Dann muss endlich die Besteuerung für Autos massiv erhöht werden nach Gewicht und Größe. Gerne mit Freigrenzen wenn man eine größere Familie hat, aber für alles andere bitte den Ressourcenverbrauch auch steuerlich bezahlen.
Dann ist der Opel Rocks aber ein Auto ^^
Hier muss ich die FAZ Podcasts etwas in Schutz nehmen. Ich höre regelmäßig z.B. den FAZ Einspruch Podcast und gerade bei einem Jura-Podcast einer eher liberal-konservativen Zeitung hatte ich tatsächlich auch schlimme Befürchtungen im Hinblick auf die politische Schlagrichtung, aber in der großen Mehrheit der Beiträge ist der Podcast politisch durchaus auf der eher progressiven Seite.
Möglicherweise sind die Podcasts grundsätzlich etwas weniger politisiert, weil sie sich an ein offeneres, oft jüngeres Publikum richten.
Also fünf Personen passen auch in einen Kleinwagen. Ja, längere Fahrten mit viel Gepäck sind dann etwas unangenehmer, aber ernsthaft: Wie oft kommt das vor? Und lohnt es sich für diese seltenen Fälle wirklich, ein größeres Auto zu kaufen?
Mir wird jedes Mal schlecht, wenn ich einen SUV-Fahrer alleine durch die Stadt fahren sehe. Alleine die Vorstellung, zwei Tonnen Auto zu bewegen, um eine Person zu transportieren, ist einfach so absurd. Und die meisten Fahrten machen Menschen mit ihren Autos nun einmal alleine, i.d.R. ist das der Arbeitsweg.
Absolut nicht, denn die Aufgabe des Verkehrsministeriums ist es gerade, dieses Status Quo von „80% der Mobilität wird durch das Auto zurückgelegt“ zu brechen. Auf den mit dem 1,5°-Ziel kaum vereinbaren Status Quo zu verweisen, um eine Politik zu betreiben, die diesen Status Quo erhält, ist daher einfach ganz schlechte Politik.
Die Frage ist doch, wie oft diese Anwendungsfälle wirklich bestehen. Ich würde sagen, dass über 90% der SUVs und Pick-Ups von Leuten gefahren werden, die keine sinnvollen Anwendungsfälle haben, weil sie diese Art der Autos einfach „cool“ finden.
Wir kaufen uns doch auch keinen Umzugswagen / Sprinter, weil wir alle paar Jahre mal umziehen - da wird halt ein Fahrzeug gemietet. Für die wenigen Anwendungsfälle, die der Normalbürger für SUVs / Pick-Ups hat, reicht tatsächlich auch eine Miet- oder Carsharing-Option.
Korrekt, und ab 2024 wird nur noch bis 40.000 Euro gefördert - und das ist auch gut so.
Also hier ist durchaus Bewegung und sinnvolles Handeln der Regierung zu erkennen.
In meinem Umfeld kaufen sich die Leute ein Auto, mit dem möglich alle Anwendungsfälle für sie abgedeckt sind. Es wird eben nicht nach täglichem Gebrauch gekauft, da würde den meisten ein Auto der Kompaktklasse reichen, sondern um alles abzudecken.
Bestes Beispiele meine Eltern: Bald kommt das erste Enkelkind, schon geht die Diskussion los, ob in den aktuellen kompakt SUV auch Enkelkind und Kinderwagen passen. Und da sich meine Mom innerlich quasi schon aus Sorge darum, dass nicht alles ins Auto passt, festgelegt hat, wird in ein paar Wochen ein größerer SUV dastehen.
Schlussendlich will man ja nicht für Einzelfälle noch einen Leihwagen nehmen, nene, da kauft man sich gleich ein Auto für alle Fälle.
Und was ich auch immer wieder feststelle: Wenn die Leute einmal SUV gefahren sind und sich an den hohen Einstieg gewöhnt haben, wollen sie kein tiefes Auto mehr. Außer es kommt die Midlife Crises und ein unvernünftiger Sportwagen muss her.
Schlussendlich will man ja nicht für Einzelfälle noch einen Leihwagen nehmen, nene, da kauft man sich gleich ein Auto für alle Fälle.
Und das ist genau die Mentalität, die mit staatlicher Intervention gebrochen werden muss. Denn die Klimabilanz ist einfach fatal, wenn jemand, der 99% seiner Fahrten mit einem Kleinwagen machen könnte, sich lieber einen SUV kauft und dadurch 100% seiner Fahrten unnötig viel CO2 erzeugen. Das geht einfach aus ganz offensichtlichen Gründen gar nicht.
Das ist einer der Punkte, an denen einfach eine Änderung her muss. Sei es über den Preis, über die Verkehrsgestaltung (z.B. nur noch Kleinwagen im Stadtbereich erlaubt) oder im Notfall auch über knallharte Verbote.
Idealerweise müsste der Kunde hier die Richtung vorgeben. Also wenn keine SUV gekauft werden, ist das für die Hersteller unrentabel.
Aber soviel kollektive Vernunft ist utopisch
Ich sage doch: kleine E-Autos sind natürlich besser als kleine Verbrenner, aber grosse E-Autos sind (schätzungsweise) schlechter als kleine Verbrenner. Und weniger kleine E-Autos sind besser als viele kleine E-Autos.
Mit E-Mobilität ist eben nicht alles gut, und mit der aus deutscher Produktion ist es eben ziemlich schlecht.
Und die Teslas sind auch keine Wunderdinger. Ein Freund von mir braucht jetzt den dritten Motor, nach 250.000 km. Der Motor verschleisst durch die extremen Fliehkräfte bei hoher Geschwindigkeit und der Antriebsstrang hält das extreme Drehmoment bei der Beschleunigung scheinbar auf Dauer nicht aus. Diese Kräfte brauchen ein Plus an Strom, das anderweitig wirklich gebraucht würde.
Nein, denn er hat keine Klimaanlage.
Es wird eben nicht nach täglichem Gebrauch gekauft, da würde den meisten ein Auto der Kompaktklasse reichen, sondern um alles abzudecken.
Mein Reden, besser als zwei Autos! Und wenn es dann noch elektrisch ist, ist doch alles gut.
Und was ich auch immer wieder feststelle: Wenn die Leute einmal SUV gefahren sind und sich an den hohen Einstieg gewöhnt haben, wollen sie kein tiefes Auto mehr.
Richtig. Das kommt noch hinzu.
Also fünf Personen passen auch in einen Kleinwagen.
Nein, tut er nicht, dann seit geraumer Zeit bieten Kleinwagen nur noch vier Sitzplätze. Und wenn dann noch Kindersitze hinzukommen, dann ist auch ein 5-Sitziger Kleinwagen zu wenig.
lohnt es sich für diese seltenen Fälle wirklich, ein größeres Auto zu kaufen?
Ja, natürlich. Es sind ja nicht nur die Urlaube, sondern auch Besuche bei Verwandten und Ausflüge. Vor Corona haben wir die Kapazität des Autos locker einmal im Monat genutzt. Jedes Mal ein Auto zu mieten würde ja auch bedeuten sich immer eine Woche vorher festzulegen und dann noch zur Autovermietung zu fahren und dort zusätzlich Zeit zu verlieren.
Absolut nicht, denn die Aufgabe des Verkehrsministeriums ist es gerade, dieses Status Quo von „80% der Mobilität wird durch das Auto zurückgelegt“ zu brechen.
Zu brechen, ernsthaft? Wenn ein Großteil der Menschen sich motorisierten Individualverkehr wünscht, dann ist es Aufgabe der Politik, diesen CO2 neutral zu gestalten. Aber ich gebe zu das verkacken sie in Berlin.
Aber wenn die Mehrheit der Menschen weder Fahrräder noch öffentliche Verkehrsmittel wünscht, dann ist es nicht Aufgabe der Politik sie dahin zu zwingen.
Wenn ein Großteil der Menschen sich motorisierten Individualverkehr wünscht, dann ist es Aufgabe der Politik, diesen CO2 neutral zu gestalten. Aber ich gebe zu das verkacken sie in Berlin.
Aber wenn die Mehrheit der Menschen weder Fahrräder noch öffentliche Verkehrsmittel wünscht, dann ist es nicht Aufgabe der Politik sie dahin zu zwingen.
Und hier würde ich strikt widersprechen.
Die Meinung der Mehrheit ist nicht immer das Maß der Dinge, vor allem nicht in einer repräsentativen Demokratie. Wenn die Wissenschaft z.B. sagt, dass der Individualverkehr ein massives Problem ist, ist es durchaus die Aufgabe der Politik, der Bevölkerung klar zu machen, dass sich etwas ändern muss. Es ist nicht die Aufgabe der Politik, immer die populärste Antwort auf aktuelle Fragen zu verfolgen, sondern die langfristig sinnvollste.
Die Meinung der Mehrheit basiert oft auf Gewohnheit (in diesem Fall ganz besonders!) und dem Unwillen, eine Veränderung zu akzeptieren. Wenn man diese Gewohnheit erst einmal gebrochen hat, verändert sich auch die Meinung der Mehrheit.
Die Politik hat die Aufgabe, die bestmögliche Entscheidung zu treffen, nachdem sie sich die Argumente von Experten, Wissenschaftlern, Vertretern von Unternehmen, der Zivilgesellschaft und anderen Akteuren angehört hat. Denn der Bürger hat diese Möglichkeiten nur begrenzt oder kann/will sie nicht nutzen. Die Meinung der Bürger basiert daher i.d.R. auf einem Bauchgefühl und Gewohnheit, und danach darf sich Politik nicht ausrichten. Das wäre eine populistische Politik, das genaue Gegenteil von einer Sachpolitik.
Die Meinung der Mehrheit basiert oft auf Gewohnheit (in diesem Fall ganz besonders!) und dem Unwillen, eine Veränderung zu akzeptieren. Wenn man diese Gewohnheit erst einmal gebrochen hat, verändert sich auch die Meinung der Mehrheit.
Ist ähnlich wie beim Rauchen. Bis in die 80er beim Essen im Restaurant, in Zügen, etc…
Bis die Erkenntnis der Gesundheitsgefährdung durchkam und die dadurch steigenden Kosten fürs Gesundheitssystem der Allgemeinheit.
Wurde nicht komplett verboten, aber schon drastisch eingeschränkt.
Aber ob das mit dem Auto ähnlich umsetzbar ist?
Zu brechen, ernsthaft? Wenn ein Großteil der Menschen sich motorisierten Individualverkehr wünscht, dann ist es Aufgabe der Politik, diesen CO2 neutral zu gestalten. Aber ich gebe zu das verkacken sie in Berlin.
Bravo! Genau so funktioniert Demokratie!
Wenn die Wissenschaft z.B. sagt, dass der Individualverkehr ein massives Problem ist, ist es durchaus die Aufgabe der Politik, der Bevölkerung klar zu machen, dass sich etwas ändern muss.
Das sagt sie ja gar nicht. Das Problem ist der Verbrennungsmotorische Individualverkehr.
Klar ist kein Auto klimafreundlicher als ein E-Auto. Aber man kann sich ja mal darauf stürzen was man erreichen kann. Wegen mir könnte man Autofahrten unter 5 km ab sofort verbieten, kriegen wir aber halt nicht hin. Kann mich noch erinnern, als hier im Forum einer der überzeugten Klimaschützer meinte seine Oma jede Woche mit dem Verbrenner besuchen zu müssen, egal was kommt. So hat halt jeder sein Laster.
Aber wenn die Mehrheit der Menschen weder Fahrräder noch öffentliche Verkehrsmittel wünscht, dann ist es nicht Aufgabe der Politik sie dahin zu zwingen.
Doch, genau das ist es. Sonst bräuchten wir das ganze politische System nicht mehr und könnten direkt alles per Likes entscheiden.
So wäre es in einer Diktatur.
In der Demokratie kann man Rad und ÖPNV attraktiver machen, und Autofahren teuer und unangenehm. Aber ich höre schon die Kollegen vom Land…
Zu brechen, ernsthaft? Wenn ein Großteil der Menschen sich motorisierten Individualverkehr wünscht, dann ist es Aufgabe der Politik, diesen CO2 neutral zu gestalten. Aber ich gebe zu das verkacken sie in Berlin.
Einen CO2-neutralen motorisierten Individualverkehr gibt es nicht, so wenig wie es z.B. einen „feinstaubneutralen“ Autoverkehr gibt, oder einen ressourcenneutralen usw. Da fallt ihr auf Spindoktoren herein, die „errechnen“, dass DPD-Lieferwagen „CO2-neutral“ fahren, und was sonst noch alles als CO2-neutral umlackiert wird.
Es ist absolut die Aufgabe der Politik, etwas derart Schädliches wie den stetig wachsenden Autoverkehr zurückzudrängen. Die Bürger würden sich mehrheitlich auch Steuerfreiheit wünschen. Aber das hat @Daniel_K ja sehr gut ins rechte Licht gerückt.
Das Problem ist der Verbrennungsmotorische Individualverkehr
Die Menge an Autos ist das Problem, auch die Menge an Infrastruktur für das Auto ist ein Problem. CO2-armer oder CO2-loser Betrieb ist ja nur ein Aspekt. Da ist das E-Auto natürlich unschlagbar, aber in der Ökobilanz ist ein E-Auto halt nur sagen wir 20% weniger schädlich als ein Verbrenner.
Nein, denn er hat keine Klimaanlage.
Also neue Bedingungen stellen, weil die alte Beschreibung nicht passt?
Aber wenn die Mehrheit der Menschen weder Fahrräder noch öffentliche Verkehrsmittel wünscht, dann ist es nicht Aufgabe der Politik sie dahin zu zwingen.
Und wenn die Menschen lieber Rauchen oder koksen wollen dann ist es nicht Aufgabe der Politik sie zu hindern?