Bundesweiter Bildungsprotesttag "Bildungswende JETZT!"

Vor zwei Jahren waren dreiviertel aller Lehrer/innen verbeamtet. Das dürfte sich aktuell nicht wesentlich geändert haben. Und von den nichtverbeamteten Lehrkräften werden auch nicht alle im Sommer entlassen. Dass so ein Vorgehen falsch ist, will ich aber natürlich nicht bestreiten.

Voraussetzungen für Beamtenstatus als LehrerIn | Betzold Blog.

Das Einstiegsgehalt eines kinderlosen unverheiratete Lehrers in Niedersachsen beträgt mit A13 knapp 3500 Euro, wovon noch die private Krankenversicherung abgeht. Verheiratet mit einem Kind und in der nächsthöheren Erfahrungsstufe ist man schon bei mehr als 3900 Euro. Klar, Reichtümer erwirbt man im öffentlichen Dienst nicht, das sollte aber auch jeden klar sein.

Hier ist eine recht aktuelle Information der Arbeitsagentur

Arbeitslosigkeit von Lehrer existiert in allen Bundesländern.

M.W.n bekommen Quereinsteiger als Lehrer kein Beamtengehalt.
Ob man A13 bekommt, haengt von der Schulformenm ab.

Ihr vergesst immer noch, dass man niemanden zwingen kann, Lehrer zu werden etc. Ich sehr durchaus beim Gehalt eine Moeglichkeit Anreize zu schaffen. Insbesondere, wenn man Quereinsteiger aus MINT haben moechte.

Andy, redest du von Netto oder Brutto?

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die meisten Lehrer immer noch verbeamtet werden und bei hohem Gehalt auch Privilegien genießen. Zum einen ist da die hohe Jobsicherheit, zum anderen die schon sehr gute Arbeitszeitgestaltung. Beides macht es leichter Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen. Solche Vorteile hat eben noch lange nicht jeder Beruf. Manchmal klingt es hier schon so als müssten Lehrer für Cents unter Tage arbeiten.

Und in allen Bundesländern ist es eine kleine Zahl von Fällen, die i.d.R. nur befristete Vertretungsverträge betrifft. Dass diese Praxis problematisch ist, wird nicht bestritten.

Nein Quereinsteiger bekommen i.d.R. ein etwas höheres Brutto-Gehalt, da sie keine Beihilfe zur PKV und andere Beamten-Perks (z.B. Pensionsansprüche) erhalten.

Das wurde auch bereits angesprochen. Dass an Grund-, Haupt- und Realschulen in vielen Bundesländern nur A12 oder gar A11 gezahlt wird, ist ein Unding, das sich nicht rechtfertigen lässt, da die Belastung der Lehrkräfte an einer Grund- oder Hauptschule kaum niedriger ist als am Gymnasium, eher schon im Gegenteil. Es sind andere Belastungen (weniger wissenschaftlich, mehr sozial), aber da alle Lehrer das volle Studium samt zwei Staatsexamen haben, sehe ich hier keinen Grund für eine unterschiedliche Besoldung. In diesem Sinne sind wir uns einig, dass alle Lehrer A13 bekommen sollten.

Mehr Geld auf das Problem zu werfen löst das Problem nicht.
Es gibt viele Menschen, die Lehrer als Traumberuf sehen. Die OECD hat 2020 erst eine Studie unter 15-jährigen durchgeführt und Lehrer war auf Platz 2 bei den Mädchen und Platz 6 bei den Jungen, daher: Es ist allgemein ein Beruf, den viele junge Menschen ergreifen wollen.

Dass es dann doch nichts wird, hängt mit vielen Faktoren zusammen, darunter die Länge des Studiums, aber auch die Arbeitsbedingungen. Nochmal: Der Lohn zählt eigentlich nicht dazu. Es gibt keinen Grund, warum Lehrer im öffentlichen Dienst mehr verdienen sollten als Juristen oder Mediziner, die ebenfalls zwei Staatsexamen haben. Das Problem sollte gerade nicht gelöst werden, indem man mehr Geld darauf wirft. Du antwortest weiterhin nicht auf die Frage, warum Lehrer mehr Geld bekommen sollten als andere Menschen im öffentlichen Dienst mit zwei Staatsexamen.

Deine Forderung in diesem Thread ist immer nur „Mehr Geld“. Bei jedem Problem. Literally. Erzieher? Mehr Geld. Öffentlicher Dienst? Mehr Geld. Lehrer? Mehr Geld. Wissenschaft? Mehr Geld. Nochmal: Das Problem ist nicht zu wenig Geld.

Und wir bekommen mehr Leute in den Lehrkörper wenn wir die Arbeitsbedingungen verändern, als wenn wir die schlechten Arbeitsbedingungen durch höhere Bezahlung manifestieren. Denn der MINT-Absolvent wird in der freien Wirtschaft immer mehr Geld für weniger stressige Arbeit bekommen.

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Die Angaben sind Netto.
Kann man für die einzelnen Bundesländer hier nachschauen.
https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/land/

Wie schon in diesem und früheren Threads, wo es um das Thema Besoldung von Lehrkräften ging, sollte nicht versucht werden, über den Faktor Geld den Lehrerberuf attraktiver zu machen, sondern eher über Entlastungen in Bürokratie und Betreuung. Und Top Absolventen von Mint Fächern sind volkswirtschaftlich gesehen sinnvoller in der freien Wirtschaft oder in der universitären Wissenschaft/Forschung aufgehoben und nicht im Lehrerzimmer.

Stimmt wobei immer mehr Bundesländer die Besoldung angleichen, was finde ich auch sehr sinnvoll ist.

Lehrkräfte in Niedersachsen sollen 2024 mehr Geld bekommen.

Es war schon immer Blödsinn das Gymnasium monetär besser zu stellen als die Grundschule. Dafür gab es nie eine Rechtfertigung.

Bei den Lehrkräften würde ich dir zustimmen, bei den anderen Kosten nicht.

Tatsächlich brauchen weiterführende Schulen deutlich teureres Material, vor allem wenn es dann in den Physik- oder Chemieunterricht geht, aber auch beim Werken- oder Hauswirtschafts-Unterricht an der Hauptschule oder auch nur bei der Ausstattung der Turnhallen gibt es für weiterführende Schulen schon einen höheren Finanzierungsbedarf. Und natürlich Computerräume, die in Grundschulen glaube ich noch nicht üblich sind (korrigiert mich gerne, wenn wir doch schon so weit sind ^^)

In diesem Sinne ist eine höhere monetäre Ausstattung der weiterführenden Schulen schon angemessen, aber halt nicht bei den Lehrkräften. Wie gesagt, der Lehrer in der Oberstufe muss wissenschaftlich etwas fitter sein, um Nachfragen ehrgeiziger Schüler beantworten zu können, der Lehrer in der Grund- oder Hauptschule hingegen muss ein deutlich dickeres Fell haben und täglich in die sozialen Abgründe schauen, die am Gymnasium i.d.R. nicht ankommen, weil sie vorher aussortiert werden. In diesem Sinne bin ich absolut bei dir, dass es keinerlei Begründung gibt, warum Lehrer am Gymnasium mehr verdienen sollten als an der Hauptschule, die Lehrer haben einen gleich langen Bildungsweg mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung und unterschiedlichen Belastungsszenarien. Ich glaube sogar, dass es kaum einen Lehrer am Gymnasium geben wird, der mit einem Lehrer an der Hauptschule tauschen wollen würde (selbst wenn beide das gleiche Gehalt bekämen).

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So ganz nebenbei… Wer Lehrer/in werden will oder wird, sollte Kinder irgendwie mögen.
Erleichtert vieles…

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Ich denke, das ist selbstverständlich.

Wobei manche Lehrer im Referendariat auch die Erfahrung machen, dass das Konzept „Kind“ aus ihrer Vorstellung nicht viel mit dem realexistierenden Rotzlöffel zu tun hat, dem sie dann gegenüber stehen ^^ Das Problem ist ein wenig, dass der frische Lehramts-Student selbst gerade erst Schüler war und einen romantisierten Blick auf sich und seine Mitschüler hat. Als Lehrer nimmt man den Klassenverband dann doch ganz anders wahr als als Schüler.

Einige Bundesländer haben deshalb ja auch schon frühere Praxis-Elemente in das Studium eingebunden, damit die Lehramts-Studenten früher mit Schülern aus der Perspektive des Lehrern in Kontakt kommen.

Grundsätzlich muss im Lehramts-Studium einiges verbessert werden. Einen guten Überblick gibt es hier:

https://www.stifterverband.org/lehrkraeftetrichter

Mehr Gehalt gehört hier übrigens auch nicht zu den Forderungen. Aus gutem Grund, weil hier einfach nicht das Problem liegt.

Das Problem ist ein völlig falscher Studienansatz mit viel zu wenig Praxisanteil. Da werden teilweise reine Theoretiker herangezogen die erst im Ref bemerken, dass Kinder anders funktionieren als in Pädagogikbüchern. Da man nun aber Jahre seines Lebens für diese Ausbildung geopfert hat zieht man es eben durch und wird ein mäßiger Lehrer bestenfalls. Dafür kann aber der künftige Lehrer eben nichts.

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Immer noch viel zu wenig. Lehramt sollte ein duales Studium sein und dafür sollte das Ref entfallen.

Das ist durchaus ein denkbarer Ansatz. Zumindest kann man in manchen anderen europäischen Ländern auch Lehramt an der FH studieren, z.B. in den Niederlanden. Das wäre schon mal etwas mehr Praxisbezug.

Das ist ja generell immer die Frage danach, wie wir den Job des Lehrers eigentlich betrachten wollen - konkret: Wie viel Fachkunde und wie viel Pädagogik sollte in der Lehrerausbildung stecken?

Meiner Meinung nach genügt es, wenn Lehrer den Stoff, den sie unterrichten, vollständig verstehen und in den wissenschaftlichen Kontext grob einordnen können. Wer an der Oberstufe Mathe unterrichtet, muss keine hoch-komplexen mathematischen Sachverhalte verstehen, die nie im Unterricht thematisiert werden und auch nicht dabei helfen, die im Unterricht thematisierten Themen zu verstehen.

Im aktuellen System ist jedoch alles zuerst auf Fachkunde fixiert - es ist schockierend, wie wenig Pädagogik, Psychologie und ähnliches Lehrer im Lehramts-Studium haben, eben weil der Fokus so stark auf dem wissenschaftlichen liegt (schon dadurch, dass man eben zwei Fach-Bachelor erwirbt). Ebenso schockierend ist es, welche Mathe-Anforderungen im Lehramt-Studium für Grundschul-Mathematik gefordert werden. Ernsthaft, Mathematik an der Grundschule ist nahezu reine Pädagogik und hat mit Universitäts-Mathematik wirklich gar nichts zu tun…

Die richtige Gewichtung von Fachkunde und Pädagogik für Lehrer zu finden ist aber auch nicht einfach - und von Fach zu Fach sehr unterschiedlich. Aber grundsätzlich gebe ich dir Recht, dass andere Systeme (duales Studium, FH-Studium) durchaus denkbar sind.

Aber ähnlich wie bei Juristen und Medizinern sind die Beharrungskräfte auch hier besonders stark, daher: Am Staatsexamen wird verbittert festgehalten. Aber ähnlich wie in Medizin und Jura sollte es möglich sein, den Weg zum Staatsexamen unterschiedlich zu gestalten.

Mein Vater, damals passionierter Lehrer, sagte dazu immer

Lehrer sein ist kein Beruf, sondern eine Berufung!

Ihm war das Gehalt nicht so wichtig. Er sah, dass er im Vergleich zum Durchschnittsdeutschen sehr überdurchschnittlich verdiente und war damit immer sehr zufrieden. So wie es auch @Daniel.K schon mehrfach gesagt hat, ihm waren Verbesserungen bei den Unterrichtsbedingungen immer wesentlich wichtiger als eine Verbesserung des Gehalts. Lehrer, die den Beruf vor allem wegen des Gehalts gestartet haben waren ihm (und seinen Kollegen, von denen ich einige im Laufe der Zeit kennenlernte) stets suspekt.

Später studierte meine damalige Freundin ebenfalls auf Lehramt und empfand das ganz ähnlich und heute mein wesentlich jüngerer Bruder, obwohl er auch viel mehr Geld in den MINT-Fächern hätte verdienen können. Ich kann die Positionen von @RedRidingHood daher überhaupt nicht wiedererkennen.

Das kann ich so pauschal nicht sehen. Ich kenne das Lehramtstudium an 3 verschiedenen Hochschulen. An allen 3 bestand das Studium aus dem Trilog von Didaktik, Hauptfach und Nebenfach. In allen 3 Bereichen wurden mehrfach schulpraktische Übungen gemacht. Das heißt, ein Semester in echten Klassen hospitiert und Unterricht gehalten (2-3 eigene Unterrichtsstunden, 10 Stunden hospitiert). Diese wurden anschließend im Seminar ausgewertet und bewertet. In der Vorlesung wurden Ansätze diskutiert, wie guter Unterricht in Hinblick auf den Trilog-Bereich strukturiert sein sollte.

Parallel wurde den Studenten geraten einen Nebenjob als Nachhilfelehrer anzunehmen, um Erfahrung im Umgang mit Studenten zu sammeln, oder als Praktikant an Schulen zu arbeiten.

Ich habe die Studiengänge immer als überraschend praxisnah, verglichen mit einem MINT- oder SoWi-Studium, wahrgenommen.

Das ist eine persönliche Meinung und keine Datengrundlage.
Schoen, wenn es fuer ihn eine Berufung ist. Aber in erster Linie ist Lehrer auch nur ein Job, der ordentlich bezahlt werden muss.
Dein Vater hat auch nicht umsonst gearbeitet.
Die Zeiten aendern sich. Wir leben im Neoliberalismus, da wird nach nach Geld etc beurteilt.

Hast du ein MINT-Fach studiert? Das wuerde mich mal interessieren.
Natuerlich muss man solche mathematischen Sachverhalten verstehen, weil das die Grundlagen sind. Man sollte fit in Beweisführung sein, und mathematische Konzepte verstehen. Mathematik ist mehr als Rechnen.
Die Gefahr ist nämlich, wenn man das alles nicht weiss, versteht man Zusammenhänge und Grundlagen nicht…

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Ich finde es sehr schlimm, wie hier nach Herkunft unterschieden wird. Jedes Kind verdient die gleiche Bildung.
Wir sollten hier aufhören, Stereotypen zu bedienen.

A13 ist nicht nur eine ordentliche, sondern eine verdammt gute Besoldung. Diese Besoldung bekommen neben Lehrern nur Juristen und Mediziner als Einstiegsgehalt. Wer knapp 3500 Euro Netto nicht als ordentliche Bezahlung anerkennt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Lehrer verdienen signifikant überdurchschnittlich gemessen am Nettodurchschnittslohn der Gesamtbevölkerung (2022: 2.590 €) und das ist auch gut und angemessen so.

Ich bin absolut für die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems, war ich auch schon immer und habe ich hier im Forum auch schon öfter argumentiert
.
Aber so lange das dreigliedrige Schulsystem existiert, müssen wir auch die unterschiedlichen Belastungen zwischen Hauptschule und Gymnasium anerkennen, wobei ich ja gerade dafür argumentiere, dass die Besoldung in allen Fällen gleich sein sollte, weil die Belastungen zwar tendenziell in unterschiedlichen Bereichen liegen, die Gesamtbelastung aber - wenn überhaupt - an der Hauptschule höher sein dürfte als am Gymnasium. Wie gesagt, kaum ein Lehrer würde freiwillig vom Gymnasium auf die Hauptschule wechseln, da bin ich mir ziemlich sicher.

Das Thema der Aussortierung der Kinder nach Herkunft durch das dreigliedrige Schulsystem hatten wir schon öfters in diesem Forum, die Diskussion müssen wir hier nicht auch noch replizieren.

Ansonsten wird das erstmal mein letzter Beitrag in diesem Thread sein, da von dir leider immer nur das gleiche Argument („Mehr Geld!“) bzw. die gleiche Behauptung („Lehrer werden zu schlecht bezahlt“) kommt. Da werden wir uns nicht einig - und es wird auch nicht richtiger, wenn du es noch ein Dutzend Mal behauptest… diese Diskussion hat schon vor etliche Beiträgen aufgehört, produktiv zu sein.

Bin selbst Lehrerin als Seiteneinsteigerin, wirklich Lehrerin aus Berufung. Finde es natürlich klasse, wenn du für mehr Gehalt plädierst. In Deutschland verdient man als Lehrer:in jedoch tatsächlich nicht schlecht. Meine französischen Kolleg:innen sind da sehr viel schlechter dran.

Was mir wichtig ist: die Wertschätzung und die Arbeitsbedingungen. Die sind in Deutschland nämlich aus meiner Sicht echt schlecht. Dagegen hilft auch kein höheres Gehalt.

Und: Bitte die Kinder viel später in „Zweige“ trennen. Vierte Klasse ist viel zu früh. Am besten auch die Noten abschaffen.
Das Gymnasium ist mMn eine Förderschule für die sozial bevorteilten Kinder. Mit sehr viel Lobby im Rücken.

Man sieht im Parallelthread zu den Einkommensunterschieden dass nicht jeder Studierte das so sieht.
Die Lehramtsausbildung ist sehr fordernd, hat hohe Abbrecherquoten und wird im Vergleich zu anderen studentischen Ausbildungen nicht gut bezahlt, wenn der Lehrer seinen Job dann auch wirklich so ernst nimmt, wie er sollte.
Komme aus einer Pfarrersfamilie und auch hier werden die Diskussionen geführt.
Mein Opa sagte immer, er wird so gut bezahlt, damit er alleine die Familie ernähren kann, was für ihn bedeutete, dass der Rest der Familie ehrenamtlich messnern, orgeln usw kann (im Vergleich zur Dorf-Gemeinde verdiente er gut, im Vergleich zu gleich Qualifizierten damals schon nicht).
Heute hat der Ehepartner seinen eigenen Job, sein eigenes Leben und Pfarrer klagen vor Gericht dass die Überstunden abgefeiert werden dürfen und nicht stillschweigend erwartet wird, sie unter den Tisch fallen zu lassen (gleiches auch bei den Rettungssanitätern oder Lokführern).
Aus Berufung machen den Job nur noch wenige und eigentlich ist das auch gut.
„Mein Lohn ist, dass ich darf“ (Leitbild der Diakonie) führt letztendlich nur zu Ausbeutung.

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Exakt. Das passiert auch in der Pflege. Von Luft, Liebe, Berufung lebt es sich schlecht alleine. Ausserdem sieht man ja, wie schnell man in Altersarmut landet.
Ob man 3500EUR netto gut befindet, muss jeder fuer sich selbst entscheiden. Wenn man pro Monat 1000EUR in einen ETF etc investieren will, 1000EUR Miete zu zahlen hat, bleibt nicht mehr soviel übrig. Das mag kontrovers sein, aber das kann ein finanzielles Ziel sein.

@Daniel_K Mir ging es eher darum, dass du per se Gymnasiasten als einfacher darstellst. Diese koennen ebenfalls anstrengend sein, hohe Ansprüche, falsche Erwartungshaltungen, Helikoptereltern haben.

@Margarete
Darf man fragen, ob du genauso viel verdienst wie ein verbeamteter Lehrer?
Haben Lehrer in Frankreich auch eine 35h Woche?
Eventuell koennte ein hoeheres Gehalt doch helfen, da man oft damit mehr Ansehen einhergeht. Das moechte ich als Denkanstoss mitgeben.
Warum sollte man denn Noten bitte abschaffen? Diese sind doch super, um sich zu vergleichen.