Elternrechte LdN 377

Wenn ein Mann sich selbst als Vater disqualifiziert, sollte es die Möglichkeit geben, ihm Vaterrechte vorzuenthalten. Ansonsten wächst nicht nur ein Kind auf, sondern auch eine große Menge Leid, das btw auch Steuergelder auffrisst. Die finanziellen Folgen von Missbrauch und Gewalt sind immens.

1 „Gefällt mir“

Wo wurde das denn in Frage gestellt? Ich finde auch, dass dieses Thema ebenso wichtig wäre aber eben doch als eigenständiges Thema.

Verschiedenartige Probleme erfordern natürlich auch unterschiedliche Lösungen und die Antwort auf Probleme mit Gewalt kann ja nicht lauten, dass es in bestimmten Fällen möglich ist, dass die Mutter unabhängig von Vorwürfen Väter ausschließen kann.

Dass der Umgang mit dem Vater nicht immer förderlich ist, ist natürlich wahr. Gleiches gilt aber auch für den Umgang mit der Mutter. Ich kenne z.B. mehrere Personen die mittlerweile den Kontakt zur Mutter eingestellt haben, meist erst spät, aber oft auch weil diese langfristige Schäden erzeugt haben. Ich käme aber nicht auf die Idee deshalb ein Gesetz zu fordern Mütter pauschal von Kindern fernhalten zu können, weil es ja auch toxische Mütter gibt.

3 „Gefällt mir“

Das wird halt immer behauptet, ich habe leider schon oft das Gegenteil erlebt, auch bei mir selbst. Es ist einfach eine Behauptung dass dem so wäre weil die es austrägt. Ich finde diese Aussage in dieser Absolutheit schützt eben die such nicht wenigen Mütter, die ihrem Kind schaden, häufig durch psychische Gewalt.

2 „Gefällt mir“

Warum machen wir dies nicht möglich für Mutter und Vater? Es gibt genug schlechte Mütter die besser keinen großen Einfluss auf die Kinder nehmen sollten. Mich nervt diese Fixierung auf schlechte Väter ungemein. Und ich spreche aus der Erfahrung einer eigenen traumatisierten Kindheit und der Erfahrung vieler Freunde.

2 „Gefällt mir“

Aus meiner Sicht ist es ein Thema. Es gibt natürlich viele Frauen, die sich falsch verhalten. Aber Frauen, die einfach so den Vater ausschließen, nur weil sie einen neuen Partner haben? Das dürfte die Ausnahme sein.

Ich kennen viele nett wirkende, ganz normale Väter, die ihre Familien manipulieren, kontrollieren, sie tagelang anschweigen, ihre Frau vergewaltigen … Weil das leider viel öfter vorkommt, als man denkt – die Zahlen dazu sind sehr klar.

Frauen nutzen diese Gesetzeslücke, um Väter loszuwerden, die ihnen und den Kindern schaden. Ich bin selbstverständlich dafür, diese Lücke zu schließen. Aber zugleich brauchen diese Frauen mehr Unterstützung, weil deren Situation dann noch schlimmer wird.

3 „Gefällt mir“

Schlechte Mütter sind in der Tat ein riesiges Problem. Es fehlt eine Gesellschaft, die das kompensiert. Wenn die Mutter entrechtet ist, wer kümmert sich dann? Standardmäßig nicht der Vater. Karriere hinschmeißen für das Kind ist für viele Männer bisher schwer vorstellbar.

Wenn ein Elternteil oder beide sich kindeswohlgefährdend verhalten, ist das selbstverständlich auch jetzt schon möglich. Dafür bestehen gesetzliche Regelungen.
Für eine alleinige Regelung für Väter besteht kein Anlass. Sind wir uns da einig? Oder gehst du davon aus, dass nur Väter schlechte Eltern sein können?

4 „Gefällt mir“

Hallo ihr Lieben,

Ich schreibe hier als Mutter, die erlebt hat wie es passieren kann, dass man, auch wenn man alles richtig macht und eine sehr gute Beziehung zu seinem Kind hat, die gestärkten Rechte der Väter genutzt werden können, um ihr das Kind zu entziehen: wenn nämlich der Vater beschließt wegzuziehen und dem Kind Pferde und Schafe und Bauernhof verspricht, das Kind mit 6 Jahren manipuliert, dann kommt es tatsächlich dazu, dass unter Umständen trotz manipuliertem Willen dem Kindeswillen gefolgt wird. Dh aktuell in der Rechtsprechung geht es nicht darum, wer „falsch“ handelt indem er ein Kind manipuliert sondern das Ergebnis der Manipulation wird hingenommen und es wird entsprechend entschieden. So kann ich, die ich als Mutter davon absehe zu manipulieren, am Ende mitansehen wie beschlossen wird, dass mein Kind hunderte von km weit wegzieht.
Leider ist das ganze Thema Elternstreit so komplex und es hat mir ein bisschen weh getan zu hören wie ihr es „vereinfacht“ habt - denn selbst wenn ich einen guten Willen habe und alles richtig mache für mein Kind kann es dann dennoch so solchen Ergebnissen führen.

5 „Gefällt mir“

Und Männer haben eine niedrigere Lebenserwartung als Frauen. Das ist auch nicht gerecht.

„Bauen“ ist übrigens eine interessante Wortwahl. „Gebaut“ werden Gegenstände, über die man dann die volle Verfügungsgewalt hat.

Dem kann ich zustimmen, denn bislang steht nur der Schutz der Mutter explizit im Grundgesetz. Art. 6 Abs. 4.

Interessanterweise steht da direkt im nächsten Absatz 5:

Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.

Daraus folgt eigentlich auch wieder ziemlich direkt, dass dieser merkwürdige Unterschied zwischen dem automatischen Entstehen einer rechtlichen Vaterschaft in der Ehe ohne Einspruchsrecht der Frau und der Situation außerhalb der Ehe dringend aufgelöst werden muss.

Das wäre schon mal kein schlechter Anfang. Auch damit, dass eine Aussage der Frau, es gebe bestimmte signifikante Gegenindikationen (z.B. häusliche Gewalt) gegen eine sofortige Eintragung des bei der Geburt anwesenden Mannes, die Vaterschaftsanerkennung bis zur Klärung dieser Behauptungen (die dann natürlich zu erfolgen hat, sprich das müssen auch strafrechtlich relevante Dinge sein, „ich mag den einfach nicht mehr“ reicht nicht) aufschiebt, könnt ich gut leben, sofern das gleichzeitig bedeutet, dass bis zur Klärung der Vorwürfe gegen den mutmaßlichen biologischen Vater auch niemand sonst eine Vaterschaftsanerkennung für das Kind erwirken kann.

Top wäre natürlich, wenn man genau dasselbe Verfahren dann auch auf Ehen anwendet: also keine automatische Vaterschaftsannahme mehr, sondern Vaterschaftsanerkennung explizit direkt bei bzw. nach der Geburt, mit der genannten Möglichkeit des Aufschiebens bei schweren Vorwürfen. Dass eine Ehe völlig untauglich ist als Indikator für das Nicht-Vorliegen z.B. einer Situation mit häuslicher Gewalt, ist ja nun hinlänglich bekannt.

2 „Gefällt mir“

Also ich kenne mehrere die beim Vater aufgewachsen sind. Teils wegen Trennung, teils als Reaktion darauf, dass die Mutter versucht hat den Umgang mit dem Vater zu erschweren und auch wegen eines Todesfalls.

Ich kenne zudem Väter die dafür kämpfen im Wechselmodell mehr Verantwortung übernehmen zu dürfen statt nur jedes zweite Wochenende. So zu tun als sei es Standard, dass Väter keine Verantwortung übernehmen finde ich längst überholt.

4 „Gefällt mir“

Hier scheinen sich alle mehr oder weniger einig zu sein, dass Väter die einen Beitrag leisten Rechte zugesprochen und Väter die schädlich sind Rechte abgesprochen werden sollte. Das ist ein meritokratisches Prinzip. Ein Gesetz, welches Vätern Rechte aufgrund genetischer Verwandtschaft zuspricht ist aber doch exakt die Antithese zu dem Prinzip.

Ich verstehe nicht wie man gleichzeitig auf den genetischen Faktor beharren kann und behauptet, das Wohl des Kindes stehe hier im Vordergrund.

Es gibt sicher auch eine (andere)Möglichkeit die Rechte für Väter zu stärken…

3 „Gefällt mir“

Im Grunde schreibst du:
„Mütter haben körprlich mehr mit der Schwangerschaft zu tun und werden von der Gesellschaft schlechter behandelt, deswegen sollten sie mehr Rechte an ihren Kindern haben als die Väter.“

Abgesehen davon, dass ich deine Annahmen zur Gesellschaft und deren Urteilen über Eltern für mindestens sehr fragwürdig halte und nach vorgestern klingend empfinde, ist das doch der komplett falsche Schluss.
Der Vater ist einer von zwei Elternteilen des Kindes. Das Kind hat ein Recht auf beide seiner Eltern.
Wenn ich das als Mutter nicht akzeptieren kann, tue ich weder der Gesellschaft, meinem Kind, noch dem Streben nach Gleichberechtigung einen Gefallen.
Für mich als Vater steht da die Rechtfertigung einer vollständig egoistischen Position:
Die Mutter soll bestimmen dürfen, ob der Vater Vater sein darf. Und zwar als Ausgleich für die Härten der Schwangerschaft und der miesen Gesellschaft im Übrigen. Das Kind gehört (zu) ihr. Wenn sie sich vom Vater trennt, soll sie auch den Vater vom Kind trennen dürfen.
Ich kann nicht mal ansatzweise deinen Standpunkt nachvollziehen.

Als Anwalt habe ich eben erst einen Fall vertreten, in dem die Mutter mit dem gemeinsamen Kind mal eben zu ihrem neuen Freund am anderen Ende der Republik abhauen zu können meinte, gegen den Willen des Vaters und ohne jede Absprache mit ihm und - das war dann ausschlaggebend - auch gegen den Willen ihres Kindes, das seinen Vater sehr liebt. Im Ergebnis ist sie jetzt weggezogen und das Kind ist wieder zurück in seinem Heimatort und lebt bei Papa.
In deiner Welt - so wie ich deinen Text lese - wäre das nicht passiert, weil die Mutter ja ganz sicher gute Gründe für ihr Handeln hatte (aus ihrer subjektiven Sicht sicher zutreffend). Nur hat weder das Jugendamt, noch die eingesetzte Verfahrenbeiständin, noch das Gericht, noch ihr Kind gefunden, dass sie gute Gründe hatte, jedenfalls nicht für die Mitnahme ihres Kindes (Wegziehen darf sie natürlich).
Für das Kind und den Vater ist es ein Glück, dass die Mutter nicht allein entscheiden durfte, wer das Kind wo und wie betreuen und erziehen darf. (Die Gesamtsituation ist für das Kind natürlich trotzdem scheiße, denn selbstverständlich vermisst es seine Mutter. Es hat sehr deutlich bei seiner Anhörung gesagt, dass es gerne von seinen Eltern 50/50 betreut werden will - das war auch das Ansinnen des Vaters - und wenn das nicht geht, will es bei Papa leben).

Die Grundannahme, Mütter würden nicht egoistisch, sondern stets im Interesse ihres Kindes handeln, ist schlicht falsch. Weder Väter noch Mütter sind per se bessere Eltern ioder Menschen. Das sollte nicht so schwer zu verstehen sein.

8 „Gefällt mir“

Dass Eltern nicht ungleich behandelt werden sollten, betrifft auch die Frage der häuslichen oder sexuellen Gewalt bzw. die Frage, welche Aussagen ein Elternteil dazu über den anderen macht.
Wenn bei einer entsprechenden Aussage der Mutter „Schluss“ sein soll, wie du schreibst, sagst du im Grunde: Mütter lügen nicht. Und wir wissen beide, dass das falsch (edit Mod.) ist. …
Ich war als Anwalt live dabei, wie eine Mutter ihre eigenen Kinder durch alle Instanzen gezerrt hat, um dem Vater sexuellen Missbrauch nachzuweisen, von dem von vorneherein klar war, dass der nie passiert ist. Sie konnte am Ende den Umgang des Vaters mit seinen Kindern nicht verhindern, die strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Vater wurden eingestellt, aber die Kinder mussten immer wieder aussagen, vor der Kinderpsychologin, vor dem Familiengericht, vor der Stastanwaltschaft. Die Kinder haben richtig hart darunter gelitten (der Vater natürlich auch). Diese Frau hat ihre eigenen Kinder ihrem Kampf gegen den Vater dieser Kinder geopfert.
Und das ist nicht der einzige Fall von einem bewusst falschen Vorwurf sexuellen Missbrauchs oder häuslicher Gewalt, den ich kenne.

Wir wissen beide, dass auch Mütter nur Menschen sind und sich genauso… egoistisch verhalten können, wie Väter und alle anderen Menschen auch. Es gibt genau keinen Grund, Mütter anders zu behandeln als andere Menschen, ihnen lauterere Motive zu unterstellen, ihre Aussagen weniger zu prüfen etc. Den Kindern wäre damit am allerwenigsten geholfen.
Wer meint, es müsse gesetzliche Ausnahmen von der Gleichberechtigung geben, hat noch einen langen Weg zu gehen.

Ich schrieb es schon an anderer Stelle: Was für einen Menschenbild, was für ein Bild von Geschlechterrollen wird hier gewünscht, wenn man meint, einer von beiden Eltern müsse mehr Rechte am gemeinsamen Kind haben dürfen? Was soll das für eine Gesellschaft sein, die bei solchen Wünschen das Ziel ist?

4 „Gefällt mir“

Dennoch bitte nicht die Statistiken über häuslicher Gewalt bis hin zu den erschreckend häufigen Femiziden vergessen…

3 „Gefällt mir“

Mütter können sehr schlechte Eltern sein. Faktisch ist es ebend nicht geregelt. Es gibt nicht genug Ersatzversorgung für Kinder mit schlechten Eltern. Wenn man mit Sozialarbeitern und Mediatoren redet, hört man oft, dass die Kinder sich halt daran gewöhnen müssen und damit umgehen müssen, wenn ihre Eltern cholerisch sind oder emotional gestört. Das Jugendamt in Berlin-Spandau ist 25% unterbesetzt. Die können nicht alle Fälle bearbeiten, geschweige denn neue Bezugspersonen für die Kinder auftreiben.

Auf dem Land gibt es oft nichtmal bekannte Anlaufstellen für Kinder oder auch nur die Bereitschaft, Fälle zu melden.

Und da es so viele Kinder ohne gute Eltern gibt, bleiben sie oft bei der Mutter. Und nicht beim Vater. Der Mutter werden von der Gesellschaft mehr Pflichten zugeschrieben als dem Vater. Das ist einfach so.

Das außer Acht zu lassen, wenn Gesetze geschrieben werden, führt zu noch mehr Problemen.

1 „Gefällt mir“

Bei der LdN sprechen zwei Männer, entsprechend verwundert es mich wenig, dass hier eine rein männliche Perspektive auf das Thema eine Bühne bekommt.

Die LdN-Podcaster haben sich ja hoffentlich um die Eintragung ihrer Vaterschaft gekümmert. Damit betrifft sie dieses Urteil doch gar nicht.

Mit der Stärkung der biologischen Abstammung über der rechtlichen Elterschaft durch die Menschen, die das Kind tatsächlich großziehen, öffnen sie biologischen Vätern die Tür, die ihre biologische Vaterschaft vorher wenig interessiert hat, diese Vaterschaft als Waffe einsetzen können. Auch Jahre später, wenn die Frau sich mit einem neuen Partner eine glückliche Beziehung aufgebaut hat, in der die Kinder gut gebunden sind.

Was das Thema Samenspende angeht, so enthält die Folge in meiner Wahrnehmung einen Widerspruch: Einerseits wird damit argumentiert, Samenspender seien eh ausgenommen und von diesem Urteil nicht betroffen. Gleichzeitig heißt es: Die Eintragung der beiden Mütter würde bedeuten, dass der Samenspender nicht als Vater eingetragen werden kann, wenn bereits zwei Mütter vermerkt sind. Und das Urteil dies künftig lösen könnte.
Samenspender sind keine Väter. Wir kommen gerade an einen Punkt, wo dies endlich im Begriff war, auf rechtlich abgesicherten Füßen zustehen. Ich höre mit einigem Entsetzen, dass sie in ihrer Folge diese Abgrenzung nun doch wieder auflösen möchten.

Was nicht heißen soll, dass Kinder, die aus Gametenspenden entstehen keinen Anspruch haben sollten, mit spätestens 18 Infos über ihre Spender herauszufinden. Aber Wissen um die eigene genetische Abstammung ist eben nicht das gleiche wie (rechtliche) Elternschaft.

4 „Gefällt mir“

Dass Männer kürzer leben ist aber auch auf einen statistisch verantwortungsloseren Lebensstil zurückzuführen. Männer rauchen mehr, trinken mehr, essen mehr Fleisch, pflegen weniger seelische Selfcare usw usw.

Insofern - nicht ungerecht.

Bezüglich der Klärung der häuslichen Gewalt im Krankenhaus:
Das darf nicht davon abhängig gemacht werden, ob ein Gericht in dem Fall geurteilt hat. Die Justiz lässt Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt sind, standardmäßig im Stich.

Sinnvoller wäre es zum Beispiel, ein Mediationsangebot zu machen und zu schauen, wie der Vater (oder die Mutter) sich darin anstellt. Wenn keine Bereitschaft da ist, nachweislich Maßnahmen zur Besserung zu ergreifen, keine Kooperation erfolgt, sollte die Elternschaft aberkannt werden.

Beispiel: aktuell befinden sich viele Eltern in solchen Mediationsverfahren. Das Elternteil, das am meisten mit dem Jugendamt kooperiert, hat in der Regel nach einiger Zeit eine größere Glaubwürdigkeit. Das Elternteil, das immer wieder verspricht, etwas zu ändern, aber es nicht tut, immer nur fordert, ohne selbst etwas anzubieten, darf trotzdem jederzeit wieder für seine Elternrechte eintreten und bekommt sie trotz maximal asozialem Verhalten dann auch zugesprochen, denn - es gibt keine Urteile bezüglich des Missbrauchs. Sorgerechtsentzug ist extrem selten. Schon weil bei Verlust eines Elternteils ja noch eine Vertretung da sein muss, sonst müsste sich ja der Staat kümmern und das kann er, siehe oben, nicht.

Bei mangelnder Kooperation in der Mediation sollte die Elternschaft erstmal aberkannt werden. Schon bei Geburt des Kindes. Kann ja bei gebessertem Verhalten wieder anerkannt werden.

1 „Gefällt mir“

Wenn es die Möglichkeit zweier Väter geben sollte, was ist dann eigentlich mit der möglichen neuen Frau des leiblichen Vaters? Diese müsste dann eigentlich auch gleichgestellt werden, denn sonst entsteht womöglich auch ein Machtgefälle zwischen der neuen Familie der Mutter und der des Vaters. Ein solches Gesetz, mit nur 3 Personen würde weiter eine Zentrierung auf die Mutter bedeuten und im Extremfall den leiblichen Vater sogar schlechter stellen, weil sich die Mutter dann mit ihrem neuen Partner wahrscheinlich verbünden würde.
Das sollte bedacht werden.

VG Asta

1 „Gefällt mir“

Ich hab nirgendwo behauptet, dass Mütter immer im Interesse ihrer Kinder handeln. Dein Fall ist tragisch und die Mutter ist unverantwortlich.

Ich wollte mit meiner Beschreibung darauf hinweisen, dass Mütter und Väter ebend nicht das Gleiche erfahren.

Und welche Frauen- und Mutterbild die Gesellschaft hat wissen Mütter und Frauen besser als jmd, der sich das einfach mal so ausdenkt. Ich bin Mutter, seit 10 Jahren, die Gesellschaft ist rückständig und brutal. Behörden glauben grundsätzlich dem Vater. Pflichten fallen grundsätzlich zur Mutter.

Der Kindesvater hat beim Jugendamt zugegeben, dass er das Bedürfnis hat, mich wieder zu verprügeln. Die haben einmal kurz hochgeschaut, gemerkt dass es sau viel Arbeit wäre, diese versehentliche Bemerkung zu beachten und haben es dann geflissentlich ignoriert. Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen.

Wie sehr hab ich mir da gewünscht, er hätte die Vaterschaft nicht. Es heißt immer „Ein Kind hat ein Recht auf beide Eltern und nur mit Kooperation der Mutter ist es momentan möglich“. Dass der Vater sich auch wie ein Vater verhalten muss wird nirgendwo auch nur gedacht. Es wird davon ausgegangen, ein Vater ist ein Vater, sobald er beim Kind ist. Was alles dazugehört, wird nicht gesagt. Bei der Mutter ist es klar. Das Kind wird geboren, gestillt, getragen, besungen, gereinigt usw., jeder kann sich das vorstellen. Bei Vätern - ja was machen die eigentlich. Die sind da. Können sich nich so viel kümmern, weil sie arbeiten müssen, Geld muss ja her. Und sie kann nicht. Usw. Was ist ein Vater?

Diese Frage wird nicht genug gestellt. Väter sind nicht Väter, weil sie mal Sex hatten und neben dem Kind stehen, Geld nach Hause bringen. In zu vielen Köpfen ist dieses Bild aber immernoch die erste Assoziation. Du findest das vielleicht unwahrscheinlich, ich erlebe das ständig auch in der Schule meines Kindes. Wer geht zur Elternversammlung? Fast nur Mütter. Wer holt die Kinder ab? Fast nur Mütter. Die sind offiziell nicht alleinerziehend. Faktisch aber schon. Die Gesellschaft ist rückständig. Das ist so. Das richtet auch kein Gesetz.

7 „Gefällt mir“

Das ist ein wirklich übler Vorwurf an die 2 Hosts, die nun wirklich nicht durch solches Verhalten auffallen. Könnten bitte alle Frauen mal diesen Beissreflex gegen Männer abstellen ehe die hier mitdiskutieren.

4 „Gefällt mir“