Alternative zu grüner Klimapolitik

Hi,

ich war eben dabei Eure Lage der Nation zu hören in der Ihr in der Analyse zum Koalitionstreffen zu dem Ergebnis kommt, dass Scholz die FDP hofiert, weil die grünen Wähler keine Alternative hätten. Dem kann ich so nicht zustimmen, denn mit der Volt Partei gibt es gerade auf dem Sektor sehr große Übereinstimmung und ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr von Volt noch nichts gehört habt. Sicher kann man argumentieren, dass die Partei noch klein ist, aber das liegt auch nur am Wahlsystem, weil viele Wähler sich nicht trauen kleinere Parteien zu wählen wegen der 5% Hürde. Deswegen müsste eigentlich auch hier das Wahlgesetz noch reformiert werden. D.h. keine Abschaffung der Hürde aber man muss dem Wähler die Angst davor nehmen dass zu wählen was man möchte und nicht schon mit einem Balken im Kopf zur Wahl zu gehen. Würde mich freuen wenn Ihr dazu mal was sagt.

Danke Torsten

PS: Darüber hinaus denkt Volt auch gleich Europa weit was klimapolitisch sowieso notwendig ist.

Ich verstehe nicht, wieso es keine Alternative für die Grünen gibt. Diese Partei ist zugleich:

  • der vegetarische Flügel der CDU
  • das Haus für FDPler, die keine Mieteinnahmen haben

Es ist eher so, dass diese Parteien sich zu sehr ähneln. Volt bringt da auch ideologisch nichts Neues.

Die hat aber nunmal so gut wie keine Chance in den Bundestag einzuziehen, weswegen viele diese Partei nicht wählen werden (ich auch nicht).

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Im Moment scheint es eine gefühlte Mehrheit in Deutschland zu geben, die zwar fen Klimawandel als relevant und wichtig ansieht, und grundsätzlich ein Gegensteuern unterstützt, aber nur solange es keine Veränderungen oder Nachteile fpr den Einzelnen zur Folge hat.
Welche Partei vereint diese dich gegensätzlichen Pole am besten?

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Aber damit bestätigst Du doch nur, dass Du nur Parteien wählst, die schon im Bundestag sind, und die Grünen und FDP waren auch nicht immer im Bundestag. Von daher sehe ich den Kommentar nur als Bestätigung meiner These. Wenn man will, gibt es durchaus Alternativen. Und wer nicht will, der hat schon.

Nein, ich wähle nur Parteien, die ein CHANCE haben, in den Bundestag zu kommen.
Mein Ziel beim Wählen: Nochmal sowas wie Groko, geschweige denn eine Regierung unter der Union abwenden.
Ich unterstütze lieber beispielsweise die Grünen, als dass meine Stimme GARNICHT zählt und wir am Ende nochmal eine Groko oder sowas kriegen…

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Verstehe weder, wie der Kommentar in Relation zum Podcast noch meinem Kommentar steht. Falls sich die Aussagen auf Volt beziehen sollten, was nicht zu erkennen ist, dann wäre es schön, wenn Du das entsprechend untermauern könntest z.B. Mit Auszügen aus dem Wahlprogramm oder Zitaten offizieller Statements. Ansonsten nehm ich das gerne als Deine, wenn auch unqualifizierte, Meinung an. Jeder darf schließlich seine Meinung haben.

Wer eine CHANCE hat in den Bundestag zu kommen oder nicht, bestimmst aber nicht Du. Du kannst ja gerne dieser Meinung sein. Für mich bestätigst Du damit immer noch, dass es durchaus Alternativen zu den Grünen gibt, wenn man will. Aber vielleicht verstehst Du meinen Kommentar in Bezug auf den Podcast nur nicht, in dem ja behauptet wird, dass Scholz die Grünen deshalb so abblitzen läßt, weil deren Wähler angeblich keine Alternativen hätten.

Nö, aber ICH treffe eine entsprechende Wahlentscheidung!
Und ja, ich fände es schön, wenn Volt mehr an Bedeutung gewinnt. Aber mir ist es immer noch wichtiger, dass wir keine Regierungt mit der Union mehr kriegen.

Haben sie auch nicht - keine realistische!
Bin da voll bei Ulf und Philip.

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suum cuique q.e.d. :sunglasses: :heavy_check_mark:

Ich habe noch nie etwas von Volt gehört, was darauf hinweist, dass es nicht eine gepanschte Mischung von Grünen und FDP mit frischen Leuten ist. Ich glaube, die Beweislast ist hier eher bei dem Volt-Mensch, um zu sagen, was sie unterscheidet.

Ja ich lass mich jetzt verleiten, das Volt Wahlprogramm zu lesen. :roll_eyes:

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Man kann mit der aktuellen Politik unzufrieden sein, ich halte diesen Diskussionsstil aber für falsch. Am Ende ist das die spalterische Semantik, derer sich auch die Rechten bedienen.

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Lieber Alper mit Aussagen „wie ich hab gehört“ disqualifizierst Du Dich nur selbst. Da lohnt es sich nichtmal drauf zu antworten. Da könnte ich auch behaupten ich hab gehört dass Du ein „Dummschwätzer“ bist. Das trägt aber weder inhaltlich zur Diskussion bei noch könnte ich beweisen, ob es stimmt oder nicht. Und ich seh mich auch in keiner Beweislast. Wenn es Dich interessiert dann informier Dich bitte bevor Du ungeprüft Meinungen von Anderen übernimmst.

Schönen Abend Alper

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Du polterst hier ganz schön rum für die geringe substanz die deine Aussagen haben. Leute wählen nicht aus Angst taktisch sondern aus rationaler Abwägung was angesichts des deutschen Systems nicht besonders verwunderlich ist. Insbesondere vielen progressiven in Deutschland aber noch mehr in anderen Ländern ist bewusst was passiert wenn man die immer weiter nach rechts abdriftenden Konservativen an die Macht lässt. Man wählt notgedrungen tatktisch um schlimmeres zu vermeiden. Mehr ist im Bezug auf Wahlen gerade einfach nicht drin. Jenseits des reinen Wählens besteht der Spielraum den man gerade hat, nicht an der Urne. Frankreich machts vor, Macron wählen um die Faschisten zu verhindern und dann das Land blockieren, weil man seine Politik trotzdem scheiße findet. Wenn du rein nach deinen direkten Präferenzen wählen willst kannst du das machen, du kannst aber nicht anderen Leuten vorwerfen dass sie die potenziellen Konsequenzen daraus mit einpreisen. In den Staaten gabs bei den progressiven Dems wählern die Sanders wollten eine riesige Diskussion darum, ob trotzdem Demokraten wählen, oder gar nicht oder dritt Partei. Hat das Trump während der Wahl geholfen ?

Insbesondere im Bezug auf Volt sehe ich zur Zeit kaum Potenzial. Volt hat sich von anfang vor allem als paneuropäische Partei geframed. Da verwundet es kaum dass sie bei nationalen Wahlen kaum Themen besetzten oder Aufmerksamkeit erzeugen können. Vielleicht ändert sich das noch ich sehe es gerade nicht.

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Mir fällt es gerade sehr schwer, deiner Argumentation zu folgen - könntest du bitte nochmal die Quintessenz deiner Meinung zu den „Alternativen der Grünen“ ausdrücken? Ich habe deinen Kommentar nun mehrfach gelesen und bin leider immer noch nicht schlau daraus geworden.

Wir haben

  • Tierschutzpartei
  • Volt
  • V3
  • Klimaliste
  • ÖDP
  • bestimmt noch weitere
  • Grüne
    Damit verteilen sich die Wähler auf mindestens 6 Parteien. Damit die alle über 5% kommen, müsste man 30% der Wähler überzeugen.
    Neben den Grünen ist es äußerst unwahrscheinlich, dass eine weitere Partei die 5%-Hürde schafft. Statt den Grünen? Dann müsste man wissen, wer von den anderen 5 das Potential dafür hat. Im schlimmsten Fall scheitern dann alle 6 an der 5%-Hürde.
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Diese Parteien decken vor allem unterschiedliche Teile oder Randbereiche der Grünen ab. Mal grob zugespitzt:

Tierschutzpartei und V3 sind für Leute, die sich nicht zwischen Grünen und Nichtwählen entscheiden können.
Volt ist für Leute, die sich nicht zwischen Grünen und Linken entscheiden können.
Die Klimaliste ist für Leute, die sich nicht zwischen Grünen und APO entscheiden können.
Die ÖDP ist für Leute, die sich nicht zwischen Grünen und CDU entscheiden können.

Da müsste sich also in einem dieser Randbereiche deutlich etwas verändern, und selbst da ist dann die Frage ob das theoretisch mögliche Potential überhaupt groß genug für 5% ist, zumal wenn es noch an eine andere mögliche Partei gehen könnte.

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Am Ende des Tages kommt doch die gleiche materielle Politik raus? Und das während es wirklich ziemlich viel Spielraum gibt auf links mit der kompletten Irrelevanz der Linkspartei.

Welche von diesen Parteien (Grüne, FDP, Volt) möchte wirklich etwas anders tun wenn es geht um:

  • Steuer auf Arbeit
  • Steuer auf Boden
  • Steuer auf Erbschaften
  • Mietpolitik
  • Kapitalsteuer

Der Rest ist Schönfärberei.

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Was meinst du damit? Sind Dir die Steuern zu hoch oder zu niedrig?

Volt besetzt setzt sehr wohl nationale Themen und hat ein volles Wahlprogramm. Was Volt aber auszeichnet ist, dass Volt eben nicht nur national denkt sondern die nationalen Ziele eben auch Pan-Europäisch verknüpft. Ebenso setzt Volt auf Best Practice über Europa, während viele Andere das Rad immer noch neu erfinden wollen als mal zu sehen, was bei Anderen schon gut funktioniert hat. Der cross-europäische Austausch kann hier auch nur national von Vorteil sein. Und es gibt auch bestimmte Politikfelder die sich pan-europäisch besser lösen lassen als national-staatlich. Deswegen sehe ich hier auch viel Potential für Volt. Mehr zumindest als für Parteien, die mehr oder weniger nur mit einem Thema antreten. Das Problem ist hier wohl eher, dass einige glauben, dass die Betonung von Europa ein Widerspruch zu nationaler Politik darstellt und dass ist gar nicht der Fall.