Der Begriff „Batterieelektrisches Fahrzeug“ leitet sich aus dem Englischen Wort „Battery Electric Vehicle“ ab.
Streng genommen sind es Akkumulatoren, jedoch hält man diesen Begriff für zu „sperrig“, was ich auch gut verstehen kann.
Ich verstehe deine Aussage sehr gut! Ich halte es für unbedingt erforderlich, dass an der Technologie rund um Wasserstoff geforscht wird. Spätestens in der Saisonalen Energiespeicherung brauchen wir ohnehin effiziente Technologie.
Trotzdem halte ich es für fahrlässig jetzt zweigleisig/mehrgleisig auf dem Markt zu fahren. Man sieht auch heute schon, wie sich das auswirkt.
Wir haben als status Quo den Verbrenner. Batterieelektrische Autos werden bezahlbarer und Alltagstauglich.
Die Breite Masse hält Wasserstofffahrzeuge für die Zukunft und lehnt Batterieelektrische Fahrzeuge ab, befeuert durch aussagen wie die unseres Wirtschaftsministers, dass wir „Nummer 1 bei Wasserstoff Weltweit werden wollen“. Bis dahin könne man ja weiterhin Diesel fahren, sind ja auch sauber.
Dazu auch nochmal die leicht schizophrene Vorstellung Deutscher zum Thema Elektromobilität. Bezeichnet die Realitätsnähe mit welcher viele argumentieren sehr sehr deutlich.
Spannend ist daran besonders, dass es nur ein einziges Wasserstoffauto auf der Welt gibt, das die letzten Beiden Bereiche der Reichweitenvorstellung überhaupt abdecken kann - und trotzdem wollen es die Leute.
Was passiert jetzt, wenn Wasserstofffahrzeuge Massentauglich sind? Es wird die nächste tolle Wundertechnologie heraufbeschworen, meinetwegen synthetische Kraftstoffe, die uns in 10 Jahren dann neue Vorteile bringt (Spoiler, bringt sie nicht, aber das ist ein anderes Thema). Wasserstoff wird (wie heute Batterieelektrische Autos) unwissenschaftlich zur Übergangstechnologie erklärt, kein Mensch will Geld für einen kurzen Übergang ausgeben und wir fahren weiter Diesel.
Nach SynFuels kommt der Fusionsreaktor, usw.
Das wird auf ewig so weitergehen, während der Fortschritt bei null stehen bleibt. Es wird nie mehr als ein paar zehntausend Early-Adopter pro Technologie geben, weil die Masse in Unsicherheit gelassen wird, ob es jetzt nur Übergang ist oder nicht.
Daher brauchen wir ein klares Bekenntnis zur Batterieelektrischen Mobilität.
Um auch nochmal einen Zeitsprung zu machen: Hat man zur Zeit des Pferdes auch gesagt, dass Verbrennungskraftmaschinen nur eine Übergangslösung sind und bald Wasserstoff kommen wird? Die Antwort ist nein, hat man nicht. Man hat die neue Technologie verteufelt. Die Technologie, die seit nunmehr 140 Jahren Anwendung findet. Verbrennungsmotoren. Ähnlich wird es auch mit den Batterieelektrischen Autos laufen.
„Technologieoffenheit“ ist reine Bigotterie. Die Nutzer dieses Begriffs (zumindest im öffentlichen Diskurs) meinen damit das ausbremsen bestimmter Technologien zugunsten anderer und damit ein ewiges Festhalten am Status Quo.
Richtige Technologieoffenheit liegt bereits vor und verschafft gerade einer Technologie massiven Vorsprung - weil sie einfach besser ist.
Wer da behauptet, dass man nicht technologieoffen sei hat entweder keinerlei Ahnung oder verfolgt eine Agenda zum Nachteil der herausragenden Technologie.
Könnte man sich ja mal überlegen mit wem die bekannten Verfechter der „Technologieoffenheit“ so vernetzt sind.