum Deutschland-Ticket ganz schön teuer ist. (30€ für VGN-Netz vs 49€ für ganz Deutschland)

Ich finde, dass sich hier die Diskussion in Details verliert. Ein cut-off ist wohl nicht gerecht, ebenso wie die Anzahl der Mitfahrer essentiell, aber nicht nachweisbar ist. Ist ein Golf mit einer Person besser/schlechter als eine GroßraumlimoSUVine mit 5?

Daher fände ich es einfacher, erstmal geltendes Recht umzusetzen:

  • Falschparken konsequent kontrollieren (auch wenn das Auto übersteht!)

  • adäquate Strafen durchsetzen (Abschleppen, teuer machen)

  • flasches Parken an E-Säulen → Abschleppen
    dies nur als Beispiele.

Wenn dein Auto 2 x abgeschleppt wurde (Zeit, Geld) überlegt man es sich 2 x ob das Parken in „Grauzonen“ sinnvoll ist. Und dann hat bspw. der Smart auch weniger Probleme als die GroßraumlimoSUVine.

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Um das Deutschlandticket innerorts auszunutzen muss man aber auch viel fahren. Das ist für mich z.B. gar nicht realistisch. Muss ich aus der Stadt raus, dann scheitert es oft an der Anbindung um dort überhaupt mit ÖPNV hinkommen zu können (z.B. zu Verwandtschaft am Land) und innerorts kann ich im Alltag alles mit Rad oder zu Fuß machen.
Letztlich geht es dann um den einen Weg in den Tiergarten oder den einen Weg zu einem Facharzt am anderen Ende der Stadt.
In die Innenstadt nehme ich eh die U-Bahn, wenn ich nicht mit dem Rad fahre. Innenstadtverkehr mit Parkplatzsuche, noch dazu z.B. am Wochenende tue ich mir nicht freiwillig an. Ausnahme Dinge mit Essengehen und Kino, wo je nach genauen Orten oft einfach die Fahrzeiten zu lange werden und die Kosten zu hoch im Vergleich zum günstigen Parken. Mit etwas besseren Umstiegen könnte da aber auch viel Zeit eingespart werden.

Beispiel Nürnberg wäre aber noch was: Es gibt einen Versuch mit einem Distanzabhängigen Tarif (Egon) der sehr interessant ist weil so Kurzstrecken die bisher mit einer Einzelfahrt sehr teuer waren attraktiv werden. Für Notfälle wo man mal kein Rad nimmt (Starkregen, etc.) eine gute Alternative.

Edit: Kostenloses Monatsticket für Kinder in Nürnberg habe ich nicht gefunden. Für wen gibt es das und in welchem Gebiet?

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Sehr guter Vorschlag, solange es nur etwas Geld kostet und auch erst dann, wenn jemand vom Ordnungsamt zufällig vorbeikommt, haben viele Autofahrer keine Scham.

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Du hast Recht, anscheinend gilt das nicht für alle Schüler. Einige haben wohl weiterhin das 365€-Ticket, das aber auch Innerorts eine preiswerte Alternative darstellt. Ändert aber nichts daran dass es dir keineswegs um Innerorts geht. Innerorts schlägt der ÖPNV das Auto immer.
Dass der, der sich, aus welchen Gründen auch immer, ein Auto leistet, das aus Bequemlichkeit auch gerne innerorts nutzt, steht auf einem anderen Blatt.
Mehr als der Preis spielt aber die Dauer eine Rolle. Wenn ich 30 Minuten zum Bahnhof brauche und 30 Minuten vom Zielbahnhof zum Ziel, habe ich mit dem Auto meist schon eine Stunde eingespart.

Definitiv, es gibt hier Kreuzungen, bei denen man als Fußgänger z.T. 4(!) Ampelphasen braucht, um die Kreuzung schräg zu überqueren, also quasi links abzubiegen. Autos schaffen das in einer Phase.

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Man kann speziell filtern auf „Fußgängerschutz“ für die Werte.

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Auch auf deiner Seite kommt der entsprechende Passat mit entsprechender Motorisierung über 1,6t.

Ja, ich nehme mal an wegen dem Mildhybrid. Die Frage ist halt, ob es diese Motorisierung braucht.
Das schöne an solchen Regelungen ist, man sieht es auch an den CO2-Grenzen in Österreich, dass es nun einen Anreiz für die Hersteller gibt, darunter zu liegen. Wobei das bei CO2-Grenzen nicht unbedingt zum Ziel führt, Theorie (Prüfstand) und Praxis (Straße) liegen da ja oft weit auseinander.
Auch ist die Frage, wie Paris das ausgestaltet: wollen sie wirklich eine riesige Datenbank, wo jedem Kennzeichen das Gewicht zugeordnet wird oder wird das Mindestgewicht jeder Baureihe genommen, wie es auch in Deutschland anfänglich mit den Preisen bei der Elektroautoförderung war (auch hier eine Lenkungswirkung, dass jeder Hersteller versuchte irgendwie den Preis für den Einstieg unter 40.000€ netto zu drücken).