Es sollte klar sein, dass man Menschen nicht zu „ihrem Glück“, oder was man als Außenstehender dafür hält, zwingen kann. Wenn jemand eine Umschulung nicht machen will, bringt es gar nichts, ihn dazu zu zwingen, ebenso ist es schlicht menschenverachtend, Menschen mit Leistungsentzug dazu zu zwingen, „einfache Arbeiten“ zu erledigen.
Wenn der Staat und die Gesellschaft es nicht gebacken bekommen, den Menschen Angebote zu machen, die diese freiwillig annehmen, ist das ein Versagen des Staates und der Gesellschaft. Ein Arbeitszwang - und nichts anderes wäre ein Entzug der Sozialleistungen und damit der Lebensgrundlage - darf es nicht geben.
In diesem Sinne widerspreche ich dir hier: Konsequenzen sollte es hier lediglich auf staatlicher / gesellschaftlicher Ebene geben, indem bessere Angebote gemacht werden und den Menschen, die alle Angebote partout ablehnen, geholfen wird (hier dürften meist psychologische Ursachen gegeben sein). Konsequenzen in Form von Bestrafung halte ich für menschenverachtend und wenig hilfreich, sonst können wir auch direkt wieder „Arbeitslager“ für „Asoziale“ einführen wie die Nazis und die Russen, denn das wäre die Konsequenz dieser Denkweise. Ich hoffe, es herrscht Einigkeit, dass wir da nicht hin wollen - auch nicht „grob in diese Richtung“.