Volksbegehren "Berlin 2030 Klimaneutral"

Das ist sicherlich ein Punkt. Die Grünen schaffen es oftmals nicht, Sachverhalte positiv zu präsentieren. (was bei den Folgen der Klimawandels sicher nicht ganz einfach ist)
Was leider wirklich Schade ist, denn als der Krieg in der Ukraine begann und die Regierung Maßnahmen beschloss, wurde in meiner Erinnerung Habeck dafür in der Bevölkerung geschätzt, die Sachverhalte und die Notwenigkeit von Maßnahmen plausibel und verständlich erklären zu können? Erinnere ich mich falsch?

Allerdings sehe ich das Problem nicht allein bei den Grünen, sondern eben auch auf der Seite der Medien.
Ich nenn es mal unglückliches Framing, wurde ja auch in dem Thread schon angeschnitten.

Ich würde definitiv nicht soweit gehen, hier von einer geplanten Kampagne zu sprechen, aber negative Schlagzeilen werden wohl öfter geklickt und Clickbait ist ja nochmal eine eigenes Thema für sich.
" Grün und grimmig"

Mal abgesehen davon, dass wir wohl nicht alle Inhalte lesen können, wo wir die Schlagzeilen überfliegen, bleiben solche Headlines halt im Kopf und helfen nicht Akzeptanz zu schaffen.

m.M.n. entfernen wir uns damit aber auch vom Topic, vielleicht lässt sich das ja in einem dazu passenden Thread fortführen?

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Ich weiß ja nicht, was Du so liest, SPON zum Beispiel (ziemlich reichweitenstark) macht aber schon immer sehr klar, warum und wo wir klimapolitisch hin müssen.

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Ich habe ja nicht geschrieben, dass Unwahrheiten verbreitet werden, allerdings dass die Artikel dazu überwiegend negativ wirken.
Und ja, ich lese relativ viel Spiegel, und obwohl der Spiegel wohl eher den Befürworter der Maßnahmen für besseren Klimaschutz zuzuordnen ist (deswegen lese ich ihn ja überhaupt) sind die Artikel selten positiv besetzt, auch wenn sie Sachverhalte klarstellen.

Kritische Titel bringen mehr Klicks, nehme ich an.

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Kann es sein, dass das eine persönliche Einschätzung ist? Ich persönlich lese auch SPON und empfinde das ehrlich gesagt anders. Viele Beiträge betonen halt warum etwas gemacht werden muss und dass es das Richtige ist.

Was du negativ interpretierst ist halt, dass Medien oft auf die individuellen Nachteile von Bürgern hinweisen und Schwächen von Maßnahmen aufzeigen. Das ist in Ordnung, sofern ihre Kritik realistisch und nicht idealistisch ist und sie im Idealfall auch kommunizieren wie es besser geht (Stichwort Konstruktiver Journalismus).

Gerade SPON kommt mir da oft aber etwas blauäugig vor. Da wird dann lieber ein bekannter Idealo als Gesprächspartner gewählt oder eine Studie von lauten, bekannten Marktschreiern referenziert statt mal in die breite der wissenschaftlichen Community zu gehen. Spontan fallen mir da das Bachmann-Paper oder Interviews mit Frau Kemfert ein, die dazu neig(t)en die Belastungen für die Bürger schön zu malen.

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Tröstlich jedenfalls: Mehr Demokratie e.V.: Fachverband: Direkte Demokratie ist Treiber des Klimaschutzes

Sicherlich ist das eine persönliche Einschätzung, sogar ausschließlich. :wink:
Und sie war ja auch nur als Erklärungsversuch gedacht, für die Umfrage beim Spiegel.
Allerdings spiegelt das nicht meine persönliche Haltung wieder, sondern ich interpretiere damit das Abstimmungsverhalten.

Für mich gehen die Maßnahmen zum Klimaschutz noch lange nicht weit genug.
Vielleicht rührt meine negative Wahrnehmung daher (auch der Artikel beim Spiegel) weil in Summe einfach immer noch viel zu wenige getan, um überhaupt noch etwas bewirken zu können?

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Das wäre völlig nachvollziehbar. Wenn es uns so vorkommt als würde zu wenig getan, dann ist man natürlich schnell geneigt Dinge, die die eigene Position nicht stärken, negativer wahrzunehmen als sie eigentlich sind. Das ist völlig menschlich.

Mir geht das zumindest genauso. Ich versuche mich dann aber zu erden, indem ich mich ernsthaft mit der Gegenseite auseinandersetze und den Rollenwechsel einnehme. Das hilft oft die Bedürfnisse, Ängste und wahrgenommene Ungerechtigkeit auf der Gegenseite zu verstehen, so dass man dann nach fairen Kompromissen suchen kann.

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Die FoxNewsisierung ist eben auch hierzulande schon viel weiter fortgeschritten als wir uns vielleicht eingestehen wollen. Und die Öffentlich-Rechtlichen, die eigentlich dagegen halten müssten/könnten, ziehen mit, weil ihnen ansonsten für jede bloße Erwähnung des Begriffs ‚Klima‘ von der Konzernmedien/CDU/FDP-Meute permanent vorgeworfen wird, sie würden ja Wahlkampf für die Grünen machen und man müsste sie deswegen am besten komplett abschaffen.

Das wird auch absehbar nicht besser werden.

Kannst Du das auch belegen? Scheint mir gerade ein bisschen faktenarmes Gemaule…

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