Hey Alex,
die Idee ist gut, aber wer soll denn im praktischen Alltag, in Ausschüssen und Sitzungen die Mehrheit3n dafür mobilisieren, wenn nicht mehr die Partei, sondern eine einzelne Idee im Raum steht.
Das ist ja ein großer Teil des parlamentarischen Alltags, genau das zu tun, verhandeln um Mehrheit3n in der Regierung etc.
Klar kann beispielsweise Volt eine tolle Idee vorbringen,die auch substanziell ist, warum aber sollte sich ein Politiker einer anderen Partei dafür einsetzen, der vielleicht selbst sogar eigene Interessen oder andere valude Ideen hat (oder seine Partei) wie das Problem zu lösen ist.
Das klingt mir leider etwas zu idealistisch gedacht und am praktischen Alltag vorbei. Und dieser praktische Alltag hat ja (zumindest in der Theorie …) einen Vorteil. Durch das Interagieren in der Partei und dann immBundestag, in Ausschüssen etc bringen alle Ihren Teil dazu ein, wägen ab und ergänzen ggf. um so ein Mehrheitsfähiges Ergebnis zu erhalten, wo auch die Mehrheit daran beteiligt ist.
Ein einzelner Vorschlag für den dann im Zweifel keiner verhandeln kann, weil es kein Mandat für den Einb4inger gibt oder er alleine mit der Idee dasteht, der musste schon unbestreitbar gut sein, das sind die wenigsten, weil niemand alles wissen kann, was notwendig wäre, um das dazustellen.
Am Ende muss man leider auch sagen, sind wir Wähler als ganzes auch oft die Ursache unseres Übels, denn viele gute Ideen die in Umfragen Mehrheiten haben, werden nicht gewählt, bzw die Parteien, die diese Punkte vertreten nicht, da ist eine große Differenz zwischen dem was vermeidlich gewollt ist und wer gewählt wird um das dann umzusetzen…
wir können keine SPD Politik wollen und CDU wählen, um es überspritzt, einfach zu sagen.
Gibt natürlich verschiedene Randfaktoren dazu, dass die SPD sich kaum mehr als echte Arbeiterpartei präsentiert, z.B. also diese Kernidentitäten bei vielen Parteien mittlerweile fehlen, aber die Eckerfaktoren dazu sind vermutlich ein anderes Thema.