Auto-Minister Wissing

…und der Kollege vom Land sagt, er verzichtet gern auf sein Auto, wenn er mit Alternativen zur Arbeit kommt. Was aktuell nicht funktioniert.
Es sei denn, man verlässt das Prinzip der Freiheit und legt unabhängig von Qualifikation und Neigung fedt, wer welchen Job zu maxhen hat, oder wo man zu wohnen hat oder zahlt einheitslöhne unabhängig von der Tätigkeit. Dann wäre die Mobilitätsform völlig egal. Ganz radikal gedacht. Und auf die Oma oder soziale Bindungen wie Familie müsste man eh verzichten. (Wieder mit Augenzwinkern).

Aber mal ein anderes Gedankenspiel, mal nicht vom Individual-Auto und dessen Verbot her gedacht.
Der Gesetzgeber legt fest, ein Arbeitgeber darf einen Arbeitnehmer nur einstellen, wenn dieser innerhalb von 30 min mit Fahrrad oder ÖPNV den Arbeitsplatz erreichen kann. Mehr Fahrzeit geht wegen Arbeitsschutz jetzt mal nicht fiktiv.
Familiäre oder soziale Bindungen müssen sich ebenfalls dann in diesem Umkreis abspielen. Wenn der Lebenspartner in münchen arbeitet und ich in Köln, und wir zusammen leben wollen, muss einer halt den Job wechseln.
Parkplätze entfallen natürlich zuhause und am Arbeitsplatz.
So würde man das Leben auf Arbeit und klimafreundliche Mobilität ausrichten.
Idealerweise ersetzt man diese völlig unsinnigen Einfamilienhäuser durch energetisch gebaute Mehrfamilienhäuser mit mindestens 10 Parteien, um Platz- und Wohnraumprobleme gleich mit zu lösen.
Nur mal als Alternative. Realistisch? :wink:

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Es wäre schön wenn die Stadtbubble mal sachlich bliebe. Mit solchen Sprüchen ist jede Diskussion bereits erledigt. Ich wohne ländlich und würde es lieben mit dem ÖPNV zu fahren, denn ich hasse Auto fahren, Autos und alles was damit zusammenhängt. Nun ist es so, dass ich mit Auto 20-30 Minuten fahre. Mit ÖPNV mindestens 2-2,5 Stunden mit umstiegen. Ich bin bereit länger zu fahren, aber das hat Grenzen. Bitter erstmal ernsthaft mit Lebenswirklichkeiten auseinandersetzen ehe man mit dem Bashing von Gruppen beginnt.

@Mike sehr schöne Überspitzung :blush:

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Besser wär’s.

Echt jetzt? Das was @Mike schreibt ist wohl ehr eine Überspitzung. Für solche Dinge bräuchte es ein brutales autokratisches System mit absoluter Entmündigung aller Bürger. Das kann niemand wollen.

Fiat 500e( hat unsere Tochter geordert)
Twingo E

und wartet mal wie es unsere deutsche Autoindustrie aufstellt wenn die ersten kleinen e autos aus china den Markt fluten!

In Indien tun Sie das bereits!

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wie an anderer Stelle im Forum mehrfach belegt ist das eine Fehlinformation oder auch je nach eigenem Kenntnisstand auch eine Desinformation.

eher ist ein e auto 70-80% weniger schädlich–> basiernd auf der jüngsten Studie der Bundeswehr Uni!

Ich frag ich wie du zu deinen Fehlmeinungen kommst?

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Nein, hab geschrieben ein Auto muss einen vor der Umwelt schützen, also Niederschlag, Hitze, Kälte, Lärm.
Bei Geruch wäre ich kompromissbereit, ein Aktivkohlefilter muss in einem Kleinwagen nicht sein.

Da Wissing seinen Job nicht macht, haben die Grünen jetzt Vorschläge für die Verkehrswende ausgearbeitet.

Diese beinhalten zum Beispiel Änderungen bei Dienstwagen und Pendlerpauschale.

Empfehlenswerter F.A.Z. Beitrag: Grüne Wunschliste für Wissing

Über die Dichtigkeit des Opels habe ich nichts gelesen, die Bilder sehen aber so als ob das Gegeben ist.

Wie ist das eigentlich bei Cabrios? Das schützt ja nicht vor Niederschlag, sind also keine Autos?

Dazu öffnet man die vorhandenen Fenster.
Spart Energie und hat man vor Erfindung der mobilen Klimaanlage so gemacht, macht man heute auch noch so, wenn selbige Kaputt ist oder man Sprit sparen möchte, respektive einen Oldtimer ohne selbige fährt.

Dazu schaltet man die mitgelieferte Heizung an.
Die soll beim Rocks zwar angeblich nicht so leistungsfähig sein, aber da das ein Kurzstreckenauto ist, glaube ich eher nicht, dass man sich vor Fahrtantritt seiner Kleidung entledigt, was bedeutet, dass man nicht auf 20-21° heizen können muss.

Ich gehe dann mal davon aus, das der hier:

Auch nur ein überdachtes Mofa ist, da der ja keine Klimaanlage hat.

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Da wird zwar in den nächsten zwei Jahren nichts mehr passieren und dann wird die CDU wieder regieren, aber:

Finde ich sehr gut, Dienstwagen werden dann bis auf Ausnahmefälle durch äquivalente BEV ersetzt.

Sehr schwierig. Nach Einkommen staffeln?

Vollste Zustimmung zu Daniel-Ks Ausführungen hierzu.

Ergänzend:

Woher weißt du, dass mehr Automobilität der Wunsch der Mehrheit ist?
Sehr viele Menschen haben ein Auto, weil es einfach nicht anders geht, …
…weil die Alternativen fehlen,
…weil PoC im ÖPNV Rassismus ausgesetzt sind, sich nicht sicher fühlen, weil Deutschland ein Rassismusproblem hat.
…weil LGBTQ Intoleranz erfahren.
…weil Fahrradfahren keine Sicherheit vermittelt, weil sichere Infrastruktur fehlt, weil das Auto über Dekaden bevorzugt wurde und immer noch wird.
…weil alle Alternativen kaum Barrierefrei sind, obwohl jeder Einzelne davon im Alter profitieren würde.
usw. usf.

Es werden also jetzt schon Millionen Leute ins Auto gedrängt. Aus finanziellen oder altersbedingten Gründen können weitere Millionen (Katja Diehl spricht von 26 Millionen Kindern und Leuten, die keinen Führerschein erwerben können)

Unter den Autofahrenden gibt es etliche, die deshalb Auto fahren müssen, es aber halt nicht wollen.

Warum soll eine Regierung sich also einzig und allein einer Mobilitätsform widmen, die Resultat von Ausgrenzung ist, Teil von Ausgrenzung ist und noch dazu die ineffizienteste Form von Mobilität darstellt mit all ihren negativen Klimafolgen? Das ist keine Politik, die dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts bzgl. der Generationengerechtigkeit auch nur im Entferntesten gerecht wird.

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Nein, aber für so schöne Oldtimer bräuchte es E-Fuels!

Richtig, die nächste Pandemie kommt bestimmt!
Man stelle sich vor, während der heißen (und viel zu langen) Coronaphase hätte es nur den ÖPNV gegeben. Mit all den Problemen wie Maskenverweigerern und der Nicht-Durchsetzung der viel zu spät eingeführten Maskenpflicht. Darüber hätte ich gerne mal eine Studie gesehen!

Da fahre ich doch lieber alleine oder mit meiner Familie in meinem Auto.

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Cabrios haben ein Verdeck und schützen einen vor Niederschlag. Fahrzeuge ohne Verdeck (wie der KTM X-Bow oder VW Buggy) sind in der Tat keine Autos, sondern Spielzeuge.

Hier würde ich meine Anforderung tatsächlich erweitern, Auto muss einen vor der Umwelt schützen und eine Reisegeschwindigkeit von 100 km/h im Durchschnitt, inklusive tanken/laden, ermöglichen.

Schlechtes Beispiel, denn den W123 gab es mit Klimaanlage gegen Aufpreis. Der Wagen hatte ab 1981 sogar Airbags! Trotzdem ist das kein Auto, sondern ein Oldtimer.

Aber ich verstehe das Argument. Früher hatten Autos keine Klimaalmanlage, wir haben uns eben weiterentwickelt und heute haben Autos eine Klimaanlage.

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Weil die Mehrheit nicht die Grünen wählt.

Aber ganz ehrlich, aus der Diskussion „Wir müssen den Willen/die Gewohnheiten der Menschen brechen“ steige ich jetzt aus, da augenscheinlich kein Interesse an einer allgemein tragfähigen Lösung des CO₂ Problems besteht.

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Du behauptest die Mehrheit wolle es so auf Grund eines wirklich schwachen Arguments. Die Wahl einer Partei hängt doch nicht von einem Thema oder einem Wesenszug einer Partei ab. Wenn du so etwas behauptest belege es mit wissenschaftlichen Studien. Es geht außerdem darum, grundlegendes Verhalten gesellschaftlich sinnvoll zu beeinflussen, wie beim Rauchverbot. Das es einzelne Anwendungsfälle für übergroße Autos gibt mag Stimmen, aber die halten sich in grenzen. Die meisten haben weder 3 Kinder, noch einen Forstbetrieb oder müssen täglich ein Pferd durch die Gegend fahren. Der sinnvollste Weg wäre eine massive Erhöhung der Steuer auf Grund von Größe, Platzbedarf allgemein und Verbrauch der Autos. Hier kann man einen Freibetrag hinterlegen, wenn das Auto tatsächlich dauernd benötigt wird, zum Beispiel weil man sehr viele Kinder hat.

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Es wäre am Besten, die Menschen verhielten sich von sich aus so, wie @Mike es den Gesetzgeber vorschreiben läßt. Ich halte es auch für eine vernünftige Lebensweise. Ich lebe mit Familie nach dieser Maxime, darum habe ich natürlich leicht reden. Eine Diktatur will ich nicht, aber wünschen darf ich mir das.

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Wir reden hier wie du sagst von Menschen. Die verhalten sich selten rational, sondern menschlich.
Das ist ja die Herausforderung.

Und hier wieder die Frage: wieviel Freiheit und Individualität ist möglich bzw. Kann man erlauben?

Im Prinzip bin ich auch Freund marktwirtschaftlicher Lösungen, neben dem grundsätzlichen Problem der sozialen Ungerechtigkeit (das ist aus meiner Sicht aber ein generelleres Problem) bin ich nach Lektüre von z.B. Klimapolitik muss die extrem Reichen treffen eher skeptisch, ob das reicht. Ich hatte auch mal gelesen, wenn das oberste Prozent der Deutschen nur soviel verbrauchen würde wie der Durchschnittsdeutsche, sich unser CO2 Ausstoß um 20% verringern würde. Mehrverbrauch müsste dann also exponentiell teurer werden.

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Pauschal: Jede Freiheit und Individualität, solange sie nicht auf Kosten anderer geht?

Das Problem ist, hier die Kosten für andere die anderen zu ermitteln, hier geht es nicht direkt um Geld. Z.B. den Mehrwert saubererer Luft, mehr Sicherheit und mehr Platz durch weniger Autos in der Stadt in Geld zu beziffern im Gegensatz zur Zeitersparnis durch schnellere Fahrten in die oder der Stadt ist schwierig. Durch die konsequente Ausrichtung auf Automobilität wurde und wird aber u.a. wegen ständiger Staus auch letzteres immer kleiner, weil der Staat mit dem Bau neuer oder breiterer Straßen nicht hinterher kommt.

Autos sind (für die allermeisten) kein Selbstzweck. Ich glaube, je mehr Autos, desto schlechter, das kann mensch einfach mal stehen lassen (außer für Aktionäre von Autokonzernen).
Je kürzer die Wege zu allem Lebensnotwendigen, desto besser für den einzelnen, ist, glaube ich, auch für die meisten Menschen richtig.

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