Ein Beitrag wurde in ein neues Thema verschoben: LdN325 LehrerInnen-Mangel / Berufsstart von ReferendarInnen
Ihr habt schon viel über Schulen gesprochen, was richtig und wichtig ist, aber an den Hochschulen sieht es nicht besser aus.
Anstatt zu investieren wird gerade an allen Hochschulen eingespart, Mittel werden gestrichen und Stellen nicht neu besetzt oder erst einige Semester verzögert ausgeschrieben. Das soll dann mit Lehraufträgen aufgefangen werden. Das wollen aber immer weniger Leute machen. Hintergrund ist unter anderem die miserable Vergütung. Während es in Hamburg an der Hochschule 40€ Brutto die Stunde gibt, sind es in Schleswig-Holstein sage und schreibe 21,70€ Brutto ohne weiteren Sozialleistungen. Das Ganze versteht sich inkl. Vor- und Nachbearbeitung.
Mittelbau existiert quasi nicht und wenn doch, dann von einer befristeten Stelle zur nächsten - im besten Fall.
Dafür sind die Studierenden oftmals super schlecht von den Schulen vorbereitet und es würde sehr viel Arbeit und Zeit bedeuten das aufzuholen. Die Kapazitäten dafür gibt es aber nicht. Das Bildungsproblem zieht sich also von der Kita bis zum Studium durch und macht sich dann anschließend im Berufsleben breit.
Was läuft in der Bildung alles falsch?
Inklusion.
Diese soll hierzulande an Regelschulen stattfinden und ist theoretisch einklagbar. In der Praxis werden Pädagogen und Erzieher bis heute nicht in der Ausbildung ausreichend dazu aufgeklärt und kriegen dort nicht das Handwerkszeug, mit dem sie I-Schüler gut unterrichten können.
Hatte mich als Betroffener dazu bereits ausführlich ausgelassen: Obwohl Autismus mit 1% der Menschheit eigentlich sehr weit verbreitet ist und ein Lehrer während seiner Karriere vielen hochfunktionalen Autisten begegnen wird, weiß kein frisch ausgebildeter Lehrer, welche Bedürfnisse diese Schüler haben. Meine Kinder (und seinerzeit ich) können sehr gut in der Schule funktionieren, sobald die Lehrer ein paar wenige Veränderungen zulassen.
Das gleiche gilt für AD(H)S und andere Kinder mit I-Status. Pädagogen in Regelschulen wissen nicht ausreichend, wie sie mit diesen Kindern umgehen sollen. Lehrer, die gute Inklusion machen, haben sich in aller Regel selbst fortgebildet und/oder arbeiten selbstausbeuterisch.
Das deutsche Schulsystem fordert die Inklusion zwar ein, unterstützt aber die Lehrer nicht dabei und hat weder Qualitätskontrollen noch Sanktionen für Schulen, wo man keine Lust auf Inklusion hat.
Ich verfolge viele dieser Diskussionen. Meine Meinung auf die Frage, was läuft falsch:
Nicht viel!
Es sind nämlich nur wenig Stellschrauben, um deutlich besser zu werden, aber keiner bedient sie:
Mehr Personal (viel mehr, nicht nur Lehrer)
Mehr Raum (kleinere Klassen, mehr Räume)
Moderne Ausstattung
Und das alles umsetzen mit Weitblick (mehr sich Strategie) und nicht im Dunkeln mit Standlicht über die Landstraße rasen.
Leider wird nichts davon passieren, obwohl ich mir der Schule unserer Kinder Budget zufrieden bin. Das Engagement der Lehrkräfte ist aller Ehren wert. Danke dafür als Elternteil.
Tut mir Leid, aber ich finde bemerkenswert, dass ein brandneuer Account hier erzählt, dass Migranten das deutsche Schulsystem überfordern, weil sie mit ihren behinderten Kindern gezielt nach Deutschland kommen, wo diese dann die deutschen Förderschullehrer bespucken, angreifen und verletzen.
Bin selbst jetzt seit einigen Jahren im Thema als Betroffener unterwegs (bin „hochfunktionaler“ Autist, habe mehrere autistische Kinder mit I-Status, allerdings an Regel- und nicht an Förderschule bzw. -kita). Bisher konnte ich weder aus den Schulen, noch bei den Behörden, noch in den Selbsthilfegruppen hören, dass vermehrt Ausländer mit autistischen Kindern hierher kommen würden.
Ebenso wäre mir neu, dass Deutschland einen guten Ruf bzgl. des Umgangs mit autistischen Schülern hätte. Woher sollten wir auch einen guten Ruf haben? Wie bereits gesagt ist das Thema Inklusion hierzulande gar nicht Teil der Ausbildung von Pädagogen, wenn sie nicht gleich Sonderschulpädagogik lernen, obwohl die Inklusion dann primär an den Regelschulen stattfinden soll.
Schule darf nicht isoliert als bloße Wissensvermittlungsanstalt angesehen werden, die auf Fleiß, Disziplin und Gehorsam aufbaut, verwaltet werden muss und Geld kostet. Schule heute muss die Basis für das Leben in einer immer komplexer werdenden Gesellschaft schaffen. Deutschland möchte eine Wissensgesellschaft sein. Schule und Bildung sind notwendige Voraussetzungen dafür.
Der Generationenvertrag basiert darauf, unser zukünftiger Wohlstand basiert darauf, und Zukunft ohne große Innovationen wird für das Überleben der Menschheit nicht ausreichen. Schule und Bildung sind Voraussetzungen, um den Wert von Gesundheit und intakter Umwelt einschätzen zu können. Die Integration oder auch Nichtintegration von Kindern und Jugendlichen findet in der Schule statt. Die Schüler von heute sind die Erwachsenen von morgen: Eltern, Facharbeiter, Lehrer, Ärzte, Altenpfleger, Diplomaten. Ein heute 60-Jähriger wird zukünftig von den Schülern gepflegt, die heute zur Schule gehen.
Wie wäre es, wenn wir als Gesellschaft der Landespolitik einen Weg aufzeigen würden, ihre lieb gewonnene Autonomie weitestgehend beibehalten zu können, ohne dabei alle Beteiligten, wie Schüler, Eltern und Lehrer, in Geiselhaft zu nehmen? Brauchbare Illegalität darf nicht das Mittel der Wahl sein, um einen geordneten Schulbetrieb aufrechterhalten zu können. Aber eigentlich sollte ein Satz reichen, um das Thema Bildung zu motivieren. Er stammt von Kennedy: »Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.«
Dem Idealismus deiner Aussagen stimme ich ja gerne zu. Spiegelt sich in der Realität aber nicht wieder.
Es sind ja manchmal Kleinigkeiten, oft grundsätzliche strukturelle Defizite bis hin zu einer nicht mehr zeitgemäßen Pädagogik.
Das Thema Sinn und Zweck von Noten ist immer ein Dauerbrenner.
Ich hab immer etwas Probleme mit dem Zwang, Bildung durchgängig und standardisiert quantifizierbar machen zu wollen.
Meine Erfahrung: Jeder Mensch ist einzigartig.
Ob sich das in standardisierten sehr begrenzen Zahlenwerten so klar wiederspiegelt?
Oder Thema Abschlussprüfung, erlebe das grad bei meiner Jüngsten.
Da macht man 3 Jahre lang eine komplexe und anspruchsvolle Ausbildung mit staatlicher Prüfung.
Soll nun in 4 Wochen komprimiert in 14 Einzelprüfungen sein Wissen zeigen.
Heißt: vorher wochenlang Bulemielernen, um das auf den Punkt zur Prüfung abzuliefern, nach drei Tagen sind 50-90% wieder vergessen.
Irgendwie uneffektiv.
Warum nicht Ausbildungsbegleitende Prüfungsabschnitte, am Ende eine praxisbezogene Projektarbeit welche ein breites Wussensspektrum abfordert.
Aber kreativen Spielraum zulässt. Und weniger Druck aufbaut.
Ich weiß nicht ob Bildung und Effizienz immer so streng einhergehen können.
Oder auch die berühmten Standard-Personalschlüssel, die vom standardisieren Einheits-Schüler/in ausgehen.
Passt auch nicht immer…
Natürlich spiegelt sich das in der Realität nicht wieder. Mike, das deutsche Bildungssystem hat sehr große Defekte. Aber noch viel schlimmer ist die Tatsache, dass dem jeder zustimmen wird. Was mich zu der Frage führt:
«Wenn es doch jeder weiß, warum passiert nichts?»
Ich muss mich korrigieren, dass nichts passiert, stimmt so nicht. Man kann der Schule nicht vorwerfen, dass sie keine Änderungen in der Vergangenheit vorgenommen hat. Die Themen für oder wider Gesamtschulen und für G8 oder G9 sind bekannte Beispiele dafür. Vermutlich gibt es kaum einen Be-reich, in dem in der Vergangenheit so viel geändert wurde, wie in der Bildung. Nur geholfen hat es leider bisher wenig.
Wo stehen wir heute im Bereich Schule?
- Die Ausgaben sind hoch und trotzdem gibt es einen Investitionsstau.
- Die Ausgaben sich hoch und trotzdem sind Lehrer, Schüler und Eltern sowohl überfordert als auch unzufrieden.
- Die Ausgaben sind hoch und trotzdem fällt Deutschland im internationalen Vergleich zurück, und dass, obwohl die durchschnittlichen Abiturnoten von Jahr zu Jahr immer besser werden!?
Die lange anstehende Digitalisierung hat alle Beteiligten völlig überrascht und überfordert. Der Föderalismus als Ordnungsprinzip, das auf weitgehende Unabhängigkeit einzelner Einheiten beruht, die zusammen ein Ganzes bilden, bringt im Bereich Bildung zweifelhafte Ergebnisse zu Stande. Das Ganze scheint weniger als die Summe seiner Teile zu ergeben.
Wenn Bildungspolitiker fußballspielende Kinder wären, könnte man es folgendermaßen kommentieren: Motivierte Kinder von ambitionierten Eltern laufen hinter dem Ball her. Es macht allen Spaß und jeder möchte ein Tor schießen. Der ein oder andere kann schon dribbeln und fintieren, allein Spielstrategie und Taktik sind noch weitgehend unbekannt. Das ändert sich auch nicht, weil periodisch immer wieder neue, hoch motivierte Spieler hinzukommen. Ich gönne jedem seinen Spaß. Aber hier hörrt des Spass auf!
Was fehlt sich eine Strategie!
Würde ich auch so sehen.
Dazu der Mut, die Ausdauer und der parteiübergreifende Rückhalt für nachhaltige und zielführende Reformen.
Nur: was sagt uns das jetzt konkret im Sinne einer Lösung?
und natürlich auch die Petition!
Nach über 10 Jahren Erfahrung in der universitären Lehre (Mathe) im Bachelor/ Master System, wo ja zum Ende jedes Semester Modulabschlussklausuren geschrieben werden anstatt eine große Examens- oder Diplomprüfung am Ende kann ich (zumindest für mich) nur festhalten: ist genauso.
Bei den „durchschnittlichen“ Studis setzt keinerlei Vernetzung über Modulgrenzen hinweg ein, es wird versucht sich die wesentlichen Skills in den zwei Wochen vor der Klausur reinzuhämmern. Ein bisschen rechnen klappt dann meist, Verständnisfragen sind in der Regel ein Trauerspiel.
Wegen der aktuellen Arbeitsmarktsitutation ist aber auch ein 2,x oder 3,x Bachelor genug, umproblemlos irgendwo unterzukommen. Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss.
Amen, Reiner.
Wer Menschen für Politik gewinnen möchte, muss tragfähige Strategien entwickeln. Das gilt für Bildung, aber auch für viele andere brachliegende Bereiche. Wo man auch hinsieht, wird mit heißer Nadel gestrickt, statt anschlussfähige Strategien vorzulegen.
Verstehe ich … ein Trauerspiel, denn ohne Verständnis sind „Folgeschäden“ absehbar.
Wir brauchen vermutlich einen anderen Typ „Latte“ für das Pferd. Aber dazu müsste man ja wissen was man erreichen will … und da wären wir wieder bei der Strategie.
Ich habe dieses Bild schon in einem anderem Beitrag verwendet, aber hier gehört es originär hin.
Es zeigt einerseits auf, warum es keine einfachen Lösungen gibt
Phänome „hängen“ an Problemen und Probleme „hängen“ an Ursachen.
Monokausale Ursachen sind (eher) nicht existent, finden aber in Verschwörungstherorien immer wieder gerne Verwendung - zum Beispiel Migration.
Anderseits kommt hier erschwerend hinzu, dass selbst die Ursachen Anbhängigkeiten untereinander aufweisen - was das Thema nahezu unlösbar macht.
Das größte Problem ist die fehlende Strategie. Aber, wer sollte sich für die Fomulierung einer Strategie zuständig fühlen? Jedes Land für sich? Die Ministerpräsidentenkonferenz? Der Bund?
Das Thema ist politisch aufgeladen. Im GG ist geregelt, Bildung ist Ländersache! Aber das Geld hat der Bund - und schon sind die 3 Ursachen in einen Knäuel verheddert - Zuständigkeit mit Strategie und Strategie mit Ressourcen - in einem Knoten vereint.
Dieser Knoten ist, wie uns die Vergangengenheit gezeigt hat, sachlich nicht zu entwirren. Deutschland hat keine großen Rohstoffvorräte und ist auf Wissen angewiesen. Wie reden zwar immer über unsere Wissensgesellschaft, beschädigen sie aber zunehmend.
Die parteipolitischen Überlegungen - wer die Bildung bestimmt, hat Einfluss auf das zukünftige Denken - muss zurücktreten um eine zukunftsfähige Lösung überhaupt erst zu ermöglichen. In den Vordergrund gehören die Belange von Schülern, Elterm, Schulen und Lehrern.
Wenn diese 4 Interessengruppen es im Tagesgeschäft miteinander „geregelt“ bekämen, wäre ich frohen Mutes.
Ein Bereich sind die Lehrkräfte. Habe fast einen schönen Bericht gehört, der sinngemäß auf die Arbeitssituation eines Lehrers eingeht und die gesundheitlichen Risiken des Lehrerberufs beleuchtet.
(1) Lärm - Klasse, Lehrerzimmer, Pausen, …
(2) Ständig über Menschen - geht anscheinend um „crowding“, also nie alleine und nie in Ruhe in der Schule
(3) Themenfremde Aufgaben für Lehrkräfte (Sozialgespräche, Schulorganisation, Sprache, Elternunterstützung…)
1 und 2 ganz klar Aspekte des Arbeitsschutzes. Grundsätzlich führt dies zu Stresssituationen, denen eine Lehrkraft immer ausgesetzt ist und langfristig zu höheren Krankenständen in der Belegschaft führt. Lehrer müssen gesund bis zur Pension kommen und nicht vorher ausscheiden.
Es müssen Büroräume für Lehrer in den Schulen als Rückzugsort geschaffen werden. In Ruhe geistige Tätigkeiten machen - steht jedem in der Computerarbeit zu (55dB maximaler Geräuschpegel). Es braucht Büros mit ausreichender IT für Lehrkräfte.
3 - hier Bedarf es ein Schulteam für eine Rundumbetreuung
Lehrkräfte sind keine Allesmacher - für andere Sachen gibt es besser geschultes Personal (aber leider nicht an Schulen ).
Für mich sind Themen wie Digitalisierung natürlich auch wichtig, aber dies ändert nichts an den grundsätzlichen Problemen innerhalb einer Schule.
Dazu:
In Kindergärten kann es in Spitzen bis zu 117 dB laut werden, wie Pegelmessungen ergeben haben. Zum Vergleich: Ein Düsenjet, der in 100 Metern Entfernung startet, ist 100 dB laut – eine Kreissäge ebenfalls. Die Medianwerte der Lärmbelastung in einer Kindertageseinrichtung liegen bei 80 bis 85 dB, mit einem Spitzenpegel zum Teil deutlich darüber. Eigentlich müssen Arbeitgeber ab diesem Wert einen Gehörschutz zur Verfügung stellen.
Kita-Lärm: Regelungen, Maßnahmen & 10 Tipps für Erzieher | Pro Kita
Dazu zur frühkindlichen Bildung: Bertelsmann-Studie: Kita-Personal ist überdurchschnittlich oft krank | tagesschau.de
Zukunftsvision - Bildung … zum HeranMeinen
Harmonisierung im Vergleich zu Zentralisierung
Oftmals wird Harmonisierung irrtümlicherweise mit Zentralisierung verwechselt. Zentralisierung bezeichnet primär das Zusammenführen von Dingen an einem Ort oder innerhalb einer Organisation. Harmonisierung hingegen bezieht sich auf die Abstimmung von Inhalten, wie die Anpassung von Prozessen, die Koordination von Schnittstellen und Zuständigkeiten. Hierfür ist keine Zentralisierung erforderlich, wie es häufig angenommen oder unterstellt wird.
Ein Satz von Kennedy sollte uns auf dem Weg zu einer pragmatischen Lösung helfen »Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.« Und das können wir uns wirklich nicht leisten …
Der Bund (Schritt 1) – Strategie und organisatorischer Rahmen
Der Bund ist verantwortlich für die Entwicklung einer Bildungsstrategie, die die zukünftigen Bildungsanforderungen definiert und klare übergeordnete Ziele setzt. Solange eine umfassende Finanzreform zur Verbesserung der Bildungsfinanzierung aussteht, wird der Bund zusätzliche Mittel für Bildung bereitstellen.
Es ist wichtig, dass Lehrkräfte problemlos zwischen Bundesländern wechseln können, während Schüler und Eltern akzeptieren müssen, dass Schulwechsel eine Eingewöhnungsphase erfordern, unabhängig von regionalen Unterschieden. Die Durchlässigkeit des deutschen Bildungssystems bleibt ein vorrangiges Ziel, das durch eine Reduzierung und Vereinheitlichung der Schulformen unterstützt werden könnte.
Die Vergleichbarkeit von Noten erweist sich als unrealistisch und führt zu zahlreichen Problemen sowohl im Vorfeld als auch im Nachhinein. Der Abiturdurchschnitt steigt, während die Leistung, wie beispielsweise in der Pisa-Studie gemessen, abnimmt. Die Angst vor rechtlichen Konsequenzen führt zu wohlwollender Notenvergabe im Voraus. Eine Fächerwahl zur Notenoptimierung steht im Widerspruch zu individuellen Neigungen und zukünftigen Bildungs- oder Berufsperspektiven. Noten sollten lediglich als Indikatoren dienen und relativ zur jeweiligen Schule und Bundesland interpretiert werden. Der Numerus Clausus ist als Auswahlkriterium ungeeignet und sollte durch geeignetere Verfahren ersetzt werden, die nicht nur auf Schulnoten basieren.
Schulen und Gemeinden (Schritt 2) – Planung, Steuerung und Durchführung des Schulbetriebs und des Unterrichts
Schulen und Gemeinden benötigen mehr Autonomie, um den Unterricht unter Berücksichtigung finanzieller, sozialer, kultureller und regionaler Gegebenheiten eigenverantwortlich zu gestalten. Dies umfasst auch die Auswahl des Personals, bestehend aus Lehrkräften, Sozialarbeitern, Verwaltungskräften und anderem pädagogischen Personal. Schulen und Gemeinden sind auf die Unterstützung der Länder inhaltlich und organisatorisch angewiesen. Die Gemeinden sind für äußere Schulangelegenheiten wie den Bau und Betrieb der Schulgebäude zuständig, während sie nur das Personal finanzieren, das für die Gebäudewartung benötigt wird.
Länder (Schritt3 ) – Planung, Steuerung und inhaltlicher Rahmen
Die Länder fungieren als Bindeglied für inhaltliche und organisatorische Belange und sind für alle inneren Schulangelegenheiten verantwortlich. Sie übernehmen die übergreifende Personalplanung für Lehrkräfte, Sozialarbeiter, Verwaltungskräfte und weiteres pädagogisches Personal. In Zusammenarbeit mit den Schulen und gegebenenfalls anderen Ländern entwickeln sie Lehrpläne. Zudem dienen sie als „Shared-Service Center“ für eine flexible Personalbereitstellung und übernehmen Verwaltungsaufgaben, die von kleinen Schulen nicht effizient bewältigt werden können.
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