Es gibt nur die realistische Option schwarz rot. Der Rest findet nach Umfragen oder nach Söder nicht statt. Das geht dann innerhalb von vier Wochen. Was will die SPD der Union entgegensetzen?
Union Flüchtlinge, Wirtschaft, Steuern
SPD Bürgergeld, Arbeit und Soziales
Rest egal
Scholz geht, Pistorius wird Vizekanzler.
Also wird 1. nicht stattfinden sondern sich schnell eine Regierung bilden.
Daher stellt sich für mich die Frage „nach dem besser“ gar nicht.
Ich glaube auch nicht, dass eines der beiden Szenarien auch nur annähernd realistisch ist. Meine Frage richtete sich allerdings an @Brot1, warum er diese als „nicht viel besser“ beschreibt. Denn genau dieses „besser“ verstehe ich nicht.
Ok Option 2 ist überhaupt nicht besser, sondern noch deutlich schlimmer, da stimme ich dir voll zu.
Option 1 ist auch sehr schlecht, aber wenn man Herrn Merz abgrundtief hasst, (was in diesem Threat irgendwie vorausgesetzt ist) dann könnte man vielleicht auf die Idee kommen, dass das das kleinere Übel wäre. Aber gut findet das sicher niemand, daher nicht „viel“ besser.
Was ich in den Umfragen bisher nicht finden konnte, war eine Prognose zur Wahlbeteiligung. Bei der letzten BT-Wahl 2021 war diese 76,6% (meine ich mich zu erinnern). Das gilt wohl schon als hohe Quote.
Wenn die Wahlbeteiligung auf 85% oder gar 90% stiege, könnte das durchaus an den bisherigen Optionen etwas ändern. Die Frage ist nur, warum sind Wahlen eigentlich immer so weit von 100% entfernt? (klar, Leute fühlen sich nicht vertreten, glauben nicht, dass sie etwas ändern können, o.ä.) Was braucht es, damit diese BT einen neuen Rekord in der Wahlbeteiligung aufstellt?
Das wird soweit ich weiß in den Umfragen mit erhoben, aber die Zahlen werden nicht veröffentlicht, vermutlich, weil sie viel zu ungenau sind. Ich habe aber neulich mal irgendwo gelesen, dass eher eine etwas höhere Wahlbeteiligung erwartet wird als 2021. Früher waren Werte um die 90 Prozent keine Seltenheit (Bundestagswahlen: Wahlbeteiligung von 1949 bis 2021 | Statista)
Das ist vor allem je nach sozialer Lage sehr unterschiedlich, siehe
Ganz grob gesagt: je ärmer Menschen sind, desto weniger erwarten sie, dass sich überhaupt jemand für ihre Belange interessiert/einsetzt und desto seltener gehen sie wählen.
Daraus folgt auch, was passieren müsste: politische Lösungen für Probleme, die zum einen das alltägliche Leben spürbar verbessern und zum anderen Menchen das Gefühl geben, mit ihren Anliegen gehört zu werden anstelle von Ressentiments und Placebos á la „Migration begrenzen“.
Der Bundeskanzler wird nicht am Sonntag gewählt! Er wird - wie bekannt- von einer Mehrheit des Bundestags gewählt und auch wenn ich das aktuelle personelle Angebot von möglichen KanzlerInnenkandidaten für ziemlich katastrophal halte, ist doch eine Misere vom medialen Umgang mit politischen Themen und Fragestellunger immer wieder die Reduzierung auf Personen, Befindlichkeiten derselben und Sündenböcke eine Scheindebatte, um nicht das Hinterfragen von Interessenlagen und systemischen Problemen zu leisten, die tatsächlich notwendig (aber auch komplexer) wären.
Das hab ich auch nicht behauptet. Aber über die Zusammensetzung des Bundestages wird eben am Sonntag entschieden. Und den unmittelbaren Zusammenhang zwischen beidem willst du doch nicht in Abrede stellen oder?
Du hast recht. Auch wenn die Union sich im Vorfeld bereits für Friedrich Merz ausgesprochen hat, wäre vermutlich niemand überrascht, wenn in der ersten Sitzung die Union sich davon distanzieren und Horst Schlämmer aufstellen würde.
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