Alternative zu grüner Klimapolitik

Lieber Matti,

ich hab mir eben mal die aufgezählten Parteien angeschaut. Neben den Grünen haben von denen nur Volt und die Tierschutzpartei ein vollständiges Wahlprogramm. Das sagt zumindest auch schonmal was über Chancen aus, wobei.

Lieber alper,

lies doch einfach mal das Wahlprogramm von Volt anstatt hier nur zu meckern, was die Parteien angeblich nicht haben. Ich hab das Gefühl, dass Deine Unzufriedenheit mit der Politik sich hauptsächlich aus „ich hab gehört“ speist. Insofern kann ich nur sagen: Nicht immer nur auf Andere hören und selbst mal lesen und wenn Du damit nicht zufrieden bist, dann engagier Dich doch und bring Dich ein um was Besseres zu erreichen. Meckern kann schließlich Jeder.

Schönen Sonntag noch

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Wahlprogramm ÖDP der letzten Bundestagswahl
Wahlprogramm V3 der letzten Bundestagswahl
Die Klimaliste ist bei der letzten Bundestagswahl noch nicht angetreten.

Die Steuer auf Arbeit sollte negativ sein. Das passt auch besser in einer Klimapolitik.

[…]

Ich bin sogar Parteimitglied (und fast immer gewesen) aber wenn man Kinder und einen Job hat und nicht schon ein Jahrzehnt in irgendwelchen Politik-Bubble unterwegs war lässt sich hier überhaupt nichts einbringen.

Dazu ist diese Gesellschaft weitgehend verriegelt. Ich wohne hier jetzt 10 Jahre und da hat sich kaum etwas geändert oder verbessert. Es ist beschämend.

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Die ÖDP wurde von maulthusianischen öko rechten gegründet die aus den grünen geflogen sind weil sie zu rechts waren. Das ist keine Alternative zu den Grünen.

V hoch 3 ist eine explizite Klientelpartei für veganer. Dem kann man beitreten um seine eigene Identität zu affimieren aber politisch wird die nie eine Rolle spielen. Und auch wenn sie es versucht haben mit dem „hoch 3“ zu retten ( was hier Forum direkt untergegangen ist), ich kann einfach nicht verstehen wie man in Deutschland V als Abkürzung nehmen kann und dann auch noch in Verbindung mit der 3. man kann echt nur hoffen dass die niemals abheben :wink:

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Wenn man von Themen besetzten spricht meint das meistens ob die Partei für diese Themen wahrgenommen wird insbesondere was Kompetenz angeht. Bei Volt ist das vor allem der Pan eu Fokus was auch die Absicht der Partei war nur scheint es nicht geklappt zu haben dass auch auf die nationale Ebene zu übertragen weshalb die Partei so unbekannt ist.

Mir gehts um die Kommunikation bzw. Wahrnehmung der Partei innerhalb der Bevölkerung. Das ist das Entscheidende für Frage ob eine Partei eine realistische Chance hat gewählt zu werden und damit auch für „taktische“ interessant wird. Es gibt keinen zwanglosen Zwang des besseren Parteienprogramms. Deshalb wird auch die Tierschutzpartei immer Probleme haben ihr monothematisches Image loszuwerden auch wenn sie ein umfassendes Parteiprogramm hat. Obwohl mir bei denen eher das spiezismus gerede suspekt ist.

Das war als Kritik an das ausgangskommentar des Threads gemeint.

Sehe ehrlich gesagt keine alternative für Grünenwähler, wenn einem die 5% nicht egal ist. Vielleicht den SSW wenn man im schlechten Norden wohnt :smiley:

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Objektiv gesehen ist keine Partei eine wirkliche Alternative.
Sonst wären die Grünen für deren Wähler eine gangbare Alternative und die andere Partei bräuchte es nicht.

Man kann in Berlin jetzt gut sehen wie die alternative Parteien dafür gesorgt haben, dass das Klima in der Stadt in den nächsten Jahren einen Nackenschlag kriegt.

Ein „Danke schön“ an all den Idealisten.

Ehm aus welcher Betrachtung folgt das denn ? Giffey hat das vor allem zu verantworten bzw die Grünen die Spitze aber doch nicht die wählenden.

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So halb bezieht er sich schon drauf. Aber ja, war irgendwie Parteiwerbung hier. :wink:

Ich finde auch, dass es Alternativen zu den Grünen gibt: SPD, FDP, CDU oder Nichtwählen sind da doch gut andockfähig. Die Wahlforschung wird das sicher auch bestätigen.
Ich will von den Grünen keine APO. Sie sollen meinetwegen die Ampel platzen lassen - Die sind an der Macht, mit meiner Stimme und sollen sie nutzen. ich bin, als Wähler der Grünen und Mitglied der SPD super super pissed über die letzten Wochen. Viel mehr als sonst.

Es ist Zeit aus der alten Tante auszutreten, denn die Mitgliedschaft kann ich so nicht mal mehr ironisch rechtfertigen. DieKohle geht in die Seenotrettung.

Die aktuelle politische Generation muss schon viel auslöffeln, was ihnen vorher eingebrockt wurde. Verstehe ich, aber was in den letzten Wochen abging ist das beste Argument sich zu de-politisieren und einfach drauf zu ****** was in Berlin abgeht.

Das ich mir das dann noch von der angeblich so linken SPD Spitze in schönen Worten erklären lassen darf, wieso das alles so wichtig ist grade, das macht es definitiv nicht besser. Die SPD macht Redwashing vom allerfeinsten, die Grünen Greenwashing … Dagegen gehen CDU, CSU und FDP ja fast transparent damit um was ihr Ziel ist. Auch wenn es nicht gesagt wird, ich kann da genau erwarten was bei rumkommt.

Ehrlich Leute, so ganz kann ich die Diskussion einiger Leute hier nicht verstehen. Man meckert über etablierte Politik und dass sich da eh nichts ändert, aber will neuen (progressiven) Parteien auch keine Chance geben. Ich frag mich, wen die Grünen heute wählen würden, wenn die nicht auch mal gegründet worden wären und klein angefangen hätten?
Von daher wohnt in allem Anfang auch eine Vision und ich glaube an die Vision von Volt, denn weder Deutschland noch irgendein anderes europäisches Land kann alleine gegen China, Russland oder USA bestehen. Wir brauchen mehr denn je ein starkes Europa und nur gemeinsam sind wir stark. Leider wird diese Betonung oft falsch verstanden und wir hätten deswegen keine guten Programme in den Ländern. Blödsinn. Und warum ändert sich aktuell so wenig? Ich stelle einfach mal die These auf, weil die großen Parteien schon viel zu sehr in der Hand bestimmter Lobbyisten sind. Kleine Parteien haben dieses Problem noch nicht und wer einen Wechsel will sollte dann auch den Mut aufbringen mal was Anderes zu wählen. Und wenn Umfragen ergeben, dass potentielle Wähler die Partei, die sie wählen wollten, nur deshalb nicht gewählt haben, weil sie befürchten, sie kommen nicht über die 5% Hürde, dann kommen sie nur deshalb nicht über 5%, weil Sie Angst haben. Das hat nichts mit Taktik zu tun. Angst war noch nie ein guter Berater. Aber auch hier hat Volt Vorschläge, wie man das Wahlgesetz so gestalten kann, dass man ohne Angst wählen kann, keine Stimme verloren geht und die 5% Hürde weiter bestehen kann. Aber dazu braucht es eben auch was Mut und den vermisse ich bei einigen hier. Eigentlich schade und so bleibt es, wie es ist, und es wird weiter gemeckert. Wie hieß doch gleich die Songzeile: „Liebe ist aus Mut gemacht“? Ich denke das gilt auch für die Politik.

Das Schöne ist, das jeder die Freiheit hat zu wählen. Wenn kleine Parteien auf regionaler Ebene überzeugen, geht evt. Auch später mehr.
Letzlich muss das Programm und die Ziele der Partei den Wähler überzeugen.
Das sich wenig bewegt in vielen Bereichen, liegt halt daran das man für Bewegung letzlich doch Mehrheiten braucht.

Finde ich nicht, aber wie sieht denn Deine Alternative aus? Was ist Dein Vision von Demokratie bzw. optimaler Staatsform/Staatsführung, wenn ein Wahlsystem keine Lösung für Dich ist.
Wobei ich glaube das Frankreich schon weit schlechtere Präsidenten hatte als Macron. Aber die Diskussion triftet inzwischen schon weit vom meinem anfänglichen Kommentar ab.

Naja, du wolltest einen Volt-Werbethread aufmachen.
Grundsätzlich ist doch beruhigend, dass das nicht funktioniert. Keiner möchte, dass Aiwanger nun neben Twitter noch das Lage-Forum entdeckt und es dir nachtut.

Tut mir Leid wenn Du das missverstanden hast, aber wenn es mir darum gegangen wäre hätte es sicher viele Möglichkeiten gegeben. Vielleicht solltest Du nochmal lesen warum ich den Kommentar geschrieben habe. Und was hab ich oder Volt mit Aiwanger zu tun? Null!

Naja, in Bayern käme man nicht unbedingt als erstes auf Volt, wenn es um eine Alternative für die Grünen geht, sondern auf die ÖDP.

Die ÖDP spricht auch, im Gegensatz zu den Grünen offen an, dass der Klimaschutz mit ewigem Wachstum nicht kompatibel ist.

Die Wahrheit ist aber auch,

dass die Grünen nicht wegen dem Klimaschutz in den Bundestag gewählt wurden, sondern als Gegengewicht zur damals 100%männerlastigen Politik.
Ohne Feminismus gäbe es die Grünen nicht. Und ist man erst mal drin, ist es wesentlich leichter, sich zu halten, als erst mal reinzukommen.

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D.h. Du willst im Grunde sagen, dass egal was man wählt der Wähler im Grunde höhere Erwartungen an einen Wechsel hat, als das was die Parteien im Grunde nach der Wahl umsetzen und man deshalb nicht zuviel von Wahlen erwarten darf? Dem kann ich schlecht widersprechen aber liegt vermutlich auch schon der Demokratie begründet oder nicht. Da zumindest in der Regel mehr als eine Partei an der Regierung beteiligt ist und damit immer schon Kompromisse geschlossen werden müssen.
Ich kann schon verstehen dass die Franzosen aktuell sauer auf ihn sind, aber ob er ein guter oder schlechter Präsident ist beurteilt sich meiner Meinung nach nicht nach aktuellen Stimmungen sondern der Gesamtleistung für sein Land und das werden wir erst im Nachhinein beurteilen können. Bzgl. des Vorwürfe gegen den Innenminister kann ich mir ebenfalls noch kein abschließendes Urteil bilden. Es steht der Vorwurf der Vergewaltigung im Raum, aber das Verfahren läuft noch und wenn Du an den Fall Kachelmann hier bei uns denkst, dann war er von den Medien auch schnell vorverurteilt und hinterher kam dann doch was anderes raus. Und es gibt auch andere Schlagzeilen: Frankreich: Opfer sexueller Gewalt müssen nicht zur Polizeiwache gehen - DER SPIEGEL
Damit möchte ich aber weder Partei in der einen noch in der Anderen Richtung ergreifen, aber ein Schwarz-Weiss scheint es hier auch nicht zu geben. Du möchtest sicher auch nicht anhand einzelner Taten vollständig beurteilt werden, oder?

Und das weist du woher genau im Detail? Weil wir alle in die Zukunft blicken können?

Wir sind doch gerade dabei die grüne Transformation zu stemmen, d.h. wir müssen der Welt jetzt beweisen das es geht, sonst wird bis zum letzten Tropfen gepumpt, gefrackt, verbrannt.

Und gerade die EU und DE zeigen doch jetzt den Weg zu Klimaneutralität und grünem Wachstum auf, bis wir am Ende in einer Kreislaufwirtschaft sind und uns dann in ein Gleichgewichtssystem hinbewegen mit 100% solarer Energie (einschließlich der ganzen Derivate) und die Güter immer wieder transformieren die Stoffkreisläufe schließen.

Ich persönlich glaube an grünes Wachstum im Sinne der Stadt der Zukunft https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/nachhaltige-mobilitaet/die-stadt-fuer-morgen-die-vision#kompakt
Steigerung der Lebensqualität
Mehr Miteinander
und und und
Ich glaube nicht an Wachstum im Sinne von
mehr Autos, mehr Produkte, mehr Flächenversiegelung

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