Erhöhung der Parkgebühren für SUVs

Aua, Diskriminierung!

Dann muss man noch die Anzahl der Personen scannen, oder?
Man müsste ja den Platz pro Person haben, um Familien nicht zu benachteiligen.

Ich sage schonmal voraus: das wird nichts!

Also. Dann passt es ja.
Darum schrieb ich ja, es müsste für Elektroautos eine Ausnahme geben.
Aber die Umfrage in Paris war eh wertlos.

Was für ein Unfug.

Muss man nicht. Man kann ja durchaus grundsätzlich 200kilo abziehen.

„Wenn die Fahrer zu schlecht sind“ ist diskriminierend.
Es gibt Menschen, die noch nicht gut genug oder nicht mehr gut genug Auto fahren können.
Oder nicht regelmäßig, oder einen Behindertenausweis haben.
Es gibt genug Gründe, die dir am Ende das Verfassungsgericht erklären wird.

Familien mit Kleinbussen? Also ab 6 Personen.

Der Hass auf Autos treibt echt seltsame Stilblüten.

Und wieso müssen solche Menschen dann Stadtpanzer fahren, die sowieso nicht für städtische Parkplätze ausgelegt sind? Das ist nicht diskriminierend sondern schlicht richtig. Deine Argumentation ist schon sehr weit her geholt.

Es ist kein Hass auf Autos, nur das ablehnen der blödsinnigen SUV, die meistens unnötig sind und nur anderer gefährden. Du musst jetzt nicht ablenken, indem du das Thema unnötig ausweitest.

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Die Gewichtsregelung hat eine Lenkungswirkung in Richtung Hersteller. Wenn man schaut, wer vor allem schwere Autos baut, erkennt noch etwas anderes. In Europa sind es nämlich vor allem die drei deutschen Hersteller, die im Schnitt über die Grenze kommen, während die Franzosen eher kleine Autos bauen. Auch sind in Frankreich kleine Autos wesentlich beliebter als in Deutschland. Es trifft die Franzosen also eher nicht, sondern vor allem die Touristen. Und wer in Frankreich bisher Mercedes gefahren ist, überlegt es sich vielleicht jetzt.
Und ob es wirklich so ist, dass die deutschen Käufer gerne große Autos wollen sei dahin gestellt. VW hat den Up eingestellt, Audi den A1, Mercedes hat seinen Smart „erwachsen“ werden lassen. Derweil kündigt Ford an, sich in Zukunft vor allem auf kleine Autos zu konzentrieren, weil sie dort einen Zukunftsmarkt sehen.

Weil nur 6% abgestimmt haben?
Wenn man sich vor Augen führt, dass Bürgerentscheide vor allem die militanten Befürworter aber alle, die ihn verhindern wollen, motiviert, sieht man, dass nur 3% dagegen waren, 3% fanden es wichtig, 94% konnten sich aber gut vorstellen, mit ihm in Zukunft zu leben. Die Zustimmung war also wesentlich breiter als die Zahlen suggerieren.

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Lies bitte nochmal genau, was ich zitiert habe. Vielleicht hast du das ODER überlesen.
Sonst wird hier immer jedes Wort auf die Waagschale gelegt. Nur nicht wenn es einem nicht passt.

Mir ist die Intention dieser Diskussion nicht ganz klar.

Geht es konkret um die finanzielle „Bestrafung“ von Autofahrern, die eines dieser neuen Fahrzeuge aus der Gattung „Sports Utility Vehicle“ , kurz SUV, fahren? Also Fahrzeuge im Geländewagenlook unabhängig von der Größe?

Oder geht es um (große) Autos mit erhöhtem Platzbedarf und Gewicht, wie Oberklasse-SUV und Limousinen, Campingmobile, Lieferwagen, Kleinbusse, große Vans oder PickUps?

Oder eher um das hohe Maß an individueller Mobilität, die sich aufgrund der Platzverdichtung in Städten besonders spürbar auswirkt?

Also es nur auf die Fahzeuggattung SUV zu beschränken fände ich schon sehr eng gedacht und nur bedingt zielführend.

Zudem: was wäre das Ziel?
Fahrer großer Fahrzeuge aus Innenstädten fern zu halten? Warum nicht grundsätzlich Fahrzeuge in Innenstädten reduzieren? Auch durch alternative Angebote wie ÖPNV oder Park& Ride oder Shuttle-Konzepte?

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Hier geht es ja um die Regelung in Paris und die sieht vor:

  • Teuerung trifft Verbrenner- und Hybridmodelle ab 1,6 Tonnen
    Auch schwere Elektroautos betroffen (ab 2 Tonnen)
    Neuregelung tritt am 1. September in Kraft
    Paris verdreifacht die Parkgebühren: Teures Parken für SUVs
    Werden die Pläne der Stadtverwaltung im September 2024 umgesetzt, zahlen die betroffenen Autofahrenden für eine Stunde im Zentrum Paris 18 Euro statt wie bisher 6 Euro. Diese Beträge steigen noch mal überproportional bei einem längeren Aufenthalt. Laut der Deutschen Presseagentur werden für sechs Stunden Parken im Zentrum sogar 225 Euro fällig.
    Ausgenommen sind Pariser Anwohnende wie auch Handwerker und Pflegedienste. Auch private Parkhäuser müssen sich der Erhöhung nicht anpassen.

Werden jetzt Führerscheine neuerdings im Losverfahren ausgeteilt?

Wer nicht in der Lage ist ein Auto richtig zu bedienen, sollte keinen Führerschein haben. Oder zumindest sollte die Person sich dann nicht beschweren, wenn sie eine Strafe bekommt.

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Die größere Höhe ist für den Fahrer bequemer, macht SUV aber leider für Radfahrer und Fußgänger gefährlicher, weil die Unfälle schwerer werden und es wesentlich schwerer wird, querende Fußgänger zwischen parkenden SUV zu sehen und für die Fußgänger den Verkehr zu sehen.

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Vielen Dank nochmal für die Info zum initialen Anlass für diesen Thread.

Es geht hier in der Diskussion nicht um die Situation in Paris? Sondern um eine mögliche Übertragung auf Deutschland, so lese ich das aus den Beiträgen heraus.
Darauf bezog sich meine Einlassung primär.
Die Diskussion schwankt hier etwas zwischen SUV als Fahrzeuggattung, Fahrzeugen über 1,6 to und dem zu hohen Fahrzeugaufkommen in Innenstädten generell.
Daher meine Nachfrage

94% war es egal, wussten nichts von der Abstimmung oder haben warum auch immer nicht gewählt. Daraus eine Zustimmung abzuleiten ist schon…schwierig. Ich finde leider nirgends eine Begründung für die geringe Beteiligung. Ich würde noch am ehesten davon ausgehen das es den 94% Parisern egal ist wenn NICHT Pariser mehr bezahlen sollen. Warum eigentlich nur nicht Pariser wenn es doch so Noble Gründe sind? Vermutlich weil sie wusste das sie dann damit nicht durchkommt? Alles Vermutungen die zu nix führen.

Gerade geschaut…selbst bei der Parlamentswahl gab es lediglich 47,5 Prozent Wahlbeteiligung. Spricht am ehesten für ein Volk das Wahlen aufgegeben hat. Diese dann zu motivieren für eine Frage die sie nicht betrifft aufzustehen…schwierig.

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Das Argument der Höhe zählt aber auch für Busse wie T5 usw.

Und dazu das Unfälle schlimmer sind wenn ein SUV beteiligt ist würde ich gern mal eine Statistik sehen. Zumindest scheint das nicht allgemein zu gelten. Ein kia ceed hat im NCAP Test 52 Punkte wärend ein Toyota RAV4 auf 85% kommt. Also auch hier kann man nicht verallgemeinern.

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Und da will ja jeder was anderes. Man sieht es bei den Diskussionen in München. Da ist der Pendler, der Handwerker, der Student der lieber das Taxi nimmt da er glücklich ist im Moment einen guten Parkplatz bekommen zu haben, der Rentner der einmal im Monat mit dem Auto zum Grab seiner Ehefrau fährt und der Öko der seit 10 Jahren sehr gut ohne Auto zurecht kommt.

Aber auch die haben Verwandte und Freunde, die sie mal besuchen kommen und dann betrifft es sie. Und es gibt auch in Paris Medien und Plakataufsteller. Kann mir nicht vorstellen, dass das einfach so an den Leuten vorbei gegangen ist und im September in Paris die Mülltonnen brennen.

Und vielleicht lassen wir die SUV mal raus aus der Diskussion und reden von großen Autos (würde sie überdimensioniert nennen, aber auch das bewertet ja jeder anders). Darum hat die Gewichtsgrenze so einen Scharm. Denn 1,6 Tonnen muss man erst mal erreichen. Alle meine bisherigen Autos waren unter einer Tonne.

Mit wieviel Personen (Du, Partner(in), Kinder etc) bist Du denn meistens damit gefahren?

Zur Zeit zwei Erwachsene und drei Kinder unter 10 Jahren mit Kindersitzen, einer war allerdings ein Viersitzer. Der ist auch mit vier Erwachsenen und Gepäck nach Ungarn gefahren ohne Probleme.
Ja, und wie die meisten fährt es meist mit mir allein zur Arbeit und wieder nach Hause.
Edit: welche Familienkutsche kommt denn über 1,6 Tonnen ohne leichtere Alternative?
Ein VW Passat wiegt laut Car-Wiki 1,5 Tonnen

Da hast du recht. Insgesamt steigt die Gefahr für schwächere Verkehrsteilnehmer durch größere KfZ, auch die größere Anzahl von Bussen oder Campern ist hier ein Problem.
„Allerdings ist ein SUV höher als eine Limousine, das macht den Verkehr für andere unübersichtlich und kann bei Unfällen vor allem mit Fußgängern und Radfahrern zu schweren Verletzungen führen. … Familien-Vans, kleine Lieferwagen wie der Berlingo und erst recht ein Bus wie der VW Multivan sind allesamt mindestens so hoch und steil wie die gängigen SUVs.“
Darum sollten Autos aus meiner Sicht in der Stadt soweit wie möglich nur noch in Tiefgaragen und Parkhäusern parken und die Geschwindigkeit im Allgemeinen auf 20 km/h begrenzt werden mit Vorrang für Fußgänger, nur auf Hauptstraßen darf schneller gefahren werden. Es gibt überhaupt keinen Grund, warum jemand mit PKW die letzten 500m Wegstrecke unbedingt mit 50 km/h vorankommen muss.

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Wie oben geschrieben: VW Touran je nach Mororisierung / Ausstattung knapp drunter / knapp drüber.

Aber wenn man darin meist zu Dritt oder mehr fährt, kommt man wiederum auf < 0,5 t pro Person und wieviele Personen in einem Auto unterwegs sind, sollte man auch beachten.

Einige Länder haben extra Fahrspuren für Wagen in denen 2 oder mehr Insassen in die Innenstadt fahren.

Ich fände ja Standard 40 (gibt in einigen Städten Tempo 40 Schilder), 20 in Wohnstrassen ohne beabsichtigten Durchgangsverkehr und auf Hauptstraßen wenn möglich weiter 50 oder auch 70 (große Ausfallstrassen) gut.

Das wäre ein Kompromiss der für mich besser wäre weil er dort wo es besonders unübersichtlich ist mit 20 noch mehr Sicherheit bietet als Tempo 30 und dafür mit generell 40 auch wieder Kritikern weniger Probleme macht und zügiges vorankommen weniger ausbremst.

Generell 20 ist schon deshalb für mich nicht ok, weil mich das auch als Radfahrer im flachen oder gar abschüssigen Bereichen abbremsen würde und damit die Wegzeit noch weiter verlängert.

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