Wahl aus dem Ausland

Ich weiß nicht in wie weit das ein Einzelphänomen ist, aber ich lebe derzeit im Ausland (Australien) und in meinem deutschen Bekanntenkreis hier haben nur ca 3/20 die Briefwahlunterlagen zu einem Zeitpunkt bekommen, an dem davon ausgegangen werden kann dass die Unterlagen rechtzeitig wieder in Deutschland ankommen können. Natürlich ist unter Corona Bedingungen alles etwas anders, ist, aber man hätte die Unterlagen ja auch beispielsweise per Kurier schicken können. Mir ist schon bewusst dass dies nur ein paar Stimmen sind, die nicht den Ausgang extrem beeinflussen werden, aber aus 2 Gründen finde ich dies schon bedenklich:
1.sehe ich mein Wahlrecht eingeschränkt u d mir ist es schon sehr wichtig politisch zu partizipieren, da in der Welt heutzutage eine funktionierende Demokratie wie in Deutschland ja eher eine Seltenheit ist
2. Sind meiner Erfahrung nach viele im Ausland lebende eher progressiv eingestellt, so dass es vielleicht doch einen (minimalen) bias der Wahl gibt

Mich würde es zum einen interessieren, ob es vielleicht auch andere Auslanddeutschs mit ähnlichen Erfahrungen gibt und zum anderen, ob es irgendwelche realistischen Möglichkeiten(juristisch oder politisch) gibt auf die Organisation von Briefwahlen aus dem Ausland von kommenden Wahlen Einfluss zu nehmen (für diese ist es ja vermutlich zu spätl.

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Haha. Wenn die Bemühungen der Auslandsdeutschen, rechtzeitig die Wahlunterlagen zu bekommen, in etwa so intensiv sind wie ihre Versuche, hier im Forum bereits existierende Threads zu diesem Thema zu finden, verstehe ich, wieso das nicht rechtzeitig klappt. :laughing:

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Hi Anja.Granger!
Ja, das finde ich auch ein total relevantes Thema - schau mal in diesen Thread hinein.
LG Heitschibumbeitschi

Da ja nun eine Hopplahop-Wahl ansteht, hole ich den Thread Mal nach oben.
Wäre vielleicht ein Grund, das Thema zu beleuchten - vor allem vielleicht im Nachgang, wie es denn so geklappt hat. Und wo die Probleme lagen.

https://www.bundeswahlleiterin.de/mitteilungen/bundestagswahlen/2025/20241108_mitteilung_AD.html

Lol, Digitalisierung Fehlanzeige, ausdrucken ist angesagt (so man denn einen Drucker hat)
Dann darf man es immerhin abfotografieren oder scannen und mailen …

Jetzt die große Überraschung: ich habe weder einen deutschen Perso noch einen gültigen deutschen Reisepass.
Ist nicht vorgesehen im Antragsformular.

Auf der Webseite des zuständigen Bürgeramtes ist nix zu finden und der Chatbot bietet auf die Frage nach eintragung in’s Wahlregister die Dienstleistung „Eintrag in’s Vereinsregister an“.

Soweit also schonmal dazu …

Ob die Antragstellungen aus dem Ausland von den Wahlbehörden abgeglichen werden? Was ist, wenn jemand quasi für jede Gemeinde einen Antrag stellt? Kann ja laut Dokumentation der Bundeswahlleiterin auch der Ort sein, mit dem man sich verbunden fühlt.

„Dieser Antrag muss im Original bei der zuständigen Gemeindebehörde (= letzte deutsche Meldegemeinde oder, wenn eine Anmeldung nie bestand, die Gemeinde mit der Sie nach Ihrer Erklärung am engsten verbunden sind) vorliegen;“

Edit: Einfügung der Quelle

Normalerweise kann man den Antrag nur bei der Gemeinde stellen, bei der man zuletzt gemeldet war.
Der von dir genannte Fall ist eine Ausnahme und man muss eidesstattliche Versicherungen abgeben. Wenn man sie falsch abgibt, ist das strafbar.