Ist das auch eine gefühlte Wahrheit?
Wieviel macht der gewaschene Anteil denn evidenzbasiert aus?
Ist das auch eine gefühlte Wahrheit?
Wieviel macht der gewaschene Anteil denn evidenzbasiert aus?
Such dir deine Evidenz selber. Das ist nicht mein Job. Jeder weiß, dass wohl niemand Bitcoin regelmäßig als Geldersatz für normale Anschaffungen verwendet, und ich wette du auch nicht. Von einzelnen Transaktionen aus Spaß abgesehen, weil irgendeine Hipster-Klitsche mit der Option Werbung macht und jemand das dann mal ausprobiert, gibt es das einfach real nicht. Das heißt praktisch alle Transaktionen sind entweder auf das System selber bezogen und dienen der Geldanlage/Spekulation, oder es sind irgendwelche Ransomware-Bezahlungen, Drogendeals o.ä. Wie groß welcher Anteil ist, überlasse ich dir als Hausaufgabe.
Von „Allgemeinwissen“ zu „Such dir deine Evidenz selber.“
Ich habe Bitcoin seit jeher für eben solche Belangen verwendet und mache es weiterhin.
Was gewinne ich nun bei der Wette? Wieviel Bitcoin soll ich dir senden, um die Wette zu gewinnen?
Klar doch.
Das Problem ist, dass anonyme Kryptowährungen und „Evidenz“ sich quasi gegenseitig ausschließen. Das ist ja gerade der Sinn von Kryptowährungen.
Dass Bitcoin und co. definitiv im Bereich der organisierten Kriminalität eingesetzt werden (z.B. bei Massenerpressung (siehe Warnung des BKA, aber auch bei der Bezahlung nach Verschlüsselungs-Angriffen auf Firmen und Behörden) und sich durch die starken Kursschwankungen auch zur Geldwäsche eignen (siehe ZDF-Beitrag) ist denke ich unumstritten.
Die legalen Anwendungsmöglichkeiten halten sich - außerhalb von El Salvador - doch noch sehr in Grenzen. Klar, man kann damit Spenden erbringen und über Drittanbieter auch viele Online-Zahlungen tätigen, aber von Alltagstauglichkeit ist man noch meilenweit entfernt. Das liegt auch daran, dass eine Alltagstauglichkeit wegen der hohen Kosten jeder Bitcoin-Transaktion nur über Drittanbieter möglich ist, die quasi tausende Transaktionen intern verrechnen, um dann mit wenigen richtigen Bitcoin-Transaktionen den Ausgleich zu vollziehen.
Rein aus Interesse:
Wofür setzt du Bitcoin im Alltag ein? Würde mich wirklich mal interessieren, zu erfahren, was damit tatsächlich im Alltag bezahlt wird.
Schöne Diskussionskultur - Meinungen verspotten, die man entweder nicht versteht oder die einem schlichtweg nicht passen.
Man sollte aufpassen, dass man sich mit diesem infantilen Reflex nicht selbst zum Clown macht.
Mir ist natürlich klar, dass ich mit der Nutzung drauf zahle. Ich halte nun aber schon seit über 10 Jahren einige Bitcoins und kann mir diesen Idealismus deshalb leisten (mir ging und geht es dabei tatsächlich nicht primär um eine finanzielle Investition mit dem Ziel der Wertsteigerung, auch wenn das ein netter Nebeneffekt ist - ich halte die deflationär angelegte Technologie einfach für einen interessanten Gegenpart zum klassischen Finanzsystem).
Ich habe öfter bei Lieferando mit Bitcoin bezahlt (keine Ahnung ob die das noch anbieten - habe seit dem Lockdown nicht mehr bestellt), wickle Spenden - wann immer möglich - mit Bitcoin ab (v.a. viele Foren wie hier oder Einzelpersonen akzeptieren das schon recht häufig) und auch Geldtransfer im Freundeskreis wird meist über Cryptowährungen vollzogen (dann aber oft auch mit schnelleren Währungen wie Cardano oder IOTA).
Klar, das ist Idealismus, der mit PayPal schneller und bequemer ersetzt werden könnte, aber mir machts halt Spaß.
In jedem Fall müssen auf politischer Ebene Maßnahmen gegen eine kriminelle Nutzung von Crypto-Zahlungsmittel stattfinden.
Ein Verbot von Ransomware Zahlungen in Crypto wäre ein guter Anfang. Nebeneffekt wäre, dass die Firmen langfristig ihre IT-Sicherheit mal auf die Kette bekämen müssten.
Das trifft beides nicht zu aber wenn es dir hilft, go off.
Crypto ist ein staatsgefährdendes politisches Projekt. Es könnte Gründe geben sich von der demokratischen Rechtsordnung zu verabschieden aber für mich ist: „Lass uns das machen damit eine kleine Gruppe Idioten noch reicher wird.“ nicht ein von denen.
Ich benutze Crypto auch gerne für spenden (siehe Ukraine erhält Millionenspenden in Kryptowährungen)
Vor 30 Jahren haben wir genau dieselbe Debatte mit den gleichen Argumenten zu Verschlüsselung oder dem Internet generell geführt. Eine Technologie die dem Individuum neue Freiräume eröffnet hat häufig Kriminelle als early-adopter. Das frühe Internet bestand vor allem aus mehr und weniger legalem adult entertainment content.
Ich kenne einige Leute die Russland bei Kriegsbeginn verlassen konnten weil sie ihr Vermögen in Kryptowährungen aus dem Land bekommen haben. Meiner persönlichen Ansicht nach überwiegt der Vorteil sich mithilfe dieser Technologien illegitimen Staaten widersetzen zu können den Nachteil, dass das genauso bei legitimen Staaten funktioniert.
Nicht zufällig fiel der Einbruch auf 20.000 Dollar mit dem Zeitpunkt zusammen an dem Russland seine Truppen vor der Ukraine zusammenzog. Angebot größer Nachfrage
Das stimme in jedem Fall, ich bin auch nicht generell gegen Krypto-Währungen, sondern versuche die Vor- und Nachteile zu erfassen und daraus nachvollziehbare politische Forderungen abzuleiten.
Das ist natürlich immer ein wichtiges Argument. Die grundlegende Problematik ist, dass jene Systeme, die besonders dazu geeignet sind, sich gegen diktatorische Systeme zu schützen, auch besonders dazu geeignet sind, in einer Demokratie Straftaten zu begehen. Denn für beides braucht es die gleiche Grundlage: Eine Möglichkeit, vom Staat nicht kontrolliert und beobachtet zu werden. Sei es in der allgemeinen Kommunikation (Thema Chat-Verschlüsselung) oder bei Geldtransfers (Thema Kryptoi-Währungen)…
Ein politisches Projekt ist allenfalls die geplante digitale Zentralbankwährung, aber die ist eher nicht staatsgefährdend Andere Krypto-Währungen sind eindeutig keine politischen Projekte (okay, nach einer weiten Fassung des Begriffs „politisch“ ist natürlich alles „politisch“, aber das nimmt dem Begriff jeden Sinn…) und ich tue mich auch schwer damit, eine Staatsgefährdung darin zu sehen. Diese wird eher in dem (mittlerweile aufgegebenen) Projekt von global playern wie Facebook gesehen, Alternativwährungen zu etablieren.
Damit eine nicht-staatliche Währung staatsgefährdend werden kann, muss es eben eine „Steuerung“ im Hintergrund geben, die gegen die Staatsinteressen arbeiten könnte. Das wäre bei Diem/Libra von Facebook der Fall gewesen, bei Kryptowährungen ist das aber schon wegen der inhärenten Dezentralität eher unproblematisch.
Nachvollziehbarer bleiben die Kritikpunkte Kriminalität und Energieverbrauch und hier muss eben abgewogen werden, ob die Vorteile die Nachteile aufwiegen. Die Konsequenz könnte sein, dass wir z.B. nur energieeffiziente Kryptowährungen (dh. Proof-of-Stake statt Proof-of-Work-Kryptos) zulassen.
Ich würde eher sagen das war ein genereller sell-off von Risikoassets
Mir fällt das schon bei deinen letzten Beiträgen hier auf: Bist Du so verbittert oder fehlt es Dir einfach an einem gewissen Anstand, in einer Diskussion sachlich und niveavoll zu bleiben?
Ständig haust du Stammtischparolen wie
raus, die Du weder belegen noch sinnvoll begründen kannst. Aber das passt gut zu einer gewissen Gruppe Menschen, die immer alles gleich verteufeln und verbieten wollen, was gerade nicht der eigenen Wohlfühl-Meinung entspricht. Die Maschinenstürmer von heute.
Wenn man das mit Crypto bis zum Ende denkt bekommt man massive Steuerhinterziehung und organisierte Kriminalität. Das ist 100% die Absicht von den Leuten die das pushen die meistens aus dem Libertarian und Cypherpunk Lager stammen.
Also jetzt ist es tatsächlich noch zu marginal aber lass uns sorgen dass das so bleibt.
Ich befürworte Cryptowährungen und bin kein Krimineller, sondern ein ganz spießiger Klinikmediziner. Schockiert Dich das nun?
Du glaubst also, dass eine Verbreitung von Cryptowährungen diejenigen, die sie nutzen und investiert sind plötzlich kriminell werden lässt? Wird dann Onkel Werner über Nacht zu Mackie Messer?
Wirkt alles zu eindimensional und emotionsgeladen, was Du hier so von Dir gibst.
Steuerhinterziehung ist ein ernsthaftes Argument.
Das sollte entkräftet werden. Erzählte Christian Lindner in seiner letzten Regierungsperiode doch gerne wie ein Handwerker ihn fragte: mit Rechnung oder ohne? Und er dann antwortete: Sie wissen schon, wer ich bin?
Naja, bisher hat diese Funktion das Bargeld. Im Bargeld wurde allerdings bisher keine Staatsgefährdung gesehen. Klar, die 500 Euro-Scheine sind verschwunden, für Bargeldzahlungen ab 10.000 Euro gilt nun die Ausweispflicht, aber sonst lässt man das Thema laufen, obwohl natürlich Bargeld gerade im Hinblick auf Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung (vor allem in der Gastronomie) ein massives Problem ist. Dennoch kommt man zu dem - durchaus begründeten - Ergebnis, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen.
Ich sehe durchaus die Gefahren, aber ein Verbot ist nicht wirklich eine Lösung. Gerade die organisierte Kriminalität wird kaum mit einem Verbot erfasst werden können, daher: Der Erpresser wird dennoch weiterhin sein Lösegeld in Kryptos fordern, es wird für das Opfer nur schwerer (und illegal), das Lösegeld zu zahlen. Dieses Ziel könnte man auch mit einem Verbot von Lösegeldzahlungen erreichen, dafür muss man nicht die gesamten Krypto-Währungen verbieten.
Über die Motivation der Erschaffer können wir nur relativ haltlose Mutmaßungen anstellen. Ich würde sagen, dass das Spektrum hier von „altruistischem Idealismus“ über „Misstrauen gegenüber Staaten“ bis hin zu den von dir genannten sinistren Motiven reicht. Wenn du dir hier eine 100%tige Sicherheit der Einschätzung zuschreibst, zeigst du allenfalls, dass du eine sehr klare Meinung zu dem Thema hast.
Der Fairness halber: Das hat er nicht gesagt. Er sagt nur, dass Krypto-Währungen für die organisierte Kriminalität und Steuerhinterziehung eine relevante Rolle spielen und sich dieser Effekt mit steigender Bedeutung und Anerkennung von Krypto-Währungen wohl noch verstärken wird. Er sagt nicht, dass jeder Krypto-Nutzer zwangsläufig kriminell ist oder wird.
Ich denke, wir sehen alle, dass er eine sehr klare, vorgefasste Meinung hat, an der wir auch nichts ändern werden. In diesem Sinne werden produktive (dh. an Informationsgewinn orientierte) Diskussionen eher schwierig.
Ich finde, dass er sich mit diesem Argument schlichtweg selbst widerspricht: Zum einen spricht @alper ja davon, dass aktuell vor allem Kriminelle Kryptowährungen nutzen. Andererseits auch davon, dass bei einem zu Ende-Denken (und damit kann ja nur eine zunehmende Adaptation durch eine Nutzung der Masse der Gesellschaft gemeint sein - ich kenne keine Kryptowährung, deren Philosphie die exklusive Nutzung einer kleinen Elite vorsieht) wiederum die Interessen der „organisierten Kriminalität“ gestärkt werden würde - für mich schließt sich das sehr beißend gegenseitig aus, da eben die Mehrzahl der Menschen nicht der Mafia angehören.
Ich halte Dein Argument bzgl. des Bargeldes für sehr richtig: Nicht umsonst wurde die Ausgabe der 500€-Note beerdigt - mit einer Tasche und 11,2kg Banknoten (deutlich weniger als ein Kasten Bier wiegt) konnte man damit unkompliziert 5.000.000€ transportieren.
Im Gegensatz zu Bargeschäften sind Krypto-Transaktionen für jedermann (und damit auch den Strafverfolgungsbehörden) unkompliziert, dauerhaft und zehntausendfach protokolliert (jeder Full-Node im Bitcoin-Netzwerk enthält jede jemals getätigte Transaktion) einsehbar.
Wie die Situation der Geldwäsche - auch Dank des Bargeldes - in Deutschland aussieht, weiß man: Wir gelten als „Paradies für Geldwäsche“, um die 100 Milliarden € fließen jährlich aus kriminellen Quellen in die Wirtschaft.
Warum man sich über Kryptowährungen echauffiert? Weil es Gratismut ist.
Ich befürworte Cryptowährungen und bin kein Krimineller, sondern ein ganz spießiger Klinikmediziner. Schockiert Dich das nun?
Durchaus findet man die meiste Libertarians unter solchen kleinbürgerlichen Leuten.
Im Bargeld wurde allerdings bisher keine Staatsgefährdung gesehen. […] Dennoch kommt man zu dem - durchaus begründeten - Ergebnis, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen.
Bargeld darf man nur haben weil wir das schon immer hatten. Kein Mensch könnte sowas kriminellogenes jetzt einführen.
aber ein Verbot ist nicht wirklich eine Lösung.
Man muss Crypto auch gar nicht verbieten. Man sieht wie der Zwang um sich an KYC und ordentliche Buchführung zu halten fast jede Crypto-Firma schon hat platzen lassen.
Wenn du dir hier eine 100%tige Sicherheit der Einschätzung zuschreibst, zeigst du allenfalls, dass du eine sehr klare Meinung zu dem Thema hast.
Man muss sich auskennen mit der digitalen Geschichte um die Motivierungen deuten zu können. Das ist ein guter Anfang: e-gold - Wikipedia