Lieber Ulf, lieber Philipp,
herzlichen Dank, dass Ihr dem Thema Windkraft in der kommenden Lage ein Special widmet! Das freut mich sehr, als regelmäßiger Hörer hilft mir die Lage oft, in Diskussionen mit Freund:innen/Bekannten tiefer in die Debatte einzusteigen.
Ich habe eine Frage/Bitte/Wunsch für die Sonderlage Windkraft, und vielleicht geht ihr ja ohnehin darauf ein. In der Ankündigung dazu habt ihr auf die rechtlichen und verwaltungstechnischen Hürden abgezielt. Ich habe eine Frage zum Wirkungsgrad.
Ich bin in einer Dauerdebatte um das Thema Windkraft mit einem mir geschätzten Kollegen. Er kommt aus dem Allgäu, ist ein umweltbewusster, den Grünen nahestehender Mensch. Er ist viel in den Bergen unterwegs, Windkrafträder in Bayern, in einer ohnehin zersiedelten Landschaft, sieht er kritisch, es müsse auch Orte ohne Bebauung geben.
Ich selbst komme auch aus Bayern, mir gefallen rein ästhetisch Windmühlen. Aber von der Ästhetik abgesehen: sein Hauptargument gegen die Windkraft ist der geringe Wirkungsgrad. Wenn nur 50, im theoretisch günstigsten Fall 60% der Leistung in Strom umgewandelt werden können, dann ist für ihn die Ausbeute zu gering als dass es die Errichtung rechtfertigen könne.
Mein Argument, dass seit den ersten Windmühlen der maximale Energiebetrag pro Jahr um ein Tausendfaches gestiegen ist, überzeugt ihn nicht. Auch, dass Windräder diejenige Technik sind, deren Bau und Einsatz sich am schnellsten amortisiert haben.
Wenn ihr in der Sonderfolge also auch auf die Debatte „Wirkungsgrad“ eingehen könntet, wäre ich euch sehr dankbar!
Mit bestem Gruß und macht weiter so!
Johannes